Spätes Mutterglück ist beinahe schon ein Trend. Cameron Diaz wurde mit 51 noch einmal Mutter, Gianna Nannini mit 54, Brigitte Nielsen gar mit 55. Auch in der Schweiz sind Frauen bei der Geburt immer älter. Laut dem Bundesamt für Statistik BFU ist heute rund jede dritte gebärende Frau über 35 Jahre alt, Tendenz steigend.
In diesem Alter beginnt die Fruchtbarkeit bei Frauen allerdings abzunehmen: Im Vergleich zu jüngeren Frauen wird die Chance, auf natürliche Weise schwanger zu werden, ab 35 mit jedem weiteren Lebensjahr kleiner. Ausserdem können bei einer späten Schwangerschaft eher Komplikationen auftreten.Trotzdem ist es für viele Frauen noch gut möglich, schwanger zu werden. Um den Traum einer Schwangerschaft für Frauen um die 40 wahr werden zu lassen, bieten wir 27 Tipps, um die Chancen auf spätes Mutterglück zu erhöhen.
1. Rauchstopp
Rauchen ist nicht nur während der Schwangerschaft für den Fötus schädlich, es kann sich auch negativ auf die Fruchtbarkeit der Frau auswirken. Es ist daher ratsam, das Rauchen bereits vor der Schwangerschaft aufzugeben.
2. Alkoholkonsum einschränken
Auch Alkohol hat einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Frauen mit spätem Kinderwunsch sollten darum ihren Alkoholkonsum einschränken. Das Gleiche gilt für jeglichen Drogenkonsum.
3. Stress reduzieren
Stress hat erwiesenermassen einen erheblichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Versucht daher, stressigen Situationen so gut wie möglich auszuweichen oder findet Wege, besser mit Stress umzugehen. Yoga, Meditation, Atem- oder Entspannungsübungen können Wunder wirken.
4. Sport treiben
Regelmässige Bewegung wirkt sich positiv auf die Gesundheit und auch auf die Fruchtbarkeit aus. Ob dies Joggen, Krafttraining oder eine Vereinssportart ist – findet eine sportliche Betätigung, die euch zusagt – das hilft nicht nur der Fruchtbarkeit, sondern auch dem allgemeinen Wohlbefinden und reduziert Stress.
5. Gesundes Körpergewicht
Über- und auch Untergewicht haben einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Versucht daher, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und zu halten.
6. Gesunde Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann beim späten Wunsch nach einer Mutterschaft helfen. Lebensmittel mit vielen Vitaminen, aus biologischem Anbau und frei von Pestiziden und Schadstoffen bilden weniger Risiken für eine eingeschränkte Fruchtbarkeit.
7. Folsäure
Pränatale Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel können eine entscheidende Rolle bei einer späten Schwangerschaft spielen, weil es mit zunehmendem Alter schwieriger wird, alle notwendigen Nährstoffe durch die Nahrung aufzunehmen. Folsäure ist besonders bei älteren Frauen in den ersten Wochen der Schwangerschaft besonders wichtig, um Neuralrohrdefekten zu vermeiden.
8. Eisen
Während der Schwangerschaft benötigt der Körper mehr Eisen zur Unterstützung des wachsenden Blutvolumens.
9. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind essentiell für die Entwicklung des Gehirns und der Augen des Babys. Am besten sprecht ihr bereits vor einer Schwangerschaft mit eurer Gynäkologin über empfohlene Nahrungszusätze.
10. Den Zyklus verstehen
Für Frauen um die 40, die schwanger werden möchten, ist es umso wichtiger, denn eigenen Menstruationszyklus zu verstehen und zu wissen, wann in etwa der Eisprung stattfindet. Apps, Temperatur messen und weitere Hilfsmittel können helfen, die fruchtbae Phase zu ermitteln.
11. Auf Körpersignale achten
Eine erhöhte Basaltemperatur oder Zervixschleimveränderung können auf den Eisprung hinweisen.
12. Sex planen
Leider unromantisch, aber wichtig: Wer schwanger werden will und seinen Zyklus versteht, kann ungefähr planen, wann der richtige Zeitpunkt für Sex ist. Schafft euch in den fruchtbaren Tagen darum Zeit für Sex. Der richtige Zeitpunkt für das Schäferstündchen spielt eine grosse Rolle dabei, schwanger zu werden.
13. Viel Sex haben
Das klingt schon aufregender, als Sex nach Plan: Habt während der fruchtbaren Phase oft Sex um die Chance auf eine Befruchtung des Eis zu erhöhen. Allerdings gilt es, die Balance zu halten: Zuviel Sex kann sich wiederum auch negativ auf die Qualität der Spermien des Mannes auswirken, weil damit jede Ejakulation weniger Spermien enthält.
14. Regelmässige Voruntersuchungen
Wenn es klappt mit einer Schwangerschaft, sind regelmässige Voruntersuchungen bei Frauen um die 40 besonders wichtig. Die Untersuchungen sollten in kürzeren Abständen stattfinden als bei jüngeren Schwangeren, um mögliche Risiken früh zu erkennen.
15. Zusätzliche Tests
Je nach Gesundheitszustand von Mutter und Baby können zusätzliche Tests wie zum Beispiel pränatale Bluttests oder Ultraschalluntersuchungen wichtig sein.
16. Spezialisierte Beratung
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, sich von einer Spezialistin beraten zu lassen, die Erfahrung mit späten Schwangerschaften hat.
17. Offene Kommunikation
Sprecht Bedenken, Sorgen oder Ängste im Zusammenhang mit einer späten Schwangerschaft offen mit eurer Gynäkologin an. So erhaltet ihr allenfalls noch weitere Tipps und könnt entspannter an die Aufgabe herangehen.
18. Risiken einschätzen
Nicht jede Schwangerschaft bei Frauen über 40 muss automatisch eine Risikoschwangerschaft sein und Probleme hervorrufen. Ältere Eizellen sind aber anfälliger für Fehler in der Chromosomenverteilung. Es ist daher wichtig zu wissen, dass bei älteren Müttern ein erhöhtes Risiko für chromosomale Anomalien besteht und das Baby bestimmte genetische Störungen wie das Down-Syndrom entwickeln könnte.
19. Natürlich Putzen
Umweltgifte und Schadstoffe können einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Frauen mit Kinderwunsch um die 40 können daher darauf achten, Reinigungsprodukte ohne schädliche Chemikalien zu verwenden.
20. Keine Exposition von Schadstoffen
Minimiert auch in der Freizeit und am Arbeitsplatz die Exposition von Giften und Schadstoffen so gut wie möglich.
21. Wie steht es um die Fruchtbarkeit des Mannes?
Die Schwangerschaft hängt bekanntlich auch von der Fruchtbarkeit des Mannes ab. Bei den Männern nimmt die Qualität der Spermien mit fortschreitendem Alter ab. Eine gesunde Ernährung, Sport und wenig Stress sind darum auch für den Mann entscheidende Faktoren, in erhöhtem Alter ein Baby zu zeugen.
22. Fruchtbarkeitstest machen
Bei älteren Paaren mit Kinderwunsch ist es empfohlen, bei beiden Partnern einen Fruchtbarkeitstest machen zu lassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und allenfalls Massnahmen zu ergreifen.
23. Hilfe holen
Sollte die Fruchtbarkeit bei einem der Partner eingeschränkt sein, einen Termin bei der Spezialistin für Reproduktionsmedizin abmachen, um individuelle Empfehlungen und Behandlungsoptionen oder allfällige alternative Methoden, schwanger zu werden, zu erhalten.
24. In-vitro-Fertilisation
Eine der bekanntesten und effektivsten Methoden zur Behandlung von Unfruchtbarkeit ist die In-vitro-Fertilisation (IVF). Bei dieser Methode werden Eizellen ausserhalb des Körpers befruchtet und dann in die Gebärmutter eingeführt. IVF bietet Frauen über 40 eine gute Chance, schwanger zu werden.
25. Eizellspende
Ist die IVF-Methode keine Option, könnte eine Eizellspende eine Alternative sein. Dabei wird eine gesunde Eizelle einer anderen Frau in die Eileiter eingesetzt und ermöglicht es so Frauen, auch in erhöhtem Alter ein Kind auszutragen. Hat die Frau vorgesorgt und in jüngerem Alter ihre eigenen Eizellen eingefroren, können eigene Eizellen aus jüngeren Jahren eingesetzt werden.
26. Adoption
Sollte auch die Spende keine Alternative sein, macht es vielleicht Sinn, über eine Adoption oder die Aufnahme von Pflegekindern nachzudenken. So können Wunscheltern einem (oder mehreren) bedürftigen Kindern ein erfülltes Zuhause schenken und so das Elternglück mit Nachwuchs finden, der nicht biologisch mit ihnen verwandt ist.
27. Die Hoffnung nicht verlieren
Geduld ist das Zauberwort, wenn Frauen um die 40 schnell schwanger werden möchten. Auch mit abnehmender Fruchtbarkeit und zunehmendem Risiko von Komplikationen ist es oft immer noch gut möglich, spätes Mutterglück zu erleben. Lasst euch also nicht entmutigen!