Diese Idee eignet sich besonders gut für Kindergärtler und Grundschüler: Sucht auf dem Internet Labyrinthe, Ausmalbilder und Rätselseiten zusammen. Druckt sie aus und bindet sie zu einem Heft oder legt sei in eine Mappe, die ihr schön beschriftet. Ihr schenkt dem Kind so viel mehr als einen Stapel Papier: ihr schenkt eine Mappe gegen die Langeweile.
Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Kleinigkeiten, die wir in den Abfalleimer werfen, sind für sie kostbare Gegenstände. Ein, zwei leere WC-Papierrollen, ein Klebeband, schöne Papierresten oder ausgeschnittene Motive aus bunten Magazinen. Damit lässt sich ein tolles Paket zum Aufpeppen der Bastelkiste schnüren, an dem das beschenkte Kind noch lange über Weihnachten hinaus Freude haben wird.
Kostet nichts und ist doch das Wertvollste überhaupt: Zeit. Gemeinsame Zeit zu schenken, bedeutet auch, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen und eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind zu fördern. Ganz nebenbei werden die Eltern wohl froh sein, wenn nicht noch ein weiteres unnötiges Plastikteil im Kinderzimmer landet. Zeit ist auf ganz vielen Ebenen genau das richtige Geschenk.
Richtig cool finden Kinder Multiple-Choice-Gutscheine. Der Text könnte so lauten: «Lass uns zusammen einen Ausflug machen. Kreuze deinen Favoriten an. 1. Bootsfahrt auf dem See, 2. Kinonachmittag mit Popcorn, 3. Auf Rollerblades durch den Park»
Wenn ihr zu spät dran seid mit dem Geschenk, weil ihr keine geeignete Idee hattet, überlasst die Wahl des Geschenks doch dem Kind – ihr übernehmt nur die Finanzierung. Geld zu schenken ist nicht einfallslos, sondern gerade bei älteren Kindern und Teenagern durchaus sinnvoll. Denn die kleinen Personen wünschen sich ab diesem Alter auch eine gewisse Unabhängigkeit vom Elternhaus. Vielleicht sparen sie auf ein spezielles Paar Turnschuhe. Oder möchten ihre Freunde mal ins Kino einladen.
Welcher Betrag angemessen ist, bestimmt ihr allein. Für kleinere Kinder ist ein Fünfliber auf einem Lebkuchen – eventuell sogar einer aus ihrem Geburtsjahr – vielleicht fast interessanter als eine Note. Teenager haben mit einer Fünfziger- oder Hunderternote genug Spielraum, um etwas für sich zu finden.
Gibt es etwas in eurem Haushalt, das das zu beschenkende Kind immer wieder bewundert? Eine kleine Figur, ein schönes Bild, eine lustige Tasse? Oder vielleicht auch einfach nur ein Löffel mit einem schön verzierten Stiel? Trennt euch davon und packt diesen Gegenstand ein.
Solche Geschenke sind vielleicht nicht neu. Aber sie haben einen grossen emotionalen Wert. Das Kind wird ihn erkennen und gut Sorge tragen zu dem Gegenstand – vielleicht sogar ein Leben lang.