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Tipps zu Firmungen und Konfirmationen

Feiern wie Michelle Hunziker mit Tochter Sole

Der Pfingstsonntag war ein grosser Tag für Sole Trussardi. Die Tochter von Michelle Hunziker feierte in Mailand ihre Firmung. Dass dabei fast die ganze Familie vor Ort war, ist nur eine von vielen schönen Traditionen. Wir zeigen, mit welchen weiteren Ideen die Firmung oder Konfirmation unvergesslich wird.

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Michelle Hunziker

Wenige Tage nach der Firmung ihrer Tochter Sole zeigt sich Michelle Hunziker strahlend in Mailand.

Dukas

Dieser Tag dürfte Sole Trussardi (10) noch lange in Erinnerung bleiben. Am vergangenen Pfingstsonntag wurde sie im Mailänder Dom gefirmt. Mit dabei: Fast die ganze Familie. Natürlich durften Mutter Michelle Hunziker (47) und Soles jüngere Schwester Celeste (8) nicht fehlen. Und sogar ihre ältere Halbschwester Aurora Ramazzotti (27) liess es sich nicht nehmen, zusammen mit Sohn Cesare (1) am Fest teilzunehmen.

Michelle Hunziker mit Sole

Michelle Hunziker posiert am grossen Tag mit ihrer Tochter Sole für ein Foto.

Dukas

Selbstverständlich wurden vor Ort auch viele Bilder fürs Familienalbum gemacht. Nur eine von vielen Möglichkeiten, wie der besondere Tag zum unvergesslichen Erlebnis wird, für die Angehörigen, aber vor allem auch für die gefirmten beziehungsweise konfirmierten Kinder und Jugendlichen. Wir haben weitere Tipps zusammengetragen:

So wird die Feier nach der Firmung oder Konfirmation zum besonderen Erlebnis

Schön ist es natürlich, wenn wie im Falle von Sole Trussardi ein grosser Teil der Familie mit bei der Firmung oder Konfirmation dabei ist. Aber: Schlussendlich sollen das die Kinder beziehungsweise Jugendlichen selber entscheiden können. Möchten sie lieber nur die Eltern und Paten/Patinnen dabei haben? Dann soll das so sein. Oder vielleicht noch ein paar gute Kolleg:innen von ausserhalb der Familie? Wichtig: Oftmals ist die Platzzahl vor Ort beschränkt. Auch dann sollen die Kinder und Jugendlichen aber entscheiden dürfen, wer schon in der Kirche und wer vielleicht erst später beim Fest dabei sein soll.

 

Das ist die Firmung oder Konfirmation

Die Firmung ist eines der sieben Sakramente in der katholischen Kirche und ist quasi die Fortführung der Taufe. Bei der Firmung wird die Person, die – oftmals als Baby – getauft wurde, nun als jugendliche oder erwachsene Person in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen und sagt Ja zu Kirche und Glauben. In der Schweiz geschieht dies meist im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. In der reformierten Kirche wiederum gibt es keine Sakramente. Die Tradition, nach der Taufe noch einmal bewusst Ja zum Glauben und der Kirche zu sagen, wurde jedoch übernommen. Hier geschieht dies im Rahmen der Konfirmation, normalerweise im Alter von 14 Jahren.

Wie es genau nach der offiziellen Firmung oder Konfirmation weitergeht, kann ebenfalls jede:r selber entscheiden. Oftmals geht man anschliessend irgendwo gemeinsam essen. Dies kann in einem Restaurant sein: Vielleicht dort, wo bereits die Taufe gefeiert wurde? Oder wo die Eltern die Hochzeit zelebriert haben? Solche «Familienrestaurants» können eine schöne Tradition sein.

Es muss aber auch nicht immer das Restaurant sein: Wieso nicht eine Waldhütte mieten? Oder sich an einer schönen Feuerstelle treffen? Und auch zuhause im Garten oder Wohnzimmer kann es gemütlich sein. In diesem Fall spricht man sich am besten unter den Gästen ab, wer was mitbringt. Damit es nicht zum Stress für einige wenige ausartet.

Es muss nicht immer ein Fest geben

Manche Jugendlichen haben aber auch überhaupt keine Lust auf eine grosse Feier. Dann soll dies auch respektiert werden. So kann man auch einfach mit der engsten Familie essen gehen. Oder für einmal nur mit den eigenen Eltern, während die Geschwister etwas anderes unternehmen? Eine schöne Möglichkeit ist auch, dass der/die Firmpat:in beziehungsweise das Gotti oder der Götti etwas mit der/dem Jugendlichen unternimmt. Ein ganz besonderer Ausflug zu zweit oder vielleicht zu dritt. Um den besonderen Tag zu zelebrieren.

Firmpate oder Firmpatin selber wählen

Bei einer Taufe im Babyalter ist das noch etwas schwierig: Hier entscheiden meist die Eltern, wer Taufpate oder Taufpatin beziehungsweise Gotti oder Götti sein soll. Normalerweise werden diese später auch Firmpaten. Muss aber nicht. Wie zum Beispiel kathbern.ch schreibt, kann auch eine andere Person gewählt werden. «Die wichtigsten Voraussetzungen sind: ein guter Draht zum Firmling; eine positive Einstellung zum Glauben und zur Kirche; mindestens 16 Jahre alt und älter als der Firmling; nicht Vater oder Mutter.»

Wer also vielleicht nicht so einen guten Draht zu Gotti oder Götti hat, sollte diese Möglichkeit auch nutzen und eine tatsächliche Vertrauensperson als Firmpate beziehungsweise Firmpatin wählen, die einen auf dem weiteren Lebens- und Glaubensweg begleitet. Bei den Protestanten hingegen gibt es zur Konfirmation keine Paten oder Patinnen. Was nicht heisst, dass man nicht trotzdem, ausserhalb der Kirche, quasi einen zweiten Götti oder ein zweites Gotti für sich ernennen darf.

Unvergessliche Geschenke zur Konfirmation oder Firmung

Nicht selten haben die Geschenke zur Konfirmation oder Firmung bei den Jugendlichen einen sehr hohen Stellenwert. Hier gilt es vielleicht, im Voraus die Erwartungen ein bisschen herunterzuschrauben und auch bei den Angehörigen klarzumachen, dass es nicht in erster Linie teuer sein muss. Viel schöner ist es, wenn es eine Erinnerung an einen besonderen Tag ist, die für immer bleibt.

Das kann zum Beispiel ein Ausflug sein. Sehr beliebt sind Städtetrips – zusammen mit dem Götti, dem Gotti oder den Eltern mit dem Zug nach Paris, Wien oder Berlin etwa. Oder wie wäre es mit einer mehrtägigen Wanderung inklusive Übernachtung in Alphütten? Oder mit einem Openair? Und es muss auch nicht unbedingt mehrtägig sein: ein Tag im Vergnügungspark, eine Schnitzeljagd durch eine Stadt, ein gemeinsamer Kochkurs und vieles mehr bietet sich an.

Neben gemeinsamer Zeit gibt es aber noch viele andere unvergesslichen Geschenke. Besonders beliebt zur Konfirmation oder Firmung sind Schmuckstücke: Eine Uhr, ein Ring, ein Armband, allenfalls inklusive persönlicher Gravur. Es darf auch etwas selber Gebasteltes sein. Beispielsweise eine Box mit Fotos von gemeinsamen Ausflügen, der einen oder anderen Postkarte, einem selber geschriebenen Brief – oder gleich mit mehreren Briefen, die im Abstand von jeweils fünf Jahren geöffnet werden sollen/dürfen. Auch ein gemeinsames Bastel- beziehungsweise Handwerk-Projekt ist möglich. Wieso nicht zusammen einen Tisch, ein Bett oder eine schöne Schatulle schreinern? Oder ein grosses Bild malen?

Konfirmation oder Firmung immer in Erinnerung halten

Geschenke sind das eine – auf die Konfirmation oder Firmung soll man aber auch anderweitig noch lange zurückblicken können. Schön ist, wenn der Moment der Firmung oder Konfirmation allenfalls direkt durch die Kirchgemeinde fotografisch festgehalten wird, so dass nicht alle Angehörigen ihre Smartphones zücken müssen. Nach der Zeremonie aber darf durchaus fotografiert werden. Und so mühsam das Fotografieren manchen Jugendlichen vielleicht in diesem Moment erscheinen mag – in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren werden sie sich freuen, wenn sie zurückblicken können. Sowohl auf die Personen, die mit ihnen gefirmt oder konfirmiert wurden, als auch auf die Freunde und Familienangehörigen, die damals dabei waren. Wichtig: Dafür müssen die Bilder natürlich in fünfzig Jahren auch noch vorhanden sein. Deshalb am besten ein Fotobuch machen oder das eine oder andere Bild zum Aufhängen bestellen.

Neben den Bildern gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, Erinnerungen zu schaffen. Oft gibt es viele gute Wünsche, die einen von überall her erreichen, auch ganz «altmodisch» per Post. Es lohnt sich, diese Post aufzubewahren! Vielleicht kann man die Gäste an diesem Tag auch bitten, nochmals gute Wünsche und Gedanken zu Papier zu bringen und diese dann gesammelt der oder dem Jugendlichen zu überreichen. Das funktioniert auch mit Film- und Tonaufnahmen. Übrigens: Nicht zuletzt sollte auch das Firmungszeugnis oder die Konfirmationsurkunde gut aufbewahrt werden – spätestens bei einer Hochzeit könnte man froh darum sein.

Thomas Bürgisser
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Von Thomas Bürgisser am 24. Mai 2024 - 18:00 Uhr