1. Tag-Nacht-Rhythmus muss gelernt werden
Der Schlafrhythmus ist nicht angeboren. Babys müssen ihn zuerst erlernen. Vor der Geburt leben Babys im Bauch der Mutter nämlich bis ungefähr zur 36. Schwangerschaftswoche in einem permanenten Dämmerzustand. Erst in den letzten Wochen vor der Geburt entwickeln sie Schlafperioden, die aber noch lange nicht mit einem Tag-Nacht-Rhythmus zu vergleichen sind.
2. Babys brauchen nachts viel Energie
Säuglinge und Kleinkinder müssen extrem viele neue Eindrücke verarbeiten. Dazu, und damit das Gehirn wachsen kann, brauchen die Babys Energie. Ein grosser Teil der Gehirnentwicklung findet nachts statt. Es ist also völlig normal, wenn ein Baby die ganze Nacht an die Brust möchte.
3. Das Bedürfnis nach Nähe muss gestillt werden
Viele Babys schlafen unter anderem nicht durch, weil sie Kuschel-Bedarf haben. Instinktiv suchen sie nachts die Nähe zu jemandem, der ihnen Geborgenheit schenkt. Viele Eltern sind dann unsicher, ob sie beim kleinsten Ton zu schnell reagieren und das Kind auf den Arm nehmen. Im Grunde ist es meist richtig, auf sein Bauchgefühl zu hören und das Baby zu sich zu nehmen, wenn es einem so wohler ist.
4. Nachtschreck unterbricht den Schlaf
Wacht das Kind vorwiegend im ersten Drittel der Nacht weinend oder schreiend auf, dann könnte der Nachtschreck Grund dafür sein. Am häufigsten tritt das Phänomen bei Kindern zwischen zwei und sechs Jahren auf. Eltern sollten dann möglichst Ruhe bewahren und in der Nähe des Kindes bleiben. Hier erfahrt ihr zudem, wie man dem Nachtschreck vorbeugen kann.
5. Es müssen zu viele Reize verarbeitet werden
Wir kennen es von uns selbst: Nachts wird verarbeitet, was wir tagsüber erlebt haben. Genauso müssen auch Kinder in der Nacht verarbeiten, was sie am Tag gesehen, gehört und gemacht haben. Manchmal ist das so viel, dass sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Hier kann es helfen, Einschlafrituale einzuführen, welche den Babys ermöglichen, langsam zur Ruhe zu kommen.
6. Die Nahrung stört den Schlaf
Auch dieses Problem ist uns Erwachsenen nur allzu bekannt: Mit einem vollen Magen schläft es sich nicht gut. Es kann sein, dass zu viel Gemüse und Vollkorn-Produkte zu Blähungen führen, die den Schlaf stören.
Die 5 zu 8 Regel als Lösung
Wichtig zu wissen ist also, dass es nicht an den Eltern liegt, wenn Babys und Kleinkinder nachts nicht schlafen können. Wachen sie oft auf, ist das völlig normal. Zudem braucht nicht jedes Kind gleich viel Schlaf. Habt ihr aber das Gefühl, euer Kind wacht jeweils just in dem Moment auf, indem ihr es schlafend ins Babybettchen legt, hilft euch vielleicht diese Anleitung von Forschenden aus Japan. Sie wollen das Rezept gefunden haben, das Babys innert 13 Minuten friedlich einschlummern lässt.