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  4. Zehn royale Vornamen für Mädchen und Buben mit schönen Bedeutungen
Der Stern, der Glückliche, die Perle

Diese royalen Vornamen haben schöne Bedeutungen

Charlotte, Zara oder François – Namen, die wir aus der Welt der Royals kennen. Doch wären diese Vornamen auch etwas für ein Baby ohne blaues Blut? Aber sicher doch, zumindest wenn man auf die Bedeutung der Vornamen schaut. Wir haben die zehn royalen Vornamen für Buben und Mädchen mit den schönsten Bedeutungen zusammengestellt.

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Prinzessin Charlotte mit Mia Tindall

Prinzessin Charlotte – hier mit Mia Tindall – kann sich über einen Vornamen mit schöner Bedeutung freuen.

Samir Hussein/WireImage

Charlotte – die Freie

Wer möchte nicht einfach frei sein im Leben? Beste Voraussetzungen dafür hat man mit dem Namen Charlotte – oder Charles, die männliche Variante von Charlotte. Ein Vorname, der gleich mehrere royale Träger:innen hat: Da wäre Prinzessin Charlotte (8), die Tochter von Prinz William (41) und Prinzessin Kate (42). Oder natürlich Charlottes Grossvater König Charles III. (75). Aber auch in Luxemburg setzt man auf Charles. Hier haben Erbgrossherzog Guillaume (42) und Erbgrossherzogin Stéphanie (40) sich bei ihrem erstgeborenen Baby für diesen Vornamen entschieden.

Ganz geklärt ist die Herkunft von Charlotte beziehungsweise Charles zwar nicht. Viele führen den Vornamen aber auf das althochdeutsche Wort «karal» zurück und übersetzen es mit die «Freie» oder «Tüchtige». Einige fügen noch die Bedeutung «Geliebte» hinzu – auch das eine schöne Bedeutung, um die Liebe zu seinem Kind namentlich auszudrücken.

Felix – der Glückliche

Felix von Dänemark (21) ist zwar «nur» noch ein Graf, seit ihm seine Grossmutter Ex-Königin Margrethe (83) 2022 den Prinzentitel aberkannte. Aber auch «Graf von Monpezat» klingt nicht schlecht – und mit Felix hat der zweitälteste Sohn von Prinz Joachim (54) so oder so einen wortwörtlichen Glückstreffer gemacht.

Auf Lateinisch bedeutet «felix» nämlich so viel wie glücklich/erfolgreich. Entsprechend wird der Vorname Felix mit der «Glückliche» oder «Glück-Bringende» übersetzt.

 

Prinz Felix mit Prinz Joachim und Prinz Nikolai und Gräfin Alexandra

Felix von Dänemark (mit Mütze) mit seinen Eltern Prinz Joachim und Gräfin Alexander sowie seinem Bruder Nikolai von Dänemark im Jahr 2021.

imago images/PPE

Archie – der Vornehme

Seit sein Grossvater Charles König von Grossbritannien ist, trägt auch Archie (4), der Sohn von Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42), einen Prinzentitel. Diesen hätte er aber eigentlich gar nicht gebraucht, denn schon sein Vorname lässt royale Wurzeln vermuten.

So ist Archie auf Archibald zurückzuführen, die englische Variante von Erkenbald. Das «bald» lässt sich mit «kühn» übersetzen. In der modernen Variante aber ist nur noch der vordere Namensteil verblieben, und dieser lässt sich auf «erchan» aus dem Althochdeutschen zurückführen, was so viel wie «vornehm» bedeutet. Wenn das mal keine passende Namenswahl für einen Royal ist.

Estelle – der Stern

In der Schweiz dürfte Estelle vor allem durch Prinzessin Estelle von Schweden (12) bekannt sein. Zumindest sucht man ihn vergeblich in der Namensstatistik. In Frankreich jedoch ist Estelle verbreiteter – und von dort kommt der Name auch, zumindest teilweise.

So findet sich einerseits das lateinische Wort «stella» in Estelle, aber auch «l'étoile» aus dem Französischen – und beides heisst ganz einfach «Stern»

Prinzessin Estelle Schweden

Beim Geburtstag von Prinz Christian von Dänemark im vergangenen Jahr strahlte Prinzessin Estelle von Schweden passend zu ihrem Namen wie ein Stern.

Getty Images

Ingrid – die Schöne

In der Schweizer Namensstatistik der Neugeborenen tauchte Ingrid in den letzten Jahren nicht mehr auf – aber wer weiss, ob es ein Revival gibt? Royales Vorbild wäre Ingrid-Alexandra von Norwegen (20), die Tochter von Kronprinz Haakon (50) und Kronprinzessin Mette-Marit (50) und zukünftige Königin von Norwegen.

Die direkte Übersetzung des Namens ist zwar etwas schwierig, da er sich aus zwei Wortbestandteilen zusammensetzt. So bezieht sich der erste Wortteil «Ing» auf einen germanischen Gott (Ingwio). Der zweite Teil lässt sich aber ableiten vom altnordischen «fridr» für schön – entsprechend wird Ingrid oft mit die «Schöne» oder «Schönheit übersetzt. Alexandra übrigens (oder Alexander) bedeutet die «Verteidigerin» oder die «Beschützerin» – entsprechend ist Ingrid-Alexandra quasi die schöne Beschützerin.

August – der Erhabene

August heisst der Sohn von Prinzessin Eugenie (33) und Jack Brooksbank (37). Ein Name, der schon weit zurück royale Wurzeln hat, zum Beispiel mit Kaiser Augustus, der vor zwei Jahrtausenden das römische Reich anführte. August Brooksbank (3) wird wohl nie auf einem königlichen Thron sitzen, im Moment ist er auf Platz 12 der britischen Thronfolge. Zumindest mit seinem Vornamen aber muss er nicht hinten anstehen.

«Augustus» ist Lateinisch und bedeutet «erhaben» oder «ehrwürdig», womit August zum «Erhabenen» wird.

Zara – die Blume

In der Schweizer Statistik der beliebtesten Vornamen tauchte Zara in den letzten Jahren nicht auf. Wohl aber Sara oder Sarah, die deutsche Version des spanischen Zara. Gemäss der «Gesellschaft für deutsche Sprache» geht der Name zurück auf das hebräische Wort für «Fürstin» oder «Herrscherin» – ob sich da Prinzessin Anne (73) und Mark Philips im Jahr 1981 mehr royale Hoffnungen gemacht haben? Immerhin wäre Prinzessin Anne die Zweitgeborene und ist einzig heute nicht weiter vorne in der britischen Thronfolge, weil sie eine Frau ist. Und so bleibt auch für Zara Tindall (42, ehemals Philips) nur Rang 21 der britischen Thronfolge.

Vielleicht aber war es auch gar nicht die «Fürstin», die ausschlaggebend war, sondern die «Blume», «Schönheit» oder «Blüte». Denn einige leiten Zara nicht von Sara ab, sondern vom arabischen Zahra. Auch Zahara kann als Ursprung angesehen werden, arabisch für die «Glänzende» der «Strahlende».

Marit – die Perle

Zwar ist Mette-Marit von Norwegen ursprünglich eine Bürgerliche, und trotzdem klingt ihr Name für sich bereits royal. Und hat erst noch eine schöne Bedeutung: So ist Marit eine skandinavische Abwandlung des griechischen/lateinischen Namens Margarete. Entsprechend erhält Kronprinzessin Mette-Marit sogar noch royale Namensunterstützung unter anderem von Ex-Königin Margrethe von Dänemark oder Prinzessin Margaret, (†71) der Schwester der verstorbenen Queen Elizabeth II. (†96).

Übersetzen lässt sich Marit mit «Perle». Lustiger Weise gilt das teilweise auch für Mette. So ist der Namens-Website charlies-names.com zu entnehmen, dass Mette vom althochdeutschen «maht» für Macht/Kampf abstammt, oder aber vom Namen Merete, der ebenfalls auf Margarethe zurückzuführen ist – und damit auf «Perle».

Guillaume – der Beschützer

Wer ausser beim luxemburgischen Erbgrossherzog Guillaume noch nie etwas von diesem Vornamen gehört hat: Vielleicht ist die deutsche Version Wilhelm in der Schweiz etwas geläufiger, wenn auch nicht mehr ganz aktuell. Zumindest in dieser Form. Als «Liam» aber, was nichts Anderes als eine Kurzform des britischen Wilhelms – William – ist, belegte der Name letztes Jahr in der Schweiz Platz 2 der Namenshitparade bei den Neugeborenen. Gut möglich, dass da auch die Bedeutung des Namens eine Rolle gespielt hat?

Denn während der erste Teil des Namens «willio» auf «Wille» zurückzuführen ist, kommt der zweite Teil «helm» vom althochdeutschen Wort für Deckung und Schutz. Und so wird Guillaume, Wilhelm, William oder Liam teilweise auch als der «Beschützer» übersetzt.

François – der Freie

Nicht nur er selber, auch der Sohn von Erbgrossherzog Guillaume von Luxemburg, Prinz François, darf sich über einen Vornamen mit schöner Bedeutung freuen. Einer der berühmtesten Namensvetter von Prinz François ist Franz von Assisi, beziehungsweise Francesco. Und die Nähe des Wortes Franz, Francesco oder François zu «Frankreich» ist alles andere als zufällig – denn alles heisst schlicht «der kleine Franzose».

Schlüsselt man die Wortherkunft auf, landet man gemäss dem Portal baby-vornamen.de beim altfranzösischen Wort «franc», das für «frei» steht. Damit lässt sich die Bedeutung von François mit der «Freie» übersetzen. Womit wir wieder beim ersten royalen Namen dieser Liste sind, bei «Charlotte» – mit der gleichen Bedeutung, aber anderer Herkunft.

Noch nicht genug Namens-Inspiration? Hier gibts noch mehr Vornamen zu entdecken.

Thomas Bürgisser
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Von Thomas Bürgisser am 3. März 2024 - 12:00 Uhr