Die Romanze zwischen Kanye West und Schauspielerin Julia Fox klingt fast wie aus einem Märchen: Er überrascht sie beim zweiten Date mit einem Hotelzimmer voller Designerkleider, verwandelt ein Dinner in einem New Yorker Szene-Restaurant in ein Foto-Shooting für ein Hochglanz-Magazin und nach nur drei Wochen Beziehung gehts per Privatjet gemeinsam an die Haute-Couture-Schauen der Pariser Fashion Week. Ein Luxusleben auf der Überholspur, das von vielen ganz sicher beneidet wird. Wäre da nur nicht dieser bittere Beigeschmack. Denn irgendwie haben wir das alles doch schon mal gesehen…
Ein Meister seines Faches
Kanye West, neuerdings nur noch Ye, kreiert gerne. Preisgekrönte Musik, Mode, die in sekundenschnelle ausverkauft ist und – so scheint es – Partnerinnen, die zu seiner Vision passen. Ob ihm das nicht zu blöd ist, das gleiche Styling-Programm mit Neu-Freundin Julia Fox abzuziehen, wie mit seiner Noch-Ehefrau Kim Kardashian? Vergleicht man mal die Beziehungen miteinander, so lautet die Antwort ganz klar: Nein. So drückt er seine Gefühle aus. Oder wie er es mal in einem Interview gesagt hat: «Styling Kim, that’s a language of love for me.» Eine Sprache der Liebe also. Okurrr.
Und täglich grüsst das Murmeltier
Seine «language of love» übersetzte sich am Anfang der rund neunjährigen Beziehung zu Reality-Star und Buisness-Phänomen Kim K. ungefähr so: 2012 entrümpelt West vor laufenden Kameras der Show «Keeping up with the Kardashians» ihren Kleiderschrank, bis nichts mehr übrig bleibt. Sie – mittlerweile in Tränen aufgelöst – versucht ihre Louboutins vor der Altkleidersammlung zu retten. Lange fliessen die Tränen aber nicht, denn schon damals wartet – Überraschung! – die Rettung in Form eines Zimmers voller Kleider. Danach geht alles ganz schnell und Kim zählt mittlerweile zu den grössten Stilikonen unserer Zeit.
Moderne Cinderella?
Böse Zungen behaupten nun, dass diese Aschenputtel-Nummer unter den Wohlbetuchten weit verbreitet ist. Statt aber «nur» mit Designerkleidung zu überschütten, bastelt der Rapper an seinen Auserwählten herum, bis sie ihn perfekt ergänzen. Abgestimmte Partner-Looks der Extraklasse müssen es sein. Individualität? Tss, nicht mit dem Mann, der von sich selbst behauptet, er sei der «grösste Künstler aller Zeiten» und einen Song namens «I Am a God» veröffentlicht hat. Ein Visionär, sagen die einen. Übergriffig, die anderen. Würde ein Mann so etwas mit unserer besten Freundin abziehen, hätten längst alle inneren Alarmglocken geschellt. Laut und deutlich.
Rosige Aussichten
Was mit Schauspielerin und Ex-Domina Julia Fox noch alles passiert, steht in den Sternen. Fakt ist, dass die Beziehung zu Ye ihre Karriere ankurbelt. Sie verkehrt in einflussreichen Kreisen, postet Bilder mit Ikonen wie Rick Owens und glaubt man diversen Gerüchten, schlüpft Fox demnächst für einen autobiografischen Kinofilm in die Rolle von Pop-Ikone Madonna. Die Ähnlichkeiten zu «Kimye» (Spitzname für Kanye und Kim) scheinen ihr nichts auszumachen. Postete sie doch vor wenigen Stunden ein Bild von sich und Kanye mit der Überschrift «Juliye». Ob das der Anfang einer grossen Liebe ist? Das muss jeder für sich entscheiden. Glücklich sehen die zwei während ihres Trips nach Paris allemal aus: