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Auf direktem Weg ins Traumland

Wie Selbsthypnose beim Einschlafen helfen kann

Kreisende Gedanken und «Alltagssörgeli» lassen euch abends nicht einschlafen? So geht es vielen. Was dabei hilft? Selbsthypnose! Wie die Methode funktioniert und ihr damit ganz schnell ins Land der Träume gleitet, verraten wir euch in diesem Artikel.

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Young woman sleeping peacefully on her bed at home

Ihr liegt abends stundenlang wach? Dann könnte euch vielleicht Selbsthypnose helfen. Sie soll den Körper dabei unterstützen, in einen Ruhezustand zu gelangen und uns das Einschlafen erleichtern.

Getty Images

Wer kennt es nicht: Man liegt abends im Bett, sollte eigentlich längst schlafen, ist aber irgendwie trotzdem hellwach und der Weg ins Traumland scheint blockiert. Bestimmt habt auch ihr in solchen Situationen schon hundert Sachen ausprobiert: Noch eine weitere Folge der Lieblingsserie schauen, ein Buch lesen, ein Glas Wasser trinken, CBD-Öl einnehmen oder etwas Lavendelduft im Zimmer versprühen. Geholfen hat nichts davon so wirklich? Dann solltet ihr jetzt unbedingt weiterlesen.

So geht Selbsthypnose

Habt ihr schon mal was von Selbsthypnose gehört? Klingt erst mal super esoterisch, ist es aber nicht wirklich. In ihrem Buch «Close your eyes, get free» beschreibt die amerikanische Hypnose-Therapeutin Grace Smith nämlich sieben einfache Schritte, die einem helfen sollen, leichter einzuschlafen.

1. Macht es euch gemütlich
First things first: Das Wichtigste ist, dass ihr euch in eurer Umgebung wohl fühlt. Richtet euch also so ein, dass ihr es bequem habt und euch nichts stört. Keine Strassenlaterne, die von draussen reinleuchtet und kein nerviges Lämpchen, das vom Fernseher aus blinkt. Schaltet ausserdem euer Handy aus und legt es weg. Auch, wenn es schwerfällt.

2. Relax, take it easy!
Nicht einschlafen zu können kann einen ganz schön aufregen. Statt immer ruhiger zu werden, nervt man sich nur noch mehr und kann erst recht nicht einschlafen. Versucht diesen Modus zu durchbrechen, indem ihr eure Augen schliesst und langsam von 10 bis 1 runterzählt. Dabei wiederholt ihr nach jeder Zahl gedanklich den Satz «Ich werde immer ruhiger und ruhiger».

3. Packt eure Gedanken in eine Box
Oft sind es unsere Gedanken und Sorgen, die uns nachts nicht schlafen lassen. Statt sie wieder und wieder durchzukauen, sollt ihr gemäss Smith jeden aufkommenden Gedanken wahrnehmen und euch vorstellen, wie ihr diesen in einer Box fest verschliesst. Sagt euch dabei, dass ihr jetzt keine Zeit für diese Gedanken habt, sondern euch morgen früh darum kümmern werdet. Die Box stellt ihr dann gedanklich weit weg und verbannt sie aus dem Schlafzimmer.  

4. Konzentriert euch auf euren Körper
Da die schlechten Gedanken jetzt aus dem Zimmer gesperrt wurden, konzentriert ihr euch nur noch auf euch selber und auf eine bequeme Schlafposition.

5 . Achtet auf eure Atmung
Versucht tief durch eure Nase ein- und euren Mund wieder auszuatmen und konzentriert euch voll und ganz aufs Einschlafen.

6. Sorgt für die richtigen Gedanken
Da ihr die negativen Gedanken nun losgeworden seid, will eurer Hirn mit neuen Gedanken «gefüttert werden». Überlegt euch immer wieder, wie es sich anfühlt, tief und fest zu schlafen und am nächsten Morgen erholt aufzuwachen.

7. Wiederholt den Vorgang
Diese Prozedur könnt ihr nun mehrmals wiederholen, bis ihr ins Land der Träume driftet.

Klar, das Ganze klingt leichter, als es in Realität ist. Wahrscheinlich wird die Anleitung nicht gerade beim ersten Mal funktionieren. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. Wiederholt ihr die Stepps nämlich öfter, lernt der Körper zu diesem Ritual herunterzufahren und leichter in den Schlafmodus zu gelangen. Probierts einfach aus!

Von Nadine Schrick am 13. Mai 2021 - 16:09 Uhr