Deine Beziehung erlebt in den nächsten Wochen ein Hoch, im Job erreichst du eine neue Stufe der Karriereleiter und aus unerklärlichen Gründen beschenkt dich eine fremde Person demnächst mit Reichtum. Zeilen wie diese gehen runter wie Öl. Kein Wunder also, dass Horoskope seit Jahrhunderten faszinieren. So richtig glauben will aber niemand daran und dennoch bleibt ein gewisser Hoffnungsschimmer, dass alles in Erfüllung geht. Schuld daran? Ein Stilmittel, welches oft in Horoskopen gebraucht wird. Je ungenauer eine Aussage formuliert ist, desto eher beziehen wir diese auf uns zurück. Dieses Phänomen nennt sich Barnum- oder auch Forer-Effekt – und den erkennt ihr so:
Verallgemeinerungen
Sätze wie «Du wirst immer glücklich sein», liest man in Horoskopen nie. Die Aussagen werden lieber allgemein gehalten. Wörter wie «niemals» oder «immer» werden ungern gebraucht. «Im Verlaufe diese Woche wirst du Glück haben», funktioniert dabei viel besser.
Unspezifisch
«Morgen könnte eine unerwartete Überraschung auf dich zukommen». Ungenaue Formulierungen werden auch gerne zur Hilfe genommen. Das Ereignis kann eintreffen oder eben nicht. Dabei gibt es kein richtig oder falsch.
Bestätigung
«Sie sind eine aufrichtige Person und helfen anderen gerne in schwierigen Situationen». Menschen glauben Aussagen leichter, wenn Eigenschaften wünschenswert sind. Schlechter funktioniert es, wenn diese negativ formuliert sind.
Unwiderlegbarkeit
«Das Pech wird irgendwann ein Ende nehmen». Dagegen kann man nicht argumentieren. Natürlich hat alles irgendwann ein Ende. Deshalb wird in Horoskopen gerne mit solchen Aussagen gespielt.
Fazit
Mit diesen Tipps sollte es nun ein Leichtes sein, Horoskope zu entlarven. Im Allgemeinen ist es immer ratsam, kritisch zu hinterfragen. Es ist aber auch nichts Verwerfliches daran, ab und zu an ein wenig Astrologie zu glauben. Wer hört denn nicht gerne, dass einem positive Dinge widerfahren sollen?