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  4. Sucht und Alkohol: Bella Hadid bleibt abstinent – die Auswirkungen auf die Psyche (Angst und Depression)
Mentale Gesundheit

Hadid trinkt nicht mehr – und wir sollten auch aufhören

«Ich wache nachts auf, panisch und bekomme Angstzustände wegen irgendetwas, das ich vor fünf Jahren gesagt habe.» Bella Hadid trinkt deshalb keinen Alkohol mehr. Der hat nämlich am Tag oder in der Nacht danach Auswirkungen auf die Psyche. Und Studien belegen: Er fördert Angst und Depression.

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Bella Hadid

Dry January und mehr: Das Model Bella Hadid hat natürlich auch schon eine gesunde Alternative zu alkoholischen Getränken entwickelt.

Instagram/kineuphorics

Es ist Bella Hadids erster Dry January. Sie verzichte aber schon seit Mitte 2021 grösstenteils auf Alkohol, sagt sie zur amerikanischen Instyle. Denn Alkohol habe ihre Angstzustände jeweils nur noch verstärkt. Das Model ist zwar erst 25, aber es ist so, dass sich die Kater mit fortschreitendem Alter verändern. Haben viele von uns bestimmt auch schon mal feststellen müssen. Sie werden nämlich nuancierter. Sie reifen wie ein edler Wein. Neben den typischen Kopfschmerzen und der Übelkeit finden sich plötzlich auch noch Spuren allgemeiner Matschigkeit und – an besonders grausamen Tagen – spürbare Angstgefühle im Abgang.

Bei Ängsten oder Panikattacken nach dem Alkoholkonsum sprechen Expert*innen mittlerweile von «Hangxiety» (Kombination aus «Hangover», Kater und «Anxiety», Angst). «Durch den Alkohol werden weniger Glutamate freigesetzt und das bedeutet kurzfristig weniger Angst», sagt Dr. Andreas Hagemann zum Gesundheitsportal Aponet. «Am nächsten Morgen fährt jedoch die gedrosselte Produktion dieses Botenstoffes wieder hoch.» Es kompensiert, was der Schnaps davor gedrosselt hat. Das Nervensystem wird überreizt, sodass unsere Ängste und Unsicherheiten am Tag darauf besonders ausgeprägt sind.

Alkohol, Angstgefühle und Depressionen

Besonders fatal wirkt Alkohol auf die Psyche bei häufigem Genuss. Wie Studien belegen, schadet dies nicht nur den Organen, sondern auch dem zentrale Nervensystem. Während kleine Mengen Alkohols oftmals entspannend wirken und künstliche Glücksgefühle hervorrufen können, schlage die positive Stimmung mit zunehmendem Alkoholkonsum oft in Aggression und Gereiztheit um. Auch die (ein-)schlaffördernde Wirkung ist nur von kurzer Dauer, denn die Schlafqualität leidet unter dem Genuss. Statt ausgeruht und fit starte man mit einem Defizit in den Tag und leiste einer psychischen Erkrankung Vorschub.

Bella Hadid fühlt sich also nicht ohne Grund besser, seit sie weniger trinkt und jetzt – im Januar sogar überhaupt nichts. Ganz darauf zu verzichten, falle ihr nicht schwer. «Ich habe dieses Bedürfnis danach nicht mehr. Weil ich genau weiss, wie es sich auf mich auswirkt. Ich wache um drei Uhr nachts auf. Habe schreckliche Ängste. Und meine Gedanken kreisen um irgendeine Sache, die ich vor fünf Jahren mal getan oder gesagt habe». Ein Stress, für den sich ein paar Drinks nicht lohnen. 

Nebenbei macht sie nun – passenderweise – Werbung für ein alkoholfreies Getränk: Kin Spritz. Das ersetzt angeblich nicht nur den Rausch, sondern beruhigt den Mind und den Body – dank Aminosäuren – zusätzlich. Win-Win quasi. Ein Ersatz für den Lieblingsdrink und das Versprechen für Schön- und Gesundheit von Innen. Gibts aber leider nicht in der Schweiz. Dafür haben wir hierzulande andere tolle, alkoholfreie Alternativen. Die sind zwar nicht Model-approved, aber wenigstens auch nicht-angstauslösend.

Von zin am 25. Januar 2022 - 16:00 Uhr