Klar, das Wohl der Kinder sollte stets an erster Stelle stehen. Doch braucht ein Säugling bereits eine eigene Masseurin? Ja – zumindest, wenn es nach Kylie Jenner (24) geht. Doch damit nicht genug: Für ihren Sohn Wolf, der am 2. Februar zur Welt kam, hat die schwerreiche Unternehmerin bereits eine ganze Entourage engagiert. Nebst der Masseurin besteht diese gemäss vip.de aus einem Bodyguard, einem Fahrer, einem Stylisten, zwei Säuglingsschwestern und acht Nannys.
Und wie die amerikanische Presse erfahren hat, gelten vor allem für die Kindermädchen strenge Regeln.
Ihre Schicht im Hause Jenner beginnt jeweils damit, dass sie durch einen Metalldetektor gehen und sich anschliessend einer Leibesvisitation unterziehen müssen. Was sie danach im Kreise der Familie erleben, muss streng geheim bleiben. Um das zu gewährleisten, sollen sie eine Geheimhaltungsvereinbarung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar unterzeichnen. Weiter herrscht für die Nannys – wenig erstaunlich – ein Foto-Verbot.
Sehr viel absurder ist Kylies Regel, dass sie das alleinige Vorbild für ihre Kinder sein darf. Auf keinen Fall sollen sie eine Nanny als solches betrachten. Ebenfalls befremdend: Kylie soll nie selbst die Windeln ihrer Kinder wechseln. Das liege im Aufgabengebiet der Kindermädchen. Diese wiederum dürfen nicht über die Väter von Stormi (4) und Wolf sprechen und nicht aus Klatschmagazinen zitieren.
Nebst diesen aussergewöhnlichen Vorgaben von Kylie Jenner gibt es aber auch eine Reihe von Regeln, an die sich fast alle Promi-Nannys halten müssen. Hier einige Beispiele:
Die Nanny muss rund um die Uhr für den Star erreichbar sein. Das heisst auch, dass sie die Familie spontan auf Reisen begleitet.
Die Stars bevorzugen Kindermädchen, die nicht verheiratet oder in einer Beziehung sind – weil sie davon ausgehen, dass die Nannys dann weniger flexibel wären. Damit sich die Nannys nicht verlieben, verbieten ihnen einige Stars sogar, auszugehen. Das Leben als Promi-Nanny muss also ziemlich einsam sein.
Normalerweise halten sich die Nannys im Hintergrund und achten darauf, nicht von Paparazzis abgelichtet zu werden. Doch für den Fall, dass sie trotzdem auf einem Foto zu sehen sind, müssen sie stets auf ein gepflegtes Äusseres achten. Einige Stars bestehen sogar darauf, dass ihre Nannys Uniformen tragen.
Vor allem Mütter, die häufig ohne ihre Babys verreisen, sollen ihre Nannys darum bitten, ähnliche Produkte wie sie zu tragen. Etwa das selbe Parfum zu benutzen oder ein Kleidungsstück von ihnen anzuziehen, damit sich das Kind geborgen fühlt.
Nicht nur das Erscheinungsbild der Nannys ist den Stars wichtig, sondern auch dasjenige ihrer Kinder – schliesslich sind sofort alle Augen auf sie gerichtet, sobald sie das Haus verlassen. Die Kids zwei Tage hintereinander genau gleich zu kleiden, ist deshalb ein absolutes Tabu. Oft sollen die Kleinen zudem Marken tragen, die auch von den Eltern promotet werden.
Dass prominente Eltern verhindern wollen, dass private Aufnahmen ihrer Sprösslinge in der Presse landen, ist nachvollziehbar. Doch nicht wenige Stars verbieten ihren Nannys sogar, überhaupt ein Smartphone bei sich zu haben.
Nannys haben eine strenge Ausbildung genossen, um optimal für Kinder zu sorgen. Und doch müssen sie grundsätzlich strikt die Regeln ihrer Auftraggeber befolgen – auch dann, wenn sie diese für Humbug halten. Natürlich wird es den einen oder anderen Star geben, der die Tipps der Fachleute gerne befolgt. Oft nimmt eine Nanny aber die Kündigung in Kauf, wenn sie den Celebrities widerspricht.