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  4. Vollmond hat Einfluss auf weiblichen Körper und Periode
Spirituell und wissenschaftlich

Das passiert, wenn Vollmond und Periode zusammenfallen

Der Mond rotiert in 29,5 Tagen um die Erde. Der durchschnittliche weibliche Zyklus ist etwa genauso lang. Was aber haben die beiden Phasen miteinander zu tun? Auf wissenschaftlicher Ebene – und können sich die, deren Monatsblutung mit dem Vollmond zusammenfällt, spirituell gesehen freuen?

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Wie schön sind Vollmondnächte – Glück gehabt, wer dabei menstruiert?

Getty Images

«China will Kunstmond ins All schiessen», solche Schlagzeilen gingen vor ein paar Jahren um die Welt. Der Grundgedanke dazu war: Wenn man die Strassen nächtens nicht mit Laternen beleuchtete, sondern mit Sonnenlicht, das von künstlichen Monden reflektiert würde, sparte man Millionen an Stromkosten. Passiert ist das bisher nicht. Die Erde hat noch immer nur einen, nicht zwei Monde, wie der Mars.

Der Gedanke ist ja eigentlich spannend. Ein Hoch auf den Fortschritt! Aber wir finden, das ginge uns auch persönlich etwas an. Schliesslich haben wir uns auf der Erde an einen Mond gewöhnt. Wir und unsere Nachtruhe. Wir mit unserem Haarwachstum. Da glauben viele dran, nehme der Mond Einfluss darauf. Auf uns und unseren Geist und unseren Körper.

Ob das Aberglaube ist, konnte die Wissenschaft bislang noch nicht eindeutig beantworten. Verschiedene Studien scheinen den Mondgläubigen zumindest teilweise Recht zu geben: Wie Forscher*innen im Fachblatt «Science Advances» berichten, könnten Mondphasen sowie auf Schlafmuster, wie auch auf Menstruationszyklen von Frauen wirken.

Periode und Vollmond: wissenschaftlicher Zusammenhang?

Die Menstruationszyklen von 22 Frauen aus einem Zeitraum von durchschnittlich 15 Jahren wurden ausgewertet und dann mit dem entsprechenden Mondzyklus abgeglichen. Genauer gesagt sind das drei Zyklen. Die ergäben sich aus dem Wechsel zwischen Voll- und Neumond, der Position des Mondes relativ zum Äquator bei der Umrundung der Erde und der sich verändernden Entfernung zwischen den beiden. Diese Zyklen beeinflussten die Intensität des Mondlichts, die Gravitationskräfte – und oftmals das Einsetzen der Menstruation bei Frauen, so das Ergebnis der Studie. Das nächtliche Mondlicht scheine dabei der stärkste Taktgeber zu sein, aber auch die Gravitationskräfte des Mondes würden dazu beitragen.

Dabei folgten nicht alle Frauen den Mondzyklen und wenn doch, dann nur für bestimmte Zeiträume: Im Durchschnitt trat bei Frauen unter 35 Jahren die Menstruation in knapp einem Viertel der erfassten Zeit synchron mit dem Voll- oder Neumond auf, bei Frauen über 35 Jahren nur in knapp einem Zehntel der Zeit. Die Synchronität nehme ausserdem nicht nur mit zunehmendem Alter ab: Sie scheine auch in dem Masse zu sinken, in dem Frauen nachts künstlichem Licht ausgesetzt seien. Die Wissenschaftler*innen betonen zudem, dass ihre Studie lediglich Plausibilitäten, nicht aber Kausalitäten aufzeige. Bewiesen ist der Zusammenhang also nicht. Dafür müsste die Stichprobe schon eine grössere sein.

Periode und Vollmond: spiritueller Zusammenhang?

Was aber passiert, jetzt mal spirituell gesehen, wenn der Periodenbeginn dann doch mal auf den Vollmond fällt? Gemäss Refinery29, die eine Spezialistin auf dem Gebiet hinzugezogen haben, sei es eine Freude, wenn die Periode zeitlich auf den Voll- oder aber auch den Neumond falle. Während Ersterem könne man sich dann ganz auf seine Intuition verlassen. Das Bauchgefühl sei dann besonders prägnant. Und beim Neumond solle man, wenn man seine Tage gleichzeitig hat, kreativ werden oder sich ausruhen. 

Von Style am 22. Oktober 2024 - 09:00 Uhr