So langsam trudeln die Anfragen ein. Da fragen Oma und Tante, Nonno und Onkel nach den expliziten Wünschen der neuesten Generation. Das Problem dabei: Die Kinder haben doch schon alles. Und vor allem genug Spielzeug. Weil die meisten Leute ungern Bares aufs Kinderkonto überweisen – voilà unsere 10 Geschenke für Kinder, die alles haben:
1. Events/Ausflüge
Ob das jetzt ein Musical, ein Besuch im Wasserpark oder ein Konzert der Fantastischen Vier im Hallenstadion ist: Bei etwas grösseren Kindern (vielleicht so ab 6 oder 7) kommen Tickets zum Wunschevent erstaunlich gut an. Das Sahnehäubchen obendrauf ist das Zusatzgeschenk - die Quality Time mit Götti/Gotte/Oma/Nonno/Tante oder Onkel.
2. Heftli-Abo
Die Voraussetzung hier ist natürlich, dass die Kinder lesen können. Denn dann gibt es ein Riesenangebot an Zeitschriften. Es gibt Lego-Heftli, Kinder-Wissenschafts-Heftli, MyLittle-Pony-Heftli – für alle ist was dabei. Erstaunlicherweise liegen die Preise für ein Jahresabo oft unter dem Verkaufspreis einer durschnittlichen Lego-Technik-Knobelei. Und: Das beschenkte Kind hat ein Jahr Freude dran. (Vorteil für Eltern: Wir kultivieren keine zusätzlichen Staubfänger - die Heftli werden zur Not leger im Altpapier entsorgt).
3. Wunschtag
An diesem Tag ist das Kind König*in: Wenn es sich ausschliesslich von gebratenen Marshmallows ernähren möchte? Voll ok. Ist ja Wunschtag. Sollten Gummibärli à Discretion das höchste der Gefühle sein? Hey, ist ja Wunschtag. Vielleicht will das Kind aber auch einfach einen ganzen Tag TV- oder Tablet gucken? An diesem einen Wunschtag ist das möglich. Will das Kind einen Tag lang so dreckig wie nur möglich werden? Wunschtag ist Wunschtag.
4. Pizza lieben alle
Diverse Pizzerien bieten Pizza-Backkurse für Kinder an (übrigens auch ein Tipp für die nächste Geburtstagsparty). Das klingt nun sehr pädagogisch, ist aber ziemlich lustig. Wie die Obsession unseres Nachwuchses mit Slime aller Art beweist: Kleine Menschen «mantschen» und kneten mit Leidenschaft. Warum also nicht gleichzeitig ein Lieblingsessen zubereiten?
5. Ein Tag im Malatelier
Kinder schmieren leidenschaftlich gerne Wände voll. Daheim kommt das in der Regel nicht so gut. Und deshalb ist ein Ausflug ins Malatelier eine super Idee. Da gibt es die von örtlichen Gemeinschaftszentren organisierten Kreativbuden oder auch private Ateliers, in denen gebastelt, geklebt und gemalt wird. Der Vorteil dabei: Die Sauerei putzt wer anders weg. WIN-WIN.
6. It’s kind of Magic
Ein Zauberkurs. Mehr müssen wir hierzu nicht sagen.
7. Kino for Friends
Logisch dürfen die Kleinen ihre Freunde zum Spielen einladen (die meisten Eltern fördern das. Auch, weil die erwachsene Aufsichtsperson dann in der Regel ein paar Minütchen Pause kriegt). Die Geschenkvariante des klassischen Playdates? Ein Kino-Ausflug +1 (oder 2 oder 3 – je nach Budget). Und statt der langweiligen Mama darf eben die beste Freunden, der coolste Kumpel oder zur Not auch das Einhorn mit. Wer die Spendierhosen anhat, schmeisst noch eine Runde Popcorn.
8. Bares ist Wahres
Wir verstehen, dass viele ungern Geld verschenken. Das wirkt kalt (ist aber ehrlich gesagt ziemlich sinnvoll – zum Beispiel dann, wenn das Kind auf etwas Grösseres spart). Und deshalb lässt sich ein bei Erwachsenen beliebtes Notfall-Geschenk sauber für Kinder adaptieren: Der Geschenkgutschein. Der Vorteil: Mit ein klein wenig Organisation im Hintergrund lässt sich so ein grösserer Kinderwunsch erfüllen – Gutscheine lassen sich wunderbar kumulieren – und ein Wunsch lässt sich auf mehrere Schenkende verteilen (ohne dass das Kind einer Zillion Tanten und Onkeln für dasselbe Fahrrad danke sagen muss).
9. Das Food-Abo
Die meisten Kinder haben ein Lieblingsessen – und deshalb verschenken wir ein 10er-Abo fürs Lieblingsessen. Je nach Budget ist das dann selbstgekocht – oder wird im Restaurant serviert. Wichtig: Das sollten vielleicht nur die Eltern verschenken (ausser die Variante Restaurant – die dann einfach gerne +1, Mama ist auch gern, ja?)
10. Boss-Baby
Oft (eigentlich immer, sorry) entscheiden die Eltern über das Tagesprogramm. Die Kinder käst das oft an («Immer entscheidest du, das ist sooooo gemein.». An diesem Tag drehen wir den Spiess um: Am Chef*in-Tag hat das Kind das Sagen. Wir empfehlen: Nicht allzu viele Chef*in-Tage verschenken – ausser ihr seid bereit für eure Kinder alles (inklusive des letzten Nervs) zu geben.