Die Sonne wärmt die Haut, eine salzige Brise verwandelt das Haar in eine Mähne aus verführerischen Beach Waves, der Champagner prickelt kühl auf der Zunge während die Kinder friedlich den 120. Turm auf ihre Sandburg stürzen. So tönt der perfekte Strandtag. Aussehen tut er anders. Die Sonne verbrennt die Haut, klebrige Kinderhände schmieren geschmolzenes Eis ins Mama-Haar und den Champagner können wir uns nicht leisten, schliesslich haben die Ferien das Familienbudget bereits gesprengt. Ausserdem will niemand Sandburgen bauen, schon gar nicht zusammen. Alle wollen etwas anderes. Jetzt.
Wie man es als Eltern schafft, so einen Tag zu überleben? Mit den folgenden Hacks, die das Strandleben ein wenig erleichtern und uns vor unnötigem Stress oder Ärger bewahren.
Wo hin mit den Wertsachen, wenn das Kind baden will? Nun, Eltern von Babys und Kleinkindern haben den perfekt getarnten Safe immer dabei. Packt Handy, Portmonee und Pässe einfach in eine Windel und klebt diese so zu, als wäre sie schon gebraucht worden. Da schaut garantiert kein Dieb rein.
Spült einen leeren Sonnencreme-Behälter gründlich aus, lasst ihn trocknen und nutzt ihn am Strand als Geldbeutel. Als Sonnencreme getarnt, könnt ihr die Moneten rumliegen lassen, ohne dass jemand auf die Idee kommt, sie mitgehen zu lassen.
Wollt ihr relaxen und seid dazu Faul, stundenlang im Meer herum zu waten, bis euer Kind genug geplanscht hat? Nun, wenn der Berg nicht zum Propheten kommen will, dann muss der Prophet eben zum Berg. Auf den Strand übertragen bedeutet dieses Sprichwort: Holt das Wasser zu euch. Nehmt einen kleinen, aufblasbaren Pool mit, in dem das Kind auch dann «schwimmen» kann, wenn ihr gerade keine Bock auf Im-Wasser-rumstehen habt.
Ein grosser Vorteil des Planschbeckens am Strand ist, dass kleine Kinder so am Schatten baden können. Dieser ist immer noch der bessere Sonnenschutz als Sonnencreme.
Sand kann wahnsinnig nerven, wenn er an den Beinen und Füssen klebt und so in die Kleidung oder Schuhe gelangt. Es gibt einen super effizienten Trick, um die Körnchen loszuwerden. Man entzieht ihnen mit Babypuder oder Maisstärke einfach die Feuchtigkeit, dann lassen sie sich ganz leicht und ohne Rückstände wegwischen. Sandige Stellen einpudern, Kind abstauben, fertig.
Frucht-Quetschies und Getränke in gefrorenem Zustand mit an den Strand nehmen, dann heizen sie sich an der Wärme nicht so schnell auf und sind auch nach ein paar Stunden noch erfrischend kühl.
Eine Sand-freie Zone entsteht, wenn man ein Fixleintuch mit an den Strand nimmt, es verkehrt herum auf den Sand legt und in jede Ecke einen Gegenstand (Tasche, Kühlbox, Korb...) stellt. So stellen sich die Ränder des Bettlakens auf und man erhält eine Art Schüssel, in die der Sand nicht gelangen kann.
Wusstet ihr, dass man den Touchscreen eines Smartphones durch einen Gefrierbeutel hindurch bedienen kann? So ein Beutel ist deswegen am Strand der ideale Schutz vor Sand und Wasser, wenn das Familienbudget keine teure Schutzhülle verträgt.
Zu den mühsamsten Aufgaben von Eltern nach einem Strandtag gehört es, die Sandformen zu säubern. Dabei kann man sich das glatt sparen, wenn man einen Wäschesack dabei hat. Einfach die schmutzigen Sandspielsachen einpacken und an den Kinderwagen hängen, durch den porösen Stoff können die Sachen unterwegs trocknen. Und durch die Löcher siebt der Sack den trockenen Sand dann gleich weg.
Eine leere Sprühflasche aus dem Baumarkt mit Wasser füllen, so können sich die Kinder in der Hitze gegenseitig runter kühlen, ohne dass es Tränen gibt. Denn die Sprühflasche schiesst nicht einfach einen Wasserstrahl ab, sie kann auch Sprühnebel produzieren. Das ist herrlich angenehm!
Bei vielen Sprühflaschen lässt sich auswählen, ob sie eine Wolke oder einen Wasserstrahl abgeben sollen. Somit eignen sich Sprühflaschen auch hervorragen als Wasserpistolenersatz.
Gibt es auf dieser Welt ein einziges Kind, das sich gerne Sonnencreme ins Gesicht schmieren lässt? Möglicherweise nicht. Ein einfacher Hack macht diese mühsame Aufgabe etwas leichter: Tragt die Sonnencreme mit einem Make-up-Pinsel auf. Da halten auch kleine Divas still.
Einen eigenen Müllsack mitzubringen, ist ein absoluter Game-Changer am Strand. Man spart sich die Suche nach einem Mülleimer und lockt mit Essensresten und Eiscreme-Verpackungen keine lästigen Viecher an. Win-Win.
Ihr habt keinen Sonnenschirm? Dann nehmt einen Regenschirm mit, um Schatten zu schaffen. Damit er auch gut hält im Sand, kann man online sogenannte «Sand Anker» in verschiedenen Ausführungen bestellen.
Sowieso lohnt es sich, grosse Tücher und Stangen mit an den Strand zu nehmen. wenn Kinder sich daraus ein Strandhaus bauen, verbringen sie automatisch mehr Zeit am Schatten.