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Weltoffene Erziehung

Was Eltern gegen Rassismus tun können

Werden Menschen wegen ihrer Herkunft oder ihrer Kultur diskriminiert, erfahren sie strukturellen Rassismus. Wir zeigen, wie ihr euer Kind darauf aufmerksam machen und euch selbst weiterbilden könnt.

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Group of cute kids sitting together in forest and looking at camera. Cute children playing in woods.

Verschiedenheit weder ablehnen noch tabuisieren, sondern erleben und umarmen. So geht Antirassismus.

Getty Images/iStockphoto
1. Lesestoff für Eltern

Ein ganzes Magazin zu Rassismusprävention hat die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR herausgegeben. Das Tangram-Bulletin Nr. 37 beleuchtet Aspekte der antirassistischen Erziehung sowie Bildung und ist kostenlos erhältlich unter: www.ekr.admin.ch.

2. Glossar für belastete Begriffe

Darf man «Mohrenkopf» noch sagen? Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA führt ein Glossar zu belasteten sowie vermeintlich belasteten Begriffen und erklärt deren Herkunft, ihre aktuelle Bedeutung und Konnotationen. Praktisch dazu: das E-Learning-Tool (für Kids ab 14 Jahren). Infos auf: www.gra.ch/bildung.

3. Toleranz kann man lernen

Die Stiftung SET widmet sich der Erziehung zur Toleranz und bietet  allerlei Material für Fachleute aber auch für interessierte Privatpersonen. Etwa eine Toleranz-Box mit Spielen für die frühkindliche Förderung von respektvollem Umgang und couragiertem sozialen Verhalten. www.set.ch

4. Vielfalt darf kein Tabu sein

Niemand muss blind sein für Andersartigkeit. «Kinder lernen durch das Vorbild ihrer Eltern, Verschiedenheiten ohne Angst zu entdecken und anzunehmen», sagt Urs Urech von SET. «Wenn Kinder einen rassistischen Begriff nach Hause bringen, sprecht mit ihnen darüber, erklärt ihnen die Bedeutung und damit verbundene Gefühle, und bezieht Stellung, statt Rassismus zu tabuisieren.»

5. Zivilcourage ist gefragt

«Es reicht nicht, passiv gegen Rassismus zu sein. Man muss Stellung beziehen», sagt Alma Wiecken, Geschäftsführerin der EKR. Eltern sollten ihre Kinder zu Zivilcourage ermutigen und ihnen aufzeigen, welche Ansprechpersonen sie unterstützen können, wenn sie rassistische Äusserungen oder Taten beobachten und dagegen etwas unternehmen wollen.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 10. Juli 2020 - 07:09 Uhr