«Snackification» heisst der aktuell grösste Essenstrend, wenn es nach der bekannten Ernährungsforscherin Hanni Rützler und ihrem jährlich publizierten Food Report geht. Was das heisst: Wir essen nicht mehr drei Hauptmahlzeiten in den eigenen vier Wänden, sondern greifen immer öfter auf kleine Snacks zurück, die wir unterwegs zu uns nehmen. Was damit in der Regel einhergeht: eine riesige Verpackungsschlacht.
Verschiedene Takeaway-Anbieter experimentieren deshalb mit Mehrweggeschirr. Parallel dazu tüfteln Wissenschaftler an Plastik-Alternativen. Schon jetzt gibt es biologisch abbaubare Snack-Boxen oder essbare Teller aus Weizenkleie. So wie es inzwischen normal ist, dass wir Früchte und Gemüse nicht mehr in Plastiksäcke abfüllen oder in plastikfreien Supermärkten einkaufen, wird sich auch unsere Einstellung betreffend Takeaway-Verpackungen ganz klar weiter in Richtung Nachhaltigkeit verändern. Wir zeigen euch sechs weitere Lebensmittel-Trends, die uns schon jetzt einen grüneren Lebensstil ermöglichen.
Obwohl die Schweiz für ihre Schokolade weltberühmt ist, muss man sagen: Der Rohstoff für unser süsses Exportgut kommt aus dem Ausland. Was das beinhaltet: Weite Transportwege, Schadstoffbelastung, unfaire Erntepreise und teilweise prekäre Bedingungen für die Plantagearbeiter vor Ort. Nachhaltiger Kakao-Anbau spielt in der Schoggi-Industrie deshalb schon seit einigen Jahren eine immer grössere Rolle. Die vom Bund mitfinanzierte «Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao» hat es sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 80 Prozent des importierten Kakaos aus nachhaltigem Anbau stammen.
Einige Boutique-Chocolatiers sind da schon einen Schritt weiter. Garçoa Chocolate aus Zürich bietet seinen Kunden beispielsweise komplette Transparenz über die Herkunft der Bohnen, die nach dem Prinzip Bean to Bar komplett und ohne Zusatzstoffe in der Schweiz weiterverarbeitet werden. Verpackt ist die Schokolade übrigens in Karton. Mit einem guten Gewissen nascht es sich halt gleich noch etwas genüsslicher.
Unter den Lebensmitteln, die im Kehricht landen, gehört Brot zu den absoluten Spitzenreitern. Tagtäglich werden Weggli, Bürli und Konsorten abends nach Verkaufsschluss entsorgt, weil sie am nächsten Morgen schon nicht mehr als Frischware verkauft werden können. Aber was tun? Upcycling heisst das Zauberwort. Dabei werden aus vermeintlichen Abfällen neuwertige Produkte geschaffen. So gibt es zum Beispiel das Startup ZüriChips, das Brotreste in knusprige Snacks verwandelt. Dass man aus liegen gebliebenen Backwaren sogar Bier brauen kann, beweist das im Thurgau hergestellte Bread Beer. Gekauft werden kann es in – tadaa – Bäckereien. So schliesst sich der Kreis. Upcycling geht übrigens auch zu Hause und heisst dort schlicht und einfach Restekochen. Im Fall von Brot empfehlen wir zum Beispiel die gute alte Fotzelschnitte.
Vor weniger als fünf Jahren bedeutet veganer Käse noch: gummige, hellgelbe Scheiben, die nach genau gar nichts schmecken und die Schmelzeigenschaft von Granit haben. Wie schnell sich das geändert hat! Inzwischen gibt es veganen Camembert aus Cashewnüssen, der dem Original tierisch Konkurrenz macht. Wie das möglich ist? Das pflanzliche Produkt wird nach denselben Regeln gereift wie sein Vorbild. Innert kürzester Zeit ist das Angebot an veganem Käse geradezu explodiert. Sogar im Supermarkt wird man fündig. Dank Feta- Parmesan- oder Mozzarella-Alternativen lassen sich die meisten käsehaltigen Gerichte inzwischen auch ohne Molkereiprodukte kochen. Sogar veganen Ricotta gibt es – hausgemachte Cannelloni, anyone? Und wenn ihr euch einen Winter ohne Fondue schlichtweg nicht vorstellen könnt: Auch das gibt es inzwischen als rein pflanzliche Variante. Und die ist sogar richtig fein! Praise Cheesus!
Beyond Meat, impossible Burger – die fleischlose Revolution hat viele Namen. Und schmeckt vor allem richtig gut. Zu den altbewährten Klassikern wie Tofu, Tempeh und Quorn haben sich zahlreiche neue Fleischalternativen gesellt. Denn viele Menschen verzichten nicht nur aufgrund ihrer Gesundheit zunehmend auf rotes Fleisch. Auch der Planet ächzt unter den Folgen der Massentierhaltung, was viele dazu bewegt, den Konsum tierischer Produkte einzuschränken.
Was ebenfalls im Kommen ist und beweist, dass Fleischalternativen keinesfalls nur für Hardcore-Veganer gedacht sind: ein Mix aus Fleisch und pflanzlichen Ersatzstoffen. Neu könnt ihr Beispiel Chicken Nuggets, die zur Hälfte aus Poulet und zur anderen Hälfte aus Blumenkohl bestehen, in die Friteuse schmeissen oder einen sogenannten Protein-Burger anbraten, dem Erbseneiweiss beigemischt wird.
Palmöl heisst einer der grossen Übeltäter, wenn es um die Rodung unserer Regenwälder geht. Inzwischen sind viele Konsumenten auf die Problematik sensibilisiert und verzichten auf Produkte, die mit der billigen Fettquelle gefertigt sind. Gerade bei Aufstrichen und Margarine ist das jedoch nicht immer ganz einfach. Ein Glück, dass immer neue Nuss- und Samensorten im wahrsten Sinne des Wortes verbuttert werden. Neben Sesam und Mandeln, die wir schon bestens kennen zum Beispiel auch Macadamia- oder Pekannüsse und Hanfsamen. Sogar saisonale Spezialitäten wie Kürbiskern- Wassermelonenkern-Butter werden inzwischen hergestellt! Zu verdanken ist dieser Trend nicht zuletzt auch dem Riesenhype um die sehr fetthaltige Keto-Diät. Uns solls recht sein. Wir schmieren uns noch so gerne Pistache-Butter – ja, die gibt es auch! – statt Palmöl aufs Brot!
Die Lebensmittelproduktion kommt mitten in die Städte. Auch das eine Prophezeiung von Food-Koryphäe Hanni Rützler. Urban Farming und der Schrebergarten-Trend waren erst der Anfang. Künftig wird im grossen Massstab auf Stadtgebiet produziert. Salate und Kräuter aus dem Londoner Underground oder Berliner Supermärkte, die eine Indoor-Gemüseproduktion betreiben, machens vor. Auch Restaurants, die ihren Salat auf der Gästeterrasse anbauen sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Weniger Pestizide und kürzere Transportwege machen Urban Farming zu einem absolut grünen Ernährungstrend. Es gibt ihn sogar zum Nachmachen für Zuhause – und ihr braucht dazu nicht einmal einen Balkon. Fixfertige Pilzkulturen lassen sich problemlos in der Küche züchten – und sehen erst noch richtig dekorativ aus.
Nachhaltigkeit beschäftigt uns auch beim Autokauf. Toyota wird seiner Vorreiterrolle in Sachen alternative Antriebe mit dem neuen Toyota C-HR gerecht. Das urbane SUV-Modell ist mit der aktuellsten Hybridtechnologie ausgestattet. Erstmals kommt der 2.0l Hybrid Dynamic Force Antrieb zum Einsatz. Mit 184 PS bietet dieses System deutlich gesteigerte Fahrleistungen bei hoher Effizienz. Daneben ist ein verbesserter, noch effizienterer 1.8l Hybrid verfügbar; somit stehen neu zwei Hybridantriebe zur Wahl. Dank einer breiten Spur für stabile Kurvenhaltung und einer reaktionsschnellen Beschleunigung für zügiges Überholen ist das Fahrerlebnis ein Genuss. Trotz aller Sportlichkeit verfügt der C-HR über einen grosszügigen Kofferraum, der genügend Platz bietet für den grünen Wocheneinkauf.
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