Wer aufmerksam die Einleitung gelesen hat, ist jetzt vielleicht schon verwirrt. Wieso zum Teufel wird Vitamin D denn «Sonnen-Hormon» genannt? Nun, es ist so: Vitamin D ist das einzige Vitamin, das der Körper selber bilden kann und somit streng genommen ein Hormon. Da der Körper es produziert, wenn er Sonne tankt und somit ausreichend UVB-Strahlen aufnimmt, macht der Name Sonnen-Hormon plötzlich total Sinn. Oder?
Was bewirkt Vitamin D?
Puh, so einiges. Es reguliert die Mineralstoffaufnahme, hält den Calciumspiegel im Blut stabil und sorgt für eine normale Muskelfunktion. Produziert unser Körper das Sonnen-Hormon nicht mehr oder nur wenig, nämlich im Winter, wenn Sonnenstrahlen nur noch eine blasse Erinnerung an längst vergangene Tage sind, fühlen wir uns schnell schlapp, müde, ruhelos, schlafen schlecht und wundern uns über Muskelkrämpfe.
Ein dunkles Tal, durch das wir nun wohl oder übel wandern müssen, bis irgendwann der nächste Frühling am Horizont zu glitzern beginnt? Fast.
Was tun bei Vitamin-D-Mangel?
Genau wie die cleveren Kamele für strapazierende Durststrecken Wasser speichern, speichert auch unser Körper im Sommer so viel Vitamin D wie möglich. Wer unter den oben genannten Symptomen leidet, hat seine Reserven allerdings höchstwahrscheinlich aufgebraucht. Dann helfen nur noch …
… Vitamin-D-reiche Lebensmittel
- fettreicher Fisch (z.B. Aal, Sardinen, Wildlachs, Thunfisch)
- Avocado
- Ei
- Steinpilze
… Nahrungsergänzungsmittel
… ein paar Besuche im Solarium (Vorsicht: Der Lichtmix im Solarium entspricht nicht 1 zu 1 dem natürlich Sonnenlicht und erhöht bei übermässiger Nutzung das Hautkrebs-Risiko)
Leider wahr: Um den winterlichen Mangel des Sonnen-Hormons auszugleichen, müssten wir eine sehr einseitige und strenge «Diät» einhalten. Für Elan und gute Laune sorgt die sicher auch nicht. Die beste Methode, um Müdigkeit und Antriebslosigkeit in die Flucht zu schlagen, sind also tatsächlich Nahrungsergänzungsmittel. Die gibt es in der Apotheke oder online.