Ob es wirklich stimmt, werden wir vermutlich nie erfahren. Einfach mal husch die Kate anrufen – well, so funktioniert der Palast leider nicht. Und doch will Harpers Bazaar wissen, dass sich die Herzogin von Cambridge unlängst heimlich in einem Pub mit anderen Eltern von Georges und Charlottes Schule getroffen haben soll. Sie soll sich für einen Eltern-Apéro über einen geheimen Eingang in die Boulevard Bar in Chelsea geschlichen haben. Ein grossartiger Move – aus diesen 6 Gründen.
1. Eltern-Apéro ist kein Elternabend
Elternabende verlaufen meist, nun, steif. Da werden gerne durchaus auch absurde Themen besprochen. Die «E’s» im Schulessen können da schnell zur abendfüllenden Diskussion werden. Und: Man wird da gerne mit Infos fürs ganze Schuljahr eingedeckt. Bloss, merken kann man sich sowieso nicht alles gleichzeitig. Ein paar Handouts werden auch verteilt. Dann ists auch schon wieder vorbei. Alle ziehen davon – und kennen gelernt haben sich die Eltern trotzdem nicht. Ein informeller Apéro (man könnte gar Spass haben!) ist da lustiger.
2. Eltern sitzen im gleichen Boot
Morgens, wenn die Kinder in die Schule oder die Krippe gebracht werden, steht es vielen Mit-Eltern ins Gesicht geschrieben. Es ist anstrengend und eine viel zu wenig goutierte Leistung, dass die Kinder tagtäglich pünktlich parat stehen. Wir haben schon in den frühen Morgenstunden pro Kind mindestens eine Checkliste abgearbeitet. Darauf sollten wir anstossen und uns gerne gegenseitig auf die Schulter klopfen.
3. Vernetzen, vernetzen, vernetzen
Gerade in der Krippe (oder einer dezentral organisierten Schule) ist es wichtig, mit den (natürlich nur sympathischen) Mit-Eltern Kontakt zu halten. Warum? Eure Kinder freunden sich vielleicht an und wenn ihr euch kennt, ist es einfacher, Playdates zu organisieren. Ihr habt die Nummern der anderen Eltern, weil ihr sie bestenfalls haben wollt. Und nicht nur, weil sie auf einer Kontaktliste herumgeschickt wurden. Zweitens: Wer die anderen Eltern kennt, kann im Notfall auch mal durchrufen, wenn die fein säuberlich organisierte Logistik wegen unvorhersehbarer Verwicklungen zusammenkracht. «Kannst du XY heute Abend bitte mitnehmen?» ist in solchen Fällen die lebensrettende WhatsApp-Zeile. Doch Fremden schickt man die halt nicht.
4. Eltern sind auch nur Menschen
Der Alltag (und die Zeitplanung) dreht sich mehrheitlich um die kleinen Zentralgestirne. Eltern sind die Monde, die kontinuierlich um ihre Kinder kreisen. Das hat nichts mit Helikopter-Parenting zu tun. Sondern mit Checklisten. Das ist Realität. Sich da mal kurz rauszunehmen und zu hören, dass es anderen auch so geht? Nie verkehrt. Denn wie sich zwangsläufig herausstellen wird, seid ihr nicht die einzigen, die regelmässig organisatorische Meisterleistungen vollbringen – und fast daran verzweifeln. Die Räbeliechtli schnitzen sich leider nicht von selbst und auch der Geburtstags-Snack für die Znüni-Pause fällt nicht vom Himmel. Manchmal wird alles ein bisschen zu viel. Und beim Eltern-Apéro merkt ihr: Auch die mutmasslichen Über-Eltern kennen diesen Struggle.
5. Informationsaustausch
Wer noch nie einen Schul-/Krippentermine verpasst hat, möge sich jetzt gerne von Herzen gratulieren. Wir bewundern euch. Für alle anderen: Beim Eltern-Apéro findet ihr potenziell rechtzeitig heraus, dass die Räbeliechtli schon zwei Tage früher als ihr gedacht habt, fällig sind.
6. Einfach weil
Einfach ein Päuschen machen. Und aus den Gründen 1 bis 5 – warum dem Eltern-Apéro nicht einfach eine Chance geben. Wenns doof ist? Dann reicht einmal. Doch im besten Fall surft ihr auf einer Welle von Solidarität nach Hause. Haltet zusammen, ihr lieben Eltern. Übrigens: Wenn Kate das hinkriegt? Challenge accepted (***geht im Kopf schon mal die Checklisten durch***). Die hat mit adlig sein ja auch allerhand zu tun.