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Fehler beim Färben vermeiden

Frische Eier zu Ostern? Lieber nicht ...

Na, habt ihr eure Ostereier auch immer falsch gefärbt? Wir verraten euch, welche Fehler ihr euch sparen könnt und wie ihr mit ein paar einfachen Tricks ganz leicht zu einem schönen Ergebnis kommt.

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Black and white painted funny Easter eggs. Top view. Yellow. Background.

Wer Ostereier mit dem Pinsel oder Filzer anmalt, braucht eine ruhige Hand – und schadstofffreie Farbe!

Getty Images

Gleich nach dem Verstecken der Osternestli ist in vielen Familien das Färben von Eiern die liebste Ostertradition. Und das war beinahe schon immer so, denn der Brauch reicht bis in die Antike zurück.

Darum bemalen wir Ostereier

Damals wurden Eier als Symbole für Fruchtbarkeit und neues Leben gefärbt. Diese Symbolik griff das Christentum auf und interpretierte sie neu: Das frisch geschlüpfte Küken aus dem Ei wurde zum Sinnbild für die Auferstehung Jesu am Ostersonntag. Somit wurde das heidnische Ei zu einem zentralen Element des christlichen Osterfestes.

Ostereier: Kaktus - März 2024 - Copyright Olivia Pulver

Eine hübsche Idee: Kaktus-Eier. 

Olivia Pulver

Im Mittelalter färbte man Eier hauptsächlich rot, um an das vergossene Blut Jesu am Kreuz zu erinnern. Mittlerweile gehts kreativer zu und her. Im Internet kursieren zahlreiche Methoden, wie man Ostereier färben kann. En wenig Inspiration findet ihr auch in unserem Artikel: «Eier Färben mit Konfetti und Kindertattoos».

Diese Tipps rund ums Eierfärben müsst ihr kennen

Bevor man loslegt, sollte man allerdings diese vier Dinge wissen:

  1. Keine frischen Eier färben: So verlockend es auch ist, direkt mit den frischen Eiern vom Bauernhof loszulegen – fürs Färben eignen sie sich nicht besonders. Nach dem Kochen klebt die Schale nämlich regelrecht am Eiweiss, und das Schälen wird zur Geduldsprobe. Damit das Tütschen an Ostern nicht im Frust endet, greift besser zu Eiern, die schon etwa zwei Wochen im Kühlschrank lagen. Die lassen sich viel einfacher schälen – versprochen!
  2. Abschrecken wird überbewertet: Heisse Eier nach dem Kochen kurz unter kaltes Wasser halten – machen alle, oder? Aber Achtung: Der Temperaturschock sorgt dafür, dass sich zwischen Schale und Eiweiss eine feine Luftschicht bildet. Was das Schälen erleichtert, gefällt auch den Keimen. Sie gelangen so viel leichter ins Ei. Deswegen halten sich langsam abgekühlte Eier deutlich länger, nämlich ungefähr vier Wochen lang.
  3. Eier vor dem Färben reinigen: Eier haben von Natur aus eine dünne Schutzschicht (die sogenannte Kutikula), die manchmal Schmutz oder Fett enthalten kann. Wenn du sie vor dem Färben mit etwas Essigwasser abreibst, haften die Farben besser – und das Ergebnis wird schön gleichmässig.
  4. Bunte Eier besser bald essen: Selbst gefärbte Ostereier sehen toll aus, keine Frage. Aber sie sind nichts für die Langzeitlagerung. Beim Färben verliert das Ei seine natürliche Schutzschicht – die Schale wird durchlässig, Sauerstoff dringt ein, und das Ei beginnt langsam zu verderben. Als Faustregel gilt: Wer die Ostereier selbst färbt, sollte sie innerhalb von zehn Tagen verzehren. 
Von KMY am 14. April 2025 - 18:00 Uhr