Zugegeben, etwas genervt sieht Katze Saba aus. Aber eigentlich weiss man ja nie so recht, was Katzen denken – vielleicht geniesst sie auch einfach den kuscheligen Moment mit Aurora Ramazzottis Sohn Cesare (1)? Oft kommt es zumindest nicht vor, dass Saba und Cesare miteinander kuscheln. Das schreibt Aurora Ramazzotti (27) diese Woche auf Instagram und hält den Moment mit zwei Bildern fest.
Bisher habe Saba kein grosses Interesse an Cesare gezeigt, schreibt die Tochter von Michelle Hunziker (47) und Eros Ramazzotti (60) zu den Bildern. «Sondern sie rennt bei der ersten Gelegenheit weg, obwohl er für einen Einjährigen ziemlich sanft ist.» Aurora Ramazzotti ist sich denn auch nicht sicher, ob sich Saba bewusst zu diesem Kuschel-Moment entschlossen habe.
«Glaubt ihr, ich soll dies als einen Moment ungewöhnlicher Zärtlichkeit betrachten, tut sie so, als ob sie ihn nicht sehen würde, gibt sie vor, ihn nicht zu sehen, oder hat sie seine Anwesenheit einfach nicht bemerkt?» Denn, so die 27-Jährige, die Szene habe sich nicht etwa im Bett von Cesare abgespielt, sondern in Auroras Bett. Und zwar genau dort, wo sich Katze Saba schon von klein auf hinlege. An diesem Tag, als das Foto entstand, sei aber Cesare für seinen Mittagsschlaf mit ihr im Bett eingeschlafen. Also habe Saba beschlossen, sich zu ihm zu legen. Ob Absicht oder nicht: Auf jeden Fall rührt die Szene Aurora zu Tränen, wie sie im Post schreibt.
Kinder und Katzen im gleichen Haushalt: Die drei Hauptregeln
Situationen wie bei Aurora Ramazzotti dürfte es auch in der Schweiz zuhauf geben. Immerhin sind Katzen die beliebtesten Haustiere hierzulande. Durchaus auch für Kinder eine gute Sache, sofern es keine Allergien gibt. So können sie lernen, Rücksicht zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen. Es gibt aber einige wichtige Punkte zu beachten, damit das Zusammenleben für Katze und Mensch tatsächlich funktioniert. Dazu gehört:
Katzen brauchen Freiraum: Gleich wie Hunde, brauchen auch Katzen zwischendurch einfach ihre Ruhe. Beziehungsweise sogar sehr oft. Bis zu 18 Stunden am Tag schläft eine Katze, und dies gerne ungestört. Für Kinder heisst das: Einige Zonen sind schlicht der Katze vorbehalten. Zum Beispiel der Kratzbaum, auf den sich die Katze auch in die Höhe zurückziehen kann – und der für Kinder keinesfalls ebenfalls zum Klettergerüst werden darf. Meist gibt es aber auch noch weitere bevorzugte Schlafplätze, an denen Kinder die Katze nicht stören sollten.
Fressnapf und Katzenkiste sind tabu: Neben einigen Schlafplätzen sollte unbedingt auch die Fressstelle und die Katzentoilette für Kinder verbotene Zone sein. Einerseits, weil die Katze hier auf keinen Fall gestört werden will. Und das durchaus auch deutlich machen kann. Andererseits schlicht aus hygienischen Gründen. Übrigens sollten auch Schwangere unbedingt Abstand nehmen von Katzenklos, wie die Stadt Zürich auf ihrer Website schreibt. «Eine Infektion mit Toxoplasmose, welche über die Ausscheidung der Katze auf die Schwangere übertragen werden könnte, bringt die Gefahr von schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für das Ungeborene mit sich.»
Katzenfreie Zonen: Gleich wie die Katzen sollten auch Kinder Anrecht auf ihre eigenen Zonen haben. So kann es beispielsweise durchaus Sinn machen, das Kinderzimmer zum katzenfreien Raum zu erklären – auch wenn das im Alltag nicht immer ganz einfach umzusetzen ist. Und das Kinderbett muss nicht unbedingt zur Katzen-Schlafzone werden. So oder so aber gilt: Nach dem Streicheln der Katze sollten die Hände gewaschen werden. Zusätzlich müssen Katzen regelmässig entwurmt werden. Auch vor Zecken und Flöhe sollte man sie schützen, rät zum Beispiel der Tierbedarf-Anbieter «Kölle Zoo».
Babys mit Katzen
Neben diesen grundsätzlichen Spielregeln für ein gutes Zusammenleben von Kindern und Katzen gibt es auch noch einige altersspezifische. Das beginnt schon, bevor ein Baby in den Haushalt kommt, wo allenfalls bereits eine Katze wohnt. Letztere sollte nämlich früh genug vorbereitet werden, indem sie zum Beispiel den Kindersitz oder Spielzeug ausgiebig beschnuppern darf – natürlich dabei immer auf die Hygiene achten! Wenn die Katze bisher im Elternbett schlafen durfte, wo später auch das Baby zumindest eine Zeit lang schläft, sollte die Katze früh genug umgewöhnt werden. Auch, damit die Katze den Rausschmiss nicht mit dem/der neuen Mitbewohner:in verbinde, wie «Kölle Zoo» schreibt. Oftmals haben Katzen aber so oder so keine Lust mehr auf das Schlafzimmer, in dem es durch Babygeschrei auch einmal ungemütlich werden kann.
Ist das Baby dann im Haushalt, sollte die Katze es mit viel Sorgfalt auch einmal beschnuppern dürfen, aus hygienischen Gründen mit Tabuzone Gesicht. Natürlich immer unter Aufsicht. Die Stadt Zürich warnt ausserdem davor, Babys an Orten unbeaufsichtigt schlafen zu lassen, wo auch Katzen hinkommen. «Lassen Sie ihr Baby nur in einem Raum unbeaufsichtigt schlafen, wenn die Katze keinen Zutritt hat. So verhindern Sie, dass es sich die Katze zu nahe an oder auf Ihrem Baby gemütlich macht. Dies ist in Hinblick auf die Vorbeugung des plötzlichen Kindstodes eine wichtige Massnahme.»
Kleinkinder mit Katzen
Kleinkinder kann man dann bereits etwas näher mit der Katze zusammenbringen, sofern es beide Parteien auch wirklich möchten. Dies jedoch weiterhin immer unter Aufsicht und Anleitung von Erwachsenen. So müssen Kinder beispielsweise zuerst lernen, wie Katzen gestreichelt werden möchten – sanft und nicht gegen den Fellwuchs. Auch lohnt es sich, Kindern früh genug Aspekte der Katzensprache aufzuzeigen. Was heisst es, wenn die Katze die Ohren zurücklegt? Oder wenn sie einem um die Beine streicht? Wie gilt es bei einem Fauchen zu reagieren? Einen super Tipp dazu hat Petbook.de: «Im Netz finden sich viele tolle Schaubilder zur Körpersprache der Katze. Drucken Sie eines aus und hängen Sie es ins Kinderzimmer. So kann der Nachwuchs selbst Freunden und Gästen erklären, worauf man bei der Katze achten muss.»
Schulkinder mit Katzen
Ab ungefähr fünf Jahren sei der richtige Zeitpunkt, Kinder auch bei der Katzenbetreuung mithelfen zu lassen, schreibt «Kölle Zoo». Dies kann für Kinder sehr wertvoll sein, lernen sie so doch früh schon Verantwortung zu übernehmen und rücksichtsvoll mit Tieren umzugehen. Im Schulalter dürfen Kinder dann durchaus auch mit Katzen spielen, sofern die Vierbeiner Lust dazu haben. Der Tierbedarf-Anbieter empfiehlt dazu Spielzeuge an der Angel. Sie sorgen für ausreichend Distanz zwischen Katze und Kind, so dass keine Gefahr vor übermütigen Katzen mit ihren Krallen besteht und sich Katzen auch nicht eingeengt fühlen. Weiterhin gilt aber natürlich: Katzen sollten nicht gedrängt werden und das Lesen der Katzensprache bleibt elementar.
Übrigens: Wer sich eine Katze in den Haushalt holt, sollte die bisherigen Haushaltsbewohnenden gut auf Allergien abklären. Katze.org empfiehlt ausserdem grundsätzlich eher weibliche Katzen für Kinder. «Diese sind oft sanftmütiger und geduldiger als Kater.» Zudem gibt es Rassen, die sich eher eignen als andere, zum Beispiel Perserkatzen oder Ragdolls. Oftmals aber ist es auch eine Frage des Charakters der Katze. Und davon abhängig, ob sich Katzen von klein auf an Kinder gewöhnt sind oder nicht. Keine schlechten Ratgeber sind sicher Geduld und Zurückhaltung. Und wenn die Katze Lust hat auf Annäherung, kommt es vielleicht plötzlich zu einer solch kuschligen Szene wie bei Cesare Ramazzotti und Katze Saba. Natürlich unter Aufsicht der Eltern, ganz so wie bei Aurora Ramazzotti.