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Achtung Gefahr!

Das sind die drei gefährlichsten Dinge im Haushalt für Kinder

Einmal kurz weggeschaut, und schon passiert es: Das Kind stürzt, verbrennt oder verschluckt sich. Auf den ersten Blick harmlose Dinge im Haushalt können für Kinder schnell gefährlich werden.

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Achtung Gefahr: Treppen sind für kleine Kinder gefährlich.

Achtung Gefahr: Treppen sind für kleine Kinder gefährlich.

imago/Depositphotos

Kinder sind kleine Entdecker: Sie wollen alles ertasten, in den Mund nehmen, untersuchen. Sie versuchen, überall hoch- und runterzuklettern und sind dabei völlig sorglos. Denn Kinder können Gefahren noch nicht gut einschätzen. Umso wichtiger, dass sich Eltern der Gefahren im Haushalt genau bewusst sind. So können sie vorbeugen und potenzielle Gefahrenquellen sichern, bevor es zu spät ist.

Dass ein herumliegendes Küchenmesser, eine ungesicherte Steckdose oder eine heisse Herdplatte für Kinder sehr schnell sehr gefährlich werden können, ist den meisten klar. Aber auch Sachen, die für uns Erwachsene völlig harmlos erscheinen, werden für Kinder schnell zum Unfallrisiko. Bei den folgenden drei Dingen gilt es, ganz genau hinzuschauen. 

1. Wasser

Dass heisses Wasser für Kinder wortwörtlich brandgefährlich sein kann, ist bekannt. Einmal schnell nicht hingeschaut und die Kinderhand reicht zur Pfanne oder dem Teekocher – die Folgen sind verheerend.

Doch auch andere Wasserquellen sollten Eltern nicht ausser Acht lassen. Sind Kinder auf ihrer Erkundungstour, machen sie auch vor einem Poolrand, einem Teich oder einer Regentonne keinen Halt. Die Folgen können fatal sein – im schlimmsten Fall droht Ertrinkungsgefahr. Laut dem Bundesamt für Statistik ertrinken in der Schweiz jedes Jahr drei Kinder im Alter von drei bis neun Jahren. Besonders Kleinkinder sind gefährdet. Wenn sie ins Wasser fallen, halten sie noch nicht automatisch die Luft an. Sie sind noch nicht in der Lage, den verhältnismässig schweren Kopf über Wasser zu halten. Bereits wenige Zentimeter Wassertiefe können deshalb zur Todesfalle werden.

Darum brauchen Kinder die volle Aufmerksamkeit der Eltern. Zu Hause lohnt es sich, Kleingewässer wie Teiche und Biotope, aber auch Pools und Planschbecken genügend zu sichern. Ein Zaun oder Tor, das die Kleinen nicht überwinden können, kann schon reichen. Planschbecken sollten nach dem Gebrauch immer geleert werden.

2. Pflanzen

Vor allem Kleinkinder lieben es, Dinge mit dem Mund zu erkunden. Bei gewissen Pflanzen kann das gefährlich sein. Zum Beispiel Kirschlorbeer, Lupinen oder Oleander sind giftig und lösen Übelkeit und Erbrechen aus. Aber auch Maiglöckchen oder Krokus sind giftige Pflanzen.

Checkt also genau, was ihr in eurem Garten oder auf dem Balkon anpflanzt. Blumen, die Giftstoffe enthalten, ausser Reichweite von Kindern halten – hier kann zum Beispiel ein schickes Hochbeet helfen.

3. Treppen

Nicht nur Treppen, sondern auch Absätze, Geländer, herumstehende Leitern und prinzipiell alles, wo Kinder hinaufklettern können, bieten Sturzgefahr. Je nach Höhe kann ein Sturz für ein Kind verheerende Folgen haben. Von Prellungen über Knochenbrüche bis hin zur Gehirnerschütterung. Besondere Vorsicht ist auch bei Wandregalen und ähnlichen Möbelstücken geboten – sind sie von Kindern bekletterbar, sollten die Möbel unbedingt fest in der Wand verschraubt werden, damit die nicht auf das Kind kippen können. Treppen können mit einem Treppengitter gesichert werden.

Das Bundesamt für Unfallverhütung bietet die wichtigsten Tipps, wie ihr euer Zuhause sturzsicher einrichten könnt.

 

Von emu am 5. August 2024 - 18:00 Uhr