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Arbeit und Spass verbinden

Sprachen lernen ohne Apps – 6 Tipps für den schnellen Erfolg

Viele würden ihre Fremdsprachenkenntnisse gerne ausbauen und greifen dabei auf dafür vorgesehene Apps zurück. Doch auch «analog» lassen sich schnell Meilensteine erreichen.

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Sprachen lernen wird immer beliebter – um erfolgreich zu sein, sollte man sich jedoch einige Ratschläge zu Herzen nehmen.

Getty Images

Die meisten haben während der Schulzeit eine oder mehrere Fremdsprachen gelernt – zumeist Englisch, Französisch oder Italienisch. Dank dem gestiegenen Interesse an fremdsprachigen Entertainment-Angeboten, werden auch asiatische Sprachen wie Japanisch und Koreanisch immer beliebter. Aber auch Spanisch und Portugiesisch liegen hoch im Kurs. Um heutzutage eine neue Sprache zu lernen, greifen viele auf Apps zurück, die oft mit einem riesigen Angebot und einfacher Handhabung locken. Doch auch wer sich ganz klassisch an ein Buch setzen will, kann schnell tolle Erfolge erzielen. Diese Tipps können dabei helfen.

Von Beginn an realistische Ziele setzen

Wer erwartet, nach einer Woche Lernen bereits eine fliessende Unterhaltung mit einem Muttersprachler führen zu können, der dürfte schnell enttäuscht sein. Sinnvoller ist es – gerade am Anfang – realistisch vorzugehen. Vor allem Sprachen, für die man eine andere Schrift lernen muss, verlangen viel Aufwand und Energie. Deshalb gilt es, sich in kleinen Schritten immer weiter nach vorne zu arbeiten. Ein Kalender kann dabei helfen, festzuhalten, bis wann man eine bestimmte Lektion bearbeitet haben will. Wenn die ersten Etappen erfolgreich verlaufen, bietet es sich an, das Pensum Stück für Stück zu steigern. Eine Überforderung sollte jedoch vermieden werden, Sprachen lernen soll immer noch Spass bereiten.

Sprache in den Alltag integrieren

Ein hilfreicher Tipp, den viele mehrsprachige Menschen weiterempfehlen, ist, im Alltag so oft wie möglich mit der neuen Fremdsprache konfrontiert zu werden. Das funktioniert, in dem man etwa spanische oder koreanische Serien in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln sieht. Auch fremdsprachige Podcasts, Musik und Bücher können die Gehirnaktivität fördern und die Sprache in das Unterbewusstsein integrieren.

Passende Lernmethode verwenden

Es gibt vier unterschiedliche Lerntypen, den auditiven Lerntyp, den visuellen Lerntyp, den haptischen Lerntyp und den kommunikativen Lerntyp. Während Kinder heute oft schon in der Schule mit professioneller Hilfe herausfinden können, zu welchem Typen sie gehören, müssen das Erwachsene häufig noch selbst herausfinden. Mit dem passenden Lernmodell können Menschen auch beim Sprachen lernen profitieren.

Der visuelle Typ kann am besten mit Skizzen, Grafiken und farblichen Markierungen arbeiten. Für den auditiven Typ eignen sich CDs oder Podcasts zum Lernen. Der kommunikative Typ verbessert seine Kenntnisse am ehesten im Austausch mit anderen Menschen, Gespräche bringen ihn voran. Die Verknüpfungen von Vokabeln mit Gegenständen oder das Basteln eines Modells können für den haptischen Typ von Nutzen sein.

Nicht schleifen lassen

Sprachkenntnisse auszubauen, erfordert konsequent Arbeit und Disziplin. Wer seine Study-Session nach Feierabend ständig aufschiebt, wird sein Ziel nicht erreichen. Auch wenn es im Arbeitsalltag oft stressig ist, Zeit für solche Hobbys zu schaffen, ist es sinnvoller, die Lernzeit zu verkürzen, anstatt sie ganz ausfallen zu lassen. Auch kann die Zeit, die man in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an der langen Supermarktkasse verbringt, verwendet werden, um für einen kurzen Moment Vokabeln zu wiederholen.

Ohne Spass kein Erfolg

Wer nach ein paar Wochen merkt, dass er seine Lernphasen stets verschiebt, mit den Lernmodellen nicht zurechtkommt oder das Ganze eher als lästige Aufgabe betrachtet, der sollte seine Wahl vielleicht noch einmal überdenken. Eventuell sollte man es mit einer anderen Sprache versuchen. Wer keinerlei Spass am Sprachen lernen empfindet, der sollte sich auch nicht dazu zwingen und sich nach einem passenderen Hobby umsehen. Wer dennoch am Ball bleiben möchte, der kann das Lernen auflockern. Dazu eigenen sich etwa fremdsprachige Spiele, Gespräche mit Muttersprachlern und Reisen ins Ausland.

Gemeinsam Fortschritte machen

Weiterhin bewährt sind auch Sprachkurse. Sie werden oft in grösseren Städten angeboten. Es gibt auch viele Online-Kurse, auf die man deutschlandweit zugreifen kann. Hier ist man nicht auf sich allein gestellt und im Austausch mit der Dozentin oder dem Dozenten sowie Mitschülerinnen und Mitschüler. Hier lassen sich schnell hilfreiche Kontakte knüpfen.

Von spot am 3. August 2023 - 16:00 Uhr