Natürliche PS, Schritttempo, frische Landluft. Nichts eignet sich besser, um diese abwechslungsreiche Region in ihrer Schönheit zu entdecken, als eine «Rösslifahrt». Während die Kutsche den sanften Hügeln des Randen entlangrattert, die reich mit Rebstöcken bebaut sind, entdeckt
man stolze Bauernhöfe, malerische Dörfer, weite Felder und üppige Wälder.
Das Schaffhauserland, dieser äusserste Zipfel der Schweiz, hat seinen ganz besonderen Charme und ist mit seinen Natur- und Kulturlandschaften einzigartig. So ist der Regionale Naturpark Schaffhausen der erste grenzüberschreitende Park der Schweiz. Er umfasst die Regionen Randen, Südranden, Hochrhein, Klettgau und Reiat sowie zwei deutsche Gemeinden. Ein Landstrich, der auch zu Fuss oder per Velo geradezu ideal zu erkunden ist.
Die Routen sind vielfältig und führen an alten Kellereien und schmucken Landbeizen vorbei, die das Gold der lokalen Erde kredenzen: den Schaffhauser Blauburgunder. Hallau, die kleine Rebbaugemeinde im Klettgau, hat ihm sogar ein eigenes Museum gewidmet, die Weinkrone. Kein Wunder, findet man hier auch die traditionsreiche Rimuss-Kellerei – berühmt für ihren alkoholfreien «Kindersekt».
«Hallau wurde im Jahr 2019 von Schweiz Tourismus und dem Bundesamt für Kultur im Rahmen des Projekts ‹Verliebt in schöne Orte› als eines von 20 Dörfern ausgewählt. Darauf sind wir sehr stolz», erzählt Gemeindepräsidentin Nadja Hallauer. «Unser Dorf zeigt ein bedeutungsvolles, schmuckes Ortsbild, zu welchem wir besonders Sorge tragen.» Wo Weinkultur gepflegt wird, schätzt man auch andere Gaumenfreuden.
Die Dichte an Gourmet-Restaurants ist gross. Eines davon: die «Bergtrotte», eine stimmungsvolle Gaststätte mit reicher Geschichte, die auf das Jahr 1584 zurückgeht und heute vom innovativen Küchenchef Philipp Weber und seinem Team bewirtschaftet wird. Nicht zu vergessen ist die vorzügliche Küche im «Bad Osterfingen».
Schaffhausen und seine Umgebung haben noch viel mehr zu bieten. So finden sich auf dem Gemeindegebiet von Wilchingen verschiedene urgeschichtliche Spuren. Im Talboden führte eine römische Strasse nach Tenedone, dem heutigen Bad Zurzach, die mit Schutzwällen gegen die Germanen bewehrt war. Hiervon sind Reste erhalten. Und auf dem Klettgauerhof von Regula und Bernhard Gysel-Stoll kann man an einer Genussführung durch den Kräutergarten teilnehmen. Es lohnt sich, die Stadt Schaffhausen und ihr reiches Hinterland zu erkunden.
Näher und origineller gibts Weinkultur nicht zu erleben: Mitten im Blauburgunderland kann man in Trasadingen nach der Bike-Tour oder Wanderung in der Weinstube des Weinfasshotels einkehren und gepflegt im Weinfass übernachten. Ein unvergessliches Erlebnis!
www.rueedi-ferien.ch
Die oase im Naturpark
Abschalten und die Nähe zur Natur geniessen. Dazu lädt das Bed & Breakfast Im Wiigarte im malerischen Weinbaudorf Osterfingen mitten im Regionalen Naturpark Schaffhausen ein. Das Haus verfügt im oberen Stock über drei Zimmer mit eigener Dusche/WC.
www.schaffhauserland.ch/wiigarte
Die Serie #auf&davon ist ein Reise-Extra von Redaktion & Verlag der Schweizer Illustrierten zusammen mit Destinationen und Reiseveranstaltern.