Früher oder später trifft es alle von uns. In diesem Fall sollte euch die entsprechende Erkenntnis lieber früh als spät treffen. Die Rede ist von einer toxischen Freundschaft. Vielleicht ist es eine Freundin, die ihr jahrelang an eurer Seite hattet, mit der ihr viele glückliche sowie traurige Momente und alle eure Besitztümer geteilt habt. Und plötzlich stellt ihr fest, dass euer Gegenüber kein guter Umgang ist.
So scheusslich das auch klingen mag: In einem solchen Fall müsst ihr die Notbremse ziehen und die Freundschaft schnellstmöglich beenden. Eurer Psyche zuliebe. Gut, dass es eindeutige Indizien gibt, die auf eine toxische Freundschaft hinweisen.
Hinweis Nr. 1: Eure gemeinsamen Gespräche sind schwere Last
Habt ihr schon mal darauf geachtet, wie ihr euch nach einem Gespräch mit jemanden fühlt? Versucht es mal. Bei manchen kann ein Gespräch so inspirierend und angenehm sein wie ein Kurzurlaub. Mit toxischen Freunden fühlt es sich allerdings eher so an, als wären wir gerade von einem total ätzenden Arbeitstag nach Hause gekommen und wollen gleich, ohne ein Wort zu sagen, ins Bett.
Ein Gespräch mit einer Person, mit der ihr euch nicht wohlfühlt, ist anstrengend. Ihr konzentriert euch auf eure Wortwahl, denkt über jeden Satz des anderen nach und fühlt euch unglaublich schnell angegriffen. So wird aus entlastender belastende Kommunikation und diese führt auf Dauer dazu, dass sie uns mehr Energie raubt als gibt.
Hinweis Nr. 2: Ihr vertraut ihr/ihm nicht
Wie bereits erwähnt ist es mit toxischen Freunden nicht selten so, dass ihr eure Wortwahl haargenau überdacht. Das hängt ganz klar mit eurer Vertrauensbasis zusammen. Würdet ihr eurer Freundin grenzenlos vertrauen, so hättet ihr beim Reden auch nichts zu befürchten. Deshalb erzählt ihr Geschichten nur oberflächlich und erwähnt keine pikanten Details, die euch in irgendeiner Weise schlecht darstellen könnten.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Vielleicht habt ihr Angst vor einer negativen Reaktion oder ihr glaubt, dass die Person eure Geheimnisse ausplaudert. Wer weiss. Sicher ist aber: Ihr sagt nur das, was ihr auch dem Kassierer im Supermarkt erzählen würdet.
Hinweis Nr. 3: Er/Sie gönnt euch nichts
Das schönste an einem Erfolg ist doch, wenn man nach Hause kommt und seinen Liebsten davon erzählen kann. Dann klopfen sie euch auf die Schulter, schreien «Bravo» und sind stolz. Mit Fake Friends läuft das anders. Sie werden euch höchstens mit einem «Cool» belohnen und dann das Thema wechseln. Denn unechte Freunde gönnen euch nichts. Hingegen wird von euch aber natürlich der Ausraster des Jahrhunderts erwartet, wenn sie dann selbst etwas zu feiern haben.
Hinweis Nr. 4: Er/Sie vergleicht sich konstant mit euch
Wo wir schon bei Erfolgen sind, können wir auch gleich zu Vergleichen kommen. Der Grund für die Missgunst eurer toxischen Freunde ist nämlich Eifersucht. Sie vergleichen sich konstant mit euch. Jetzt kann man das natürlich als Kompliment verstehen, schliesslich sehen sie euch als Konkurrenz. Aber schalten wir den gesunden Menschenverstand ein, wird schnell klar: Wahre Freunde vergleichen nicht. Sie freuen sich mit euch und zerschmettern euch nicht mit ihren eigenen Erfolgen.
Hinweis Nr. 5: Ihr/Ihm geht es immer schlechter als euch
Niemand mag Leute, die dauernd nur jammern und motzen, aber es geht uns allen mal schlecht. Da brauchen wir einen Zuhörer, der uns aufheitert und Mut zuspricht. Toxische Freunde neigen jedoch dazu, dass sie das Gespräch immer auf sich und ihre Probleme lenken wollen. Wann war das letzte Mal, dass ihr von ihm/ihr nach eurem Wohlbefinden gefragt wurdet? Eben. Also lasst los und versucht euch von der Person zu distanzieren. Denn sind wir ehrlich: Wenn ihr auf diesen Artikel geklickt habt, wisst ihr doch schon lange, dass diese Freundschaft toxisch ist.