Irgendwie zieht es uns schon beim genaueren Gedanken an den Bauchnabel, den – na ja – Bauch zusammen. Aber wieso machen wir eigentlich, wann immer möglich, so einen grossen Bogen um diesen Bereich unseres Körpers? Er ist schliesslich einer der Hauptgründe dafür, dass wir überhaupt gesund auf die Welt gekommen sind. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt war er mindestens so sexy wie unser Dekolleté – und ist aktuell auf dem besten Weg zurück dorthin. Höchste Zeit also, sich dem armen, vernachlässigten Kerl mal etwas genauer zu widmen. Wie wäre es zum Anfang damit, endlich die Frage zu klären, ob wir ihn eigentlich waschen und pflegen müssen?
Wie steht es um die Bauchnabelhygiene?
Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Ja. Und nein, es reicht nicht, einfach darauf zu hoffen, dass das darüberlaufende Duschgel und Wasser die Sache schon richten werden. Wieso? Ähm – auch wenn das Thema gern tabuisiert wird, ist der Nabel in unserer Körpermitte nun mal eine Mulde, in der sich gern Bakterien und Staub ansammeln, die da wieder raus sollten. Ziert die Körpermitte dann auch noch ein Piercing, heisst es: doppelt achtgeben. Passiert das nicht, können unangenehme Gerüche und Infektionen die Folge sein.
Waschtag plus
Alright, und wie macht man einen Bauchnabel sauber? Vor allem: vorsichtig. Die Haut ist hier sehr empfindlich und letztendlich ist diese Stelle unseres Körpers eine Narbe. Wölbt sie sich nach aussen, kann sie beim Duschen wie der restliche Körper mit Duschgel eingerieben und abgewaschen werden. Auch ein nach innen gewölbter Bauchnabel verträgt Seife und Wasser. Zusätzlich sollte er aber (ganz sanft!) einmal pro Woche mit Seifenwasser und einem Kosmetiktuch oder Wattestäbchen von eventuellen Ablagerungen befreit werden. Und: Trockentupfen ist nach dem Duschen und Reinigen Pflicht, um das Bakterienwachstum nicht zu fördern. Okay? Okay. Dann könnt ihr dem garantiert bald anstehenden Aufstieg des Bauchnabels mit ruhigem Gewissen entgegenblicken.