1. Home
  2. Family
  3. Alltag
  4. Hazel Brugger hat jetzt zwei Töchter: Das verändert das zweite Kind für Familien
Andere Promi-Mamas berichten

Das blüht Hazel Brugger nach der Geburt ihrer zweiten Tochter

Hazel Brugger ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Damit dürfte sich auch ihr Familienalltag ändern, denn ein zweites Kind stellt nicht selten vieles auf den Kopf. Wir haben Erfahrungen von anderen prominenten Müttern zusammengetragen. Inklusive Tipps, wie sie mit der neuen Situation umgegangen sind.

Artikel teilen

Hazel Brugger

Hazel Brugger kurz vor ihrer Babypause im November bei einer Filmpremiere in Berlin.

imago/Gartner

Mitte Dezember verabschiedete sich Hazel Brugger (30) in die Babypause. Nun ist der Nachwuchs da: Die Schweizer Komikerin und ihr Mann Thomas Spitzer (35) haben am Morgen in ihrem Podcast «Hazel Thomas Hörerlebnis» die Geburt ihrer zweiten Tochter verkündet.

Damit beginnt für die jetzt vierköpfige Familie – ihre erste Tochter kam im März 2021 zur Welt – eine schöne, aber auch intensive Zeit. Denn bei aller Baby-Freude und unvergesslichen Momenten: Mit dem zweiten Kind verändert sich meist auch viel. 

Wie verändert das zweite Kind den Familienalltag?

Wie viel? Das kann enorm unterschiedlich sein. Die einen sagen, ein Kind sei kein Kind, zumindest im Vergleich zu mehreren Kindern. Die anderen machen die Erfahrung, dass ein zweites Kind bezüglich Belastung gar nicht mehr so einen grossen Unterschied macht. Zur zweiten Gruppe gehört offenbar auch Hazel Brugger. Denn sie fühlt sich nach der zweiten Geburt so glücklich, wie noch nie im Leben. Während sie nach der Geburt ihrer ersten Tochter monatelang Mühe damit hatte, sich in die Mutterrolle einzufinden, sei sie jetzt schon mittendrin und geniesse es. «Ich hab wirklich nicht damit gerechnet, dass es mir gut geht nach der Geburt.»

Doch jede Mutter ist anders und so fühlt sich die Erweiterung der Familie von einem auf zwei Kinder auch für jede Mama anders an. Prominente Mütter berichten von ganz unterschiedlichen Erfahrungen. Wir haben sie für euch zusammengetragen: 

Sara Leutenegger, Unternehmerin

«Der klare Gamechanger ist das erste Kind. Das ändert dein Leben wirklich komplett. Beim zweiten Kind bist du schon drin, du weisst viel eher, was da auf dich zukommt. Natürlich wird es mit einem zweiten Baby etwas anstrengender, aber man ist sich das Leben so schon gewohnt», erklärte Sara Leutenegger im letzten Sommer.

Frieda Hodel, Beauty-Unternehmerin und Ex-Bachelorette

«Zurzeit ist es für Fabio und mich enorm schwierig, Zeit zu zweit zu finden. Es ist halt auch bei der Babysitter-Sache ganz anders mit zwei als mit einem Kind. Für eines findest du schnell mal eine Betreuung, bei zwei Kindern sieht das anders aus», so Frieda Hodel im Interview, als ihre zweite Tochter Kaia rund ein halbes Jahr alt war.

Mirjam Jäger, Moderatorin und Ex-Freestyle-Skifahrerin

«Es ist definitiv nochmal etwas anderes, ein oder zwei Kinder zu haben. Ich habe jetzt noch weniger Zeit für mich und muss mich noch besser organisieren. Gesamthaft aber war für mich die Umstellung von null auf ein Kind grösser», meinte Mirjam Jäger im Jahr 2021.

Sarah van Berkel, Journalistin und Ex-Eislauf-Star

«Für mich fühlen sich zwei Kinder definitiv nach einem Vielfachen an. Der Aufwand hat sich mehr als verdoppelt», so Sarah van Berkel vor rund einem Jahr.

Sarah van Berkel mit Tim und Noè

Sarah van Berkel mit Tim und Noè vor rund einem Jahr.

ZVG

«Manchmal muss eines halt warten»

So unterschiedlich diese Erfahrungen klingen, sie decken sich mit den Erfahrungen vieler anderer Eltern. Zwar ist beim zweiten Kind nicht mehr alles so neu, wie es beim ersten war. Gleichzeitig ist kein Kind wie das andere, und so geht bei den meisten alltäglichen Dingen alles von vorne los, wie wir im Artikel «10 Dinge, die dein zweites Kind mit dir machen» bereits einmal aufgezeigt haben.

Kommt hinzu, dass man, auch wenn man vieles schon kennt, nun Hände und Augen für zwei Kinder haben sollte. Und trotzdem bleibt es bei zwei Händen, die anpacken können. Beziehungsweise vier, wenn beide Elternteile vor Ort sind. Und zwei oder vier Augen, die aufpassen können. Das erfordert einiges an zusätzlicher Organisation – und im besten Fall zusätzlicher Unterstützung von Partner:innen, Freund:innen und Familie.

Dies gilt erst recht, wenn der neuste Familienzuwachs auch in der Nacht die ganze Aufmerksamkeit fordert. «Die ersten acht Monate war es hart, da ich fast nie nachschlafen konnte. Die Nächte waren mit dem Baby kurz und tagsüber wollte der Grössere ein Programm», erzählte Mirjam Jäger (41).

Die Moderatorin hatte manchmal auch das Gefühl, dass sie ihrem ersten Kind nicht immer die Aufmerksamkeit schenken konnte, die es ihrer Meinung nach eigentlich haben sollte. «Ich muss aber auch lernen, weniger hart mit mir selber zu sein, ich gebe das Beste und zweiteilen kann ich mich leider nicht.» Und auch Sara Leutenegger meinte: «Ich weiss nicht, ob wir immer beiden gerecht werden. Wahrscheinlich nicht. Manchmal muss eines halt warten. Ich denke aber, dass das eine gute Lektion fürs Leben ist.»

Eifersucht unter Geschwistern

Nicht nur für sich selber, auch für das erste Kind muss man einen Weg finden, wie man mit dem Teilen von Aufmerksamkeit umgehen kann. So ist die mögliche Eifersucht des/der Erstgeborenen in manchen Familien eine der grössten Herausforderungen, wenn ein zweites Kind hinzukommt. Hier haben wir vor einiger Zeit Tipps zusammengestellt, wie man Kinder auf Geschwister vorbereitet.

Bezüglich Eifersucht sind die Erfahrungen aber ebenfalls individuell. Bei Sara Leutenegger war es «grosse Liebe zwischen den beiden». «Er liebt ihn heiss und innig. Am Morgen will er als Erstes seinem kleinen Bruder Hoi sagen.» 

Bei Sarah van Berkel (39) wiederum sah dies zu Beginn anders aus: «Er hat seinen kleinen Bruder bei jeder Gelegenheit gekratzt, gebissen, geschlagen, Dinge nach ihm geworfen. Ich war eigentlich permanent damit beschäftigt, zwischen den beiden einen Abstand zu sichern», erzählte sie im Interview mit dem Family-Channel der «Schweizer Illustrierten». Inzwischen gehört dies längst der Vergangenheit an. «Seit Noè sich vom Neugeborenen zu einem kleinen Menschen entwickelt, mit dem Tim interagieren kann, findet er ihn sogar richtig lässig.»

Trotzdem: Mit dieser Heftigkeit an Eifersucht hatte Sarah van Berkel damals nicht gerechnet und fühlte sich teilweise überfordert. Geholfen hätten ihr in dieser Situation Erinnerungen an ihr eigenes Aufwachsen mit einer Schwester. Und der Austausch in ihren Mütter-Chats: «Da konnte ich mal Dampf ablassen oder sehen, dass andere Eltern Ähnliches erleben. Auch weiss ich mittlerweile, dass die Zeit sehr schnell vergeht mit Kindern. Vieles ist einfach eine Phase, die vorübergeht. Mit diesem Erfahrungswert kann ich mich selbst beruhigen, wenn ich unsicher oder gestresst bin als Mutter.» Eine Erkenntnis, die sicher nicht nur Hazel Brugger, sondern allen Eltern hilft.

Von TB am 19. Februar 2024 - 18:00 Uhr