Fünf Schweizer werden am vergangenen Sonntag mit 249 weiteren Passagieren aus Wuhan ausgeflogen. Die von der französischen Regierung bereitgestellte Maschine transportiert sie direkt nach Marseille. Während die französischen Staatsangehörigen im idyllischen Ferienressort in Carry-le-Rouet in frisch renovierten Appartements mit Pinienwald und direktem Zugang zum Meer unter Quarantäne stehen, sind die Schweizer zusammen mit den Evakuierten anderer Nationen im nationalen Feuerwehrs-Ausbildungszentrum in Aix-en-Provence untergebracht.
«Leben unter Quarantäne ist nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt», sagt einer der Schweizer China-Evakuierten zu schweizer-illustrierte.ch. «Wir sind ziemlich frei, jeder hat ein Einzelzimmer, wir können uns auf dem Gelände bewegen.» Nur Masken seien ausserhalb des eigenen Zimmers ein Muss. Es gibt einen Aufenthaltsraum mit TV und Spielen, eine Turnhalle mit Pingpong-Tischen und einen kleinen Park zum Verweilen.
Beschwerlicher als die Quarantäne ist da die Anreise gewesen. 13 Stunden mussten die Passagiere in Wuhan ausharren. In Südfrankreich gibts regelmässige Medizin-Checks. «Zweimal täglich müssen wir zum Fiebermessen», sagt der Schweizer. Am Dienstag werden alle Personen auf Corona getestet – negativ. «14 Tage sollen wir hierbleiben.» Das hiesse, bis am 16. Februar.