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Aufgepasst, verzweifelte Eltern

Die geheime Liebessprache von Teenagern

Die Teenagerjahre sind kein Zuckerschlecken. Schon gar nicht für Eltern! Wer aber aufmerksam die Zeichen deutet, wird viele kleine Liebes- und Vertrauensbeweise entdecken.

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Teenager Mädchen

Bringt eure Teenagerin ihre Freundinnen mit nach Hause? Liebe Eltern, das ist ein Kompliment. 

Getty Images

Gestern stand da noch ein Kind vor einem, jetzt lümmelt ein Teenager herum, der nicht mehr mit seinen Eltern spricht – und wenn, dann höchstens nörgelt. Läuft es bei euch auch so? Dann könnt ihr euch auf die Schulter klopfen: Das Kind scheint sich gesund abzunabeln.

Hart ist es trotzdem. Denn während man sich früher vielleicht sogar einmal eine Auszeit von klebrigen Müntschis und nie enden wollenden Umarmungen wünschte (schon einmal vom Overtouched-Syndrom gehört?), sehnt man sich danach zurück, wenn das Kind einen nur noch peinlich findet, wegen Hormonschüben total ausrastet oder mit unüberlegten Handlungen das Sorgenbarometer in die Höhe treibt.

Versteht ihr schon die Sprache der Teeanger?

Ein Kind durch die Teenagerjahre zu begleiten, ist oft mit Frust und Unsicherheiten verbunden. Haben wir etwa alles falsch gemacht? Mag uns das Kind gar nicht? Wer ist dieser undankbare und faule Nutzniesser in unserer Küche? Diese Fragen stellt man als Eltern sich unweigerlich.

Doch eines ist sicher: Auch wenn Teenager sich so geben, als wollten sie nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben, brauchen sie genau jetzt besonders viel Geduld, Liebe und Präsenz von ihnen. Das zeigen sie durch kleine Liebes- und Vertrauensbeweise, die vielleicht nicht mehr so leicht zu erkennen sind wie ein klebriges Müntschi. Aber deswegen sind sie nicht weniger wert!

Eltern, wenn ihr Hoffnung braucht, haltet nach diesen Anzeichen der Verbundenheit Ausschau:

  • Wenn der Teenager euch um eure Meinung oder euren Rat fragt, heisst das zu gut Deutsch: «Mama, Papa, ich vertraue euch und ich halte grosse Stücke auf eure Meinung.»
  • Wenn der Teenager euch etwas vom Game erzählt, das er gerade spielt, bedeutet das: «Hey, ich fühle mich wohl bei dir. Wenn du mir zuhörst, erzähle ich dir vielleicht auch noch mehr darüber, was mich bewegt.»
  • Wenn der Teenager seine Eltern etwas über sie selbst fragt, heisst das: «Du bist mir wichtig, du interessierst mich.»
  • Wenn der Teenager sich ein Lieblingsessen wünscht, will er damit sagen: «Ich brauche deine Geborgenheit.»
  • Wenn der Teenager Regeln einhält, wäre der passende Satz dazu: «Ich nehme wahr und schätze, dass du mir vertraust. Dein Vertrauen ist mir viel wert.»
  • Wenn der Teenager Freunde nach Hause bringt, dürft ihr euch auf die Schulter klopfen. Zu gut Deutsch bedeutet das: «Ich fühle mich hier wohl und weiss, dass meine Privatsphäre respektiert wird. Danke dafür!»
  • Wenn der Teenager sich ankuschelt, bedeutet das: «Eigentlich fühle ich mich noch klein. Zum Glück habe ich dich!»
Von KMY vor 13 Minuten