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Spass und Sicherheit

Darauf solltet ihr beim Gärtnern mit Kindern achten

Den Blumen beim Wachsen zusehen, die eigenen Beeren ernten oder Regenwürmer zählen – im eigenen Garten können Kinder nicht nur herumtollen, sondern auch einiges über die Natur lernen. Hier erfahrt ihr, bei welchen Arbeiten schon die Kleinen mithelfen können und worauf ihr achten müsst, damit euer Garten kindersicher ist.

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Kind, Gärtnern

Den selbst eingetopften Pflanzen beim Wachsen zuzusehen, macht Kindern besonders Spass.

Getty Images

Während ein eigener Garten den Erwachsenen als ganz private Wohlfühloase dient, ist er für die Kinder ein vielfältiger Abenteuerspielplatz. Hier können sie auf Bäume klettern, in der Erde wühlen und allerlei Tierchen beobachten. Ganz nebenbei lernen sie auch noch so einiges über die Natur – und, dass sich Geduld und Fleiss auszahlt. So ein Garten bedeutet schliesslich auch Arbeit. Das Tolle dabei: Selbst die Kleinsten können sich bei der Gartenarbeit nützlich machen. Mit diesen Tipps wird das Gärtnern mit Kindern bestimmt ein Erfolg.

 

 

 

1. Geeignete Aufgaben verteilen

Nicht alle Arbeiten sind für Kinderhände geeignet. So sollte etwa das Zurückschneiden von Pflanzen von Erwachsenen übernommen werden. Einerseits aus Sicherheitsgründen, andererseits, weil sonst nur allzuschnell erste Knospen der Schere zum Opfer fallen. Viel spassiger ist es für die Kleinen sowieso, wenn sie Wühlen und Dreckeln dürfen. Gebt ihnen dazu eine Schaufel in die Hand und lasst sie die Erde umgraben. Auch beim Unkrautjäten sind sie bestimmt eine grosse Hilfe. Später könnt ihr vereinbaren, wer an welchen Tagen oder in welchem Bereich fürs Giessen zuständig ist.

2. Setzt auf pflegeleichte Pflanzen

Um die Geduld eurer Kinder nicht zu sehr zu strapazieren und damit sie möglichst rasch Erfolge ihrer Arbeit sehen, lohnt es sich, auf unkomplizierte Pflanzen zu setzen, die rasch blühen. Dazu zählen zum Beispiel Sonnen-, Ringel- und Kornblumen.

3. Die eigene Ernte schmeckt am besten

Eure Kinder verschmähen Gemüse in der Regel? Haben sie es selbst gesetzt, werden sie der Versuchung kaum widerstehen können, es zu kosten. Sorgt also dafür, dass es in eurem Garten nicht nur blüht, sondern auch Essbares zu ernten gibt. Besonders pflegeleicht sind zum Beispiel Zucchini und Radieschen. Sie müssen im Gegensatz zu Chicoree oder Blumenkohl nicht täglich gegossen werden und Radieschen können erst noch bereits nach rund vier Wochen geerntet werden.

4. Es muss nicht immer ein Beet sein

Nicht jeder hat den Platz, grossflächig Gemüse und Obst anzupflanzen. Damit kleine Gärtner ihre ersten Erfahrungen sammeln können, braucht es dann auch gar kein grosses Beet. Gärtnern geht schliesslich auch auf dem Balkon. So könnt ihr zum Beispiel in einem Topf einen kleinen Kräutergarten anlegen. Auch Tomaten, Gurken und Beeren gedeihen wunderbar im Topf oder Hochbeet und selbst Kartoffeln wachsen gut in einem Pflanzsack.

5. Namensschilder anbringen

Ihr wollt durch das Gärtnern das Verantwortungsgefühl und die Selbständigkeit eurer Kinder fördern? Dann lasst sie die von ihnen angepflanzten und eingetopften Blumen, Kräuter, Obst- und Gemüsesorten mit einem Schildchen markieren oder trennt ihr Abteil im Beet mit Steinen ab. Nun ist es ihre Aufgabe, sich um die gekennzeichneten Pflanzen zu kümmern.

6. Hilfe ist erlaubt

Auch wenn das Gärtnern das Verantwortungsgefühl stärken soll: Ein wenig Unterstützung ist erlaubt. Schliesslich dient es niemandem, wenn die Pflanzen innert kürze eingehen und Kinder könnten aufgrund des Misserfolgs für die kommenden Jahre ihre Freude am Gärtnern verlieren. Steht ihnen deshalb mit Rat zu Seite. Und klappt es etwa mit dem Giessen nicht von Anfang an, dann dürft ihr diese Aufgabe auch mal übernehmen – das Kind muss davon ja nichts erfahren.

So wird euer Garten kindersicher

Damit eure Kinder unbeschwert im Garten werkeln und spielen können, ist es wichtig, auf eine sichere Umgebung zu achten. 

  • Sorgt dafür, dass sich keine giftigen Pflanzen im Garten befinden. Dazu zählen zum Beispiel Engelstrompeten, Maiglöckchen, Eisenhut und Herbstzeitlose. Auch Sträucher mit giftigen Beeren haben in einem kindersicheren Garten nichts verloren.
  • Achtet darauf, dass ihr Dünger, Insektizide und Unkrautvernichter an einem Ort aufbewahrt, der für die Kinder nicht erreichbar ist.
  • Schliesst gefährliche Gartengeräte wie eine Axt oder eine grosse Gartenschere weg. 
  • Was im Haus drinnen wichtig ist, gilt auch draussen: Deckt Steckdosen ab.
  • Damit sich die Kinder nicht beim Klettern verletzen, solltet ihr regelmässig kontrollieren, ob Äste morsch sind.
  • Sofern ihr Spielgeräte wie einen Kletterturm oder eine Schaukel im Garten hat, müssen diese gut im Boden verankert sein. Achtet zudem darauf, dass der Boden rund um die Spielgeräte aus einem weichen, dämpfenden Material besteht.
Von fei am 12. Mai 2022 - 07:09 Uhr