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  4. Anja Zeidler: Zweites Baby ist da! Tipps für die erste Zeit als Zweifach-Mama
Nun hat sie einen Jungen und ein Mädchen

Anja Zeidlers zweites Kind ist auf der Welt

Anja Zeidler ist zum zweiten Mal Mutter geworden! Ihr Sohn kam zu Hause zur Welt. Wie die Geburt verlief, wie ihre Tochter Jela auf das Baby reagierte – und wie man eine gute Geschwisterbeziehung von der ersten Minute an stärken kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Anja Zeidler mit Tochter Jela 2023

Anja Zeidler mit Tochter Jela 2023

instagram.com/anjazeidler

Anja Zeidler (29) hat einen Sohn! «Am 10. März um 23.45 Uhr kam unser kleiner Junge während einer Hausgeburt in unserem Schlafzimmer zur Welt», sagt die Influencerin und Unternehmerin zu «20 Minuten». Sie uns ihr Baby seien wohlauf und gesund. Den Namen des Kleinen verrät sie noch nicht. 

«Ich habe ein tiefes Urvertrauen in mir selbst gespürt»

Anja Zeidler

Mit der Hausgeburt habe sie sich einen grossen Wunsch erfüllt, sagt Zeidler. Sie habe sich mit Geburtscoaching und Schwangerschaftsyoga gezielt darauf vorbereitet. «Ich habe gelernt, dass Angst für Verkrampfung sorgt, was die Geburt verlangsamt. Deshalb habe ich geübt, alle Ängste und Bedenken loszulassen. Ich habe ein tiefes Urvertrauen in mir selbst gespürt und mich mit Hypnobirthing und speziellen Atemtechniken auf die Geburt eingestellt.»

Die Geburt dauerte drei Stunden

Anja Zeidlers Verlobter Milan und ihre Tochter Jela (2) waren bei der Geburt dabei. Die Fruchtblase ist offenbar einige Tage nach dem errechneten Geburtstermin während des Abendessens geplatzt. Dann habe sie die Hebamme informiert. 

Eine Geburtswanne sowie Kerzen und Lieblingsmusik machten das Schlafzimmer zum Geburtsraum. Nach rund drei Stunden habe sie ihren Sohn in den Armen gehalten, so Zeidler. «Es war ein überwältigendes Glücksgefühl, ihn endlich in den Armen halten zu können. Gleichzeitig überkam mich eine gigantische Freude und ich habe mehrmals ‹Ich habe es geschafft!› geschrien!»

So reagierte Jela auf ihren kleinen Bruder

Jela hat offenbar herzallerliebst auf ihren kleinen Bruder reagiert. «Sie hat ihn direkt gekuschelt und ihm ein Küsschen auf die Stirn gegeben. Sie ist ausser sich vor Freude und eine stolze grosse Schwester. So habe ich sie noch nie erlebt.» 

Wie die meisten Erziehungsberechtigten hat sich auch die Influencerin Gedanken gemacht, wie sich ihre erstgeborene Tochter  in der neuen Familienkonstellation zurecht finden wird. Während der Schwangerschaft habe sich diese riesig gefreut aufs Geschwisterchen, schrieb die Mama dazu in einem Beitrag auf Instagram. Ihr war jedoch gleichzeitig bewusst, dass es auch herausfordernde Situationen zu meistern geben wird. Für alle Mamas und Papas mit neuen Familienmitgliedern nachfolgend sieben Tipps, um die Freude der grösseren Geschwisterkinder am Neugeborenen zu stärken und längerfristig zu erhalten.

Die grösste Herausforderung ist es ja, das ältere Geschwisterkind, das vielleicht selber noch klein ist, irgendwie in die zeitintensive Alltagspflege des winzigen neuen Familienmitglieds miteinzubeziehen. Dies bedarf zu Beginn etwas Überwindung der Eltern, aber bald werdet ihr merken, was ihr eurem Erstgeborenen schon zutrauen könnt – und wie sich dies positiv auf dessen Beziehung zum Baby auswirkt.

  • So oft wie möglich auf «Nein» verzichten
    Anfangs traut man sich selber noch kaum, das Baby richtig anzufassen, weil es noch so klein und zerbrechlich scheint. Wie soll man dies also einem Kleinkind zutrauen, das selber erst den Babyschühchen entwachsen ist! Fangen wir also mit kleinen Schritten an: Statt das Geschwisterkind zu ermahnen «Sei nicht so laut, du weckst sonst das Baby», ihm vielleicht vorschlagen, ein Liedchen fürs Baby zu summen? Wenn es die Finger nicht vom Baby lassen kann und es ungeschickt oder zu grob anfasst, eine konkrete Idee geben: «Magst du Babys Händchen halten oder ihm ganz sachte übers Köpfchen streicheln?» Oder wenn es immer wieder verdächtig ums schlafende Baby tigert: «Magst du dich dazu legen?» Dies alles natürlich immer unter Beaufsichtigung einer oder eines Erwachsenen.
     
  • Mithelfen lassen
    Es gibt so viele Möglichkeiten, Geschwisterkinder miteinzubeziehen, auch wenn sie selbst noch klein sind: Bei der alltäglichen Pflege helfen, zum Beispiel dem Papa beim Baden des Babys das Handtuch holen, der Mama am Wickeltisch Windeln und Feuchttücher reichen, die Kleider fürs Baby auswählen.
     
  • Möglichst vieles selber machen lassen
    Mutet ihr den Geschwisterkindern kleine Dinge wie oben erwähnt zu, wird sich bald zeigen, welche Aufgaben rund ums Baby ihr sie sogar schon selbständig erledigen lassen könnt, und es gibt viele kleine Möglichkeiten dazu: zum Beispiel den Schoppen geben, die Söckchen anziehen, den Haarflaum bürsten, den Mund putzen, den Nuggi reichen, die Wiege/ Hängematte sanft schaukeln, ein Lied dazu singen.
  • Das Baby unterhalten
    Gut möglich, dass das Geschwisterkind in wenigen Wochen Babys liebster Entertainer ist, weil es die lustigsten Geräusche und Grimassen machen kann. Beginnen wir den Part der Unterhalterin aber behutsam: «Magst du dem Baby ein Buch zeigen? Oder ein Liedchen singen?»
     
  • Zuwendung des Babys aufzeigen
    Sobald das Neugeborene seine grosse Schwester oder Bruder anschaut, lohnt es sich, dies wohlwollend zu kommentieren: «Schau, wie lieb dich das Baby hat, wie sehr es mag, wenn du es streichelst, du machst das super.» Das zeigt den grösseren Kindern, dass sie wichtig sind für das Baby, und stärkt ihre Bindung. Zudem dient solch guter Zuspruch als kleine Wiedergutmachung zu jenen Momenten, in denen das grössere Geschwister vielleicht zu grob umgeht mit dem Baby und man es zurechtweisen muss.
     
  • Papa und Mama nachahmen lassen
    Eine Puppe mit dem Zubehör und Pflegeutensilien, die wir auch fürs Baby brauchen, ist eine wunderbare Möglichkeit, mit den grösseren Kindern gemeinsam «die Babys» zu pflegen. So eine Puppe samt Ausstattung ist auch ein tolles Geschenk fürs Geschwisterchen zur Geburt des Babys.
     
  • Dem Baby nie die Schuld geben 
    Das Baby gegenüber den grösseren Geschwistern nie als Grund nennen, warum ihr grad keine Zeit für sie habt. Warum, lest ihr hier. (Und auch, was wir stattdessen sagen können.)

Hier gibts weitere Tipps für wachsende Familien: Wie wir die Geschwisterkinder aufs Baby vorbereiten, wie wir auch später eine positive Beziehung zwischen Brüdern und Schwestern fördern können, und was gegen Eifersucht unter Geschwistern hilft.

Von und KMY am 15. März 2023 - 06:39 Uhr