Das Resultat des Schwangerschaftstests ist negativ, trotzdem sagt einem das Bauchgefühl etwas ganz anders. Diese Erfahrung haben schon viele Frauen gemacht. Doch was tun? Kann man dem Test vollkommen vertrauen? Im Falle eines positiven Resultats kann man das. Zeigt der Test zwei Striche an, ist man auch mit sehr hoher Sicherheit schwanger. Höher ist die Fehlerquote bei negativen Ergebnissen. Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass der Test keine Schwangerschaft erkennt, obwohl man bereits ein Baby erwartet.
1. Der Schwangerschaftstest wurde zu früh durchgeführt
Schwangerschaftstests reagieren auf eine erhöhte Konzentration des hCG-Hormons im Urin. Dieses wird bei einer erfolgreichen Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter produziert. Nun dauert es aber zirka fünf bis sechs Tage, bis sich die Eizelle einnistet – und vorher kann kein hCG nachgewiesen werden. Reguläre Schwangerschaftstest liefern zudem erst nach dem Ausbleiben der Periode zuverlässige Resultate, da die hCG-Konzentration für sie vorher noch zu gering ist. Es gibt jedoch Schwangerschaftsfrühtests, die bereits etwa sechs Tage vor dem Ausbleiben der Periode angewendet werden können. Diese erkennen im Gegensatz zu den normalen Tests auch erst geringe Hormonveränderungen.
2. Es wurde kein Morgenurin verwendet
Gleich nach dem Aufstehen ist das hCG-Level am höchsten und deshalb die Wahrscheinlichkeit am grössten, dass der Test die Hormonveränderung registriert. Je fortgeschrittener die Schwangerschaft ist, desto eher fallen aber auch am Nachmittag durchgeführte Tests korrekt aus.
3. Man hat zu viel Flüssigkeit aufgenommen
Wird vor dem Testen zu viel Flüssigkeit getrunken, kann dies dazu führen, dass die hCG-Konzentration unter den Schwellenwert des Schwangerschaftstests sinkt.
4. Der Test funktioniert nicht richtig
Das kommt zwar selten vor, ist aber durchaus möglich. Zum Beispiel kann der Test ein falsch-negatives Resultat anzeigen, wenn er bereits abgelaufen ist, nicht richtig gelagert oder anderweitig beschädigt wurde. In der Regel zeigt aber der Kontrollstreifen an, ob der Test noch funktioniert. Erscheint dieser nicht als erstes im Sichtfeld, ist der Test beschädigt. Zu einem falschen oder gar keinem Resultat kann es auch kommen, wenn zu viel oder zu wenig Urin auf den Test gelangt. Auch ein verschmutztes Urin-Gefäss kann das Ergebnis verfälschen.
5. Es liegt eine ektopische Schwangerschaft vor
Dieser Fall ist sehr selten. Bei einer ektopischen Schwangerschaft nistet sich die Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern zum Beispiel im Eileiter oder dem Eierstock ein. Gemäss eltern.de führt eine solche ektopische Schwangerschaft in weniger als drei Prozent der Fälle zu einem falsch-negativen Resultat.