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Unsere Tipps solltet ihr kennen!

Fünf Fehler beim Einrichten von kleinen Zimmern

Kinderzimmer sind oft klein bemessen. Dennoch lässt sich eine Menge Platz rausholen. Wenn man diese fünf Einrichtungsfehler vermeidet.

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Messy children's playroom full of toys. Beautiful decoration nursery with natural macrame decoration, organic canopy, wicker baskets and wood toys. Vertical photo.

Helle Farben und leichte Materialien verschaffen optisch Platz in einem kleinen Kinderzimmer. 

Getty Images

Ein Kinderzimmer muss nicht gross sein. Es gibt keine gesetzlich festgelegte Mindestfläche, die einem Kind zur Verfügung stehen sollte. Denn obwohl viel Platz natürlich komfortabel ist, wenn man sich ausbreiten und entfalten möchte, haben auch kleine Räume ihre Vorteile: Sie geben Geborgenheit und fühlen sich oft heimeliger an, als grosse Zimmer. 

Bei der Einrichtung lässt sich aus kleinen Räumen viel herausholen. Nicht nur optisch, sondern auch Stauraum-technisch könnt ihr Platz schaffen, wenn ihr diese fünf Einrichtungsfehler vermeidet. 

Einrichtungsfehler No. 1: Zu viel Farbe

Als Eltern ist man versucht, verspielte Motivbettwäsche anzuschaffen, die Wände in der Lieblingsfarbe des Kindes zu streichen und alle Möbeloberflächen zu verzieren. Das ist lustig und macht mindestens während dem kreativen Prozess sehr viel Freude. Doch in kleinen Räumen lässt man sich besser nicht zu farblichen Eskapaden verleiten. 

Kleine Kinderzimmer wirken schnell überladen und bedrückend, wenn sie zu bunt gestaltet sind. Ein klares, helles Farbkonzept wirkt dagegen harmonisch und deswegen optisch vergrössernd. Natürliche Materialien verschaffen zusätzlich Luft.

Der aktuelle Trend «French Kids Room» machts vor: Sanfte Farben, wenige, dafür liebevoll ausgewählte Accessoires und pure Behaglichkeit. 

Dunkle Farbe macht nur in einer Zimmerform Sinn: Beim schmalen Schlauchzimmer kann sie eingesetzt werden, um den Raum optisch etwas weniger lang zu ziehen. «Ein schmales Kinderzimmer können Sie optisch durch eine geschickte Wandgestaltung verbreitern. Die langen Wände in einem hellen, die kurzen Wände in einem dunkleren Ton streichen. Das grösste Möbelstück dann noch an die breite Wand stellen und fertig! Diese einfachen Massnahmen lassen das Zimmer direkt breiter und grösser erscheinen», so die Wohnexperten vom Magazin «Kinderzimmerhaus».

Wie ein eigentlich gut proportioniertes Kinderzimmer durch die Einrichtung und Farbgebung plötzlich weniger grosszügig wirkt, macht GNTM-Model Marie Nasemann (33) vor. Die zweifache Mama setzt auf eher düstere Farben, Dunkelgrün und Grau, und stellt zwei Einzelbetten nebeneinander, was ordentlich Platz klaut. Wie das aussieht, findet ihr unter diesem Link heraus

Mit ihrer Kinderzimmer-Einrichtung spaltet die Deutsche die Gemüter ihrer Fans. Nur, denen muss das Zimmer ja auch nicht gefallen. Der wichtigste Einrichtungstipp überhaupt ist immer noch: Man selbst muss sich damit wohlfühlen, egal, was andere denken. 

Einrichtungsfehler No. 2: Platz nicht nutzen

Kennt ihr das Sprichwort «Schlechtes Wetter gibt es nicht, es gibt nur falsche Kleidung»? Das lässt sich auch auf kleine Räume ummünzen. Zu kleine Räume gibt es nicht, es gibt nur verpasste Möglichkeiten, Stauraum zu schaffen. Wer clever einrichtet, kann auch in einem 9-Quadratmeter-Zimmer ganz viel unterbringen. 

Im Kinderzimmer ist der Klassiker das Stauraumbett. Es erfüllt zwei Zwecke in einem: Erstens kriegt das Kind sein ersehntes Hochbett (gibts Kinder, die sich das nicht wünschen?) und zweitens könnt ihr die Quadratmeter, die normalerweise nur fürs Schlafen reserviert sind, auch für die Aufbewahrung von Kleidung oder Spielzeug nutzen. 

Die Auswahl an Stauraumbetten ist riesig. Aber am schönsten wird's, wenn ihr eins auf den Raum massschneidert. Wie das geht, erfahrt ihr in einer tollen Schritt-für-Schritt-Anleitung im Magazin des Baumarkts Obi.

Stauraum lässt sich auch mit folgenden Hacks schaffen: 

  • Hübsche Kisten auf den Schrank stellen, um Kleinkram zu verstauen
  • Türhaken an der Innenseite der Kinderzimmertür befestigen – diesen Platz braucht man sonst nämlich für gar nichts
  • Sitztruhe statt Stühle an den Kindertisch stellen, dort drin lässt sich alles verstauen, was sonst den Tisch zustellt: Bastelmaterial, Stifte, Papier ...
Einrichtungsfehler No. 3: Möbel mit nur einer Funktion anschaffen

Die Sitztruhe ist nur ein Beispiel dafür, wie ein Möbelstück mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen kann. Sie bietet Sitzfläche und Stauraum gleichzeitig. Auch andere Möbelstücke können sich als wahre Raumwunder erweisen: Für kleine Kinderzimmer bietet sich zum Beispiel ein Klapptisch an. Das Modell Ivar von Ikea hat Kultstatus erreicht. Der Klapptisch kann in ein modulares Regelsystem eingebaut werden, welches mit einer variablen Tiefe von 50 oder 30 Zentimetern dem Raum angepasst wird. 

Auch ein Spielteppich gehört zu einer multifunktionalen Kinderzimmereinrichtung unbedingt dazu! Er gibt nicht nur warme Füsse, sondern lässt sich auch stundenlang mit Spielzeugautos befahren. 

Einrichtungsfehler No. 4: Keinen Wert auf Wohnaccessoires legen

Kleine Räume wirken viel schneller unordentlich als grosse Zimmer. In einem Platz begrenzten Kinderzimmer ist Ordnung deswegen das A und O fürs Wohlgefühl. Damit ein Kind Ordnung halten kann, braucht es die elterliche Unterstützung. Wir bringen dem Nachwuchs bei, wie Aufräumen geht. Und dabei helfen ein paar coole Tricks, lest hier weiter.

Doch Aufräumen kann man nur, wenn die Dinge, die man besitzt, auch einen Platz haben. Kleider gehören in den Schrank oder an die Kleiderstange, Spielzeug wird nach Kisten oder Schubladen sortiert. Und auch die losen Dinge, wie Papier, Stifte oder kleine Schätze, sollten ein Zuhause kriegen. Bei der Einrichtung eines kleinen Kinderzimmers gilt es, auch die Wohnaccessoires entsprechend auszuwählen. Pult-Organizer, Pinnwände, Hängekörbe – das alles schafft Ordnung und damit Platz. 

Einrichtungsfehler No. 5: Keine Inspiration holen

Ihr seid mit eurem kleinen Kinderzimmer nicht alleine. Es gibt unzählige Quellen der Inspiration da draussen. Unser aktueller Liebling ist das Buch «Raumwunder» des Berliner Verlags «gestalten», das mit Tipps und Tricks aus kleinsten Räumen das grösstmögliche Potenzial herausholt. Begrenzter Wohnraum lässt sich clever nutzen – man muss nur wissen, wie. 

Von KMY am 31. Oktober 2024 - 07:00 Uhr