Manche kommen mit einer fast schon geschniegelten Frisur zur Welt, andere tragen einen wilden Haarschopf, einige bezaubern mit feinem Flaum – und manche Kinder tragen in den ersten Lebensmonaten eine Glatze. Egal, wie viele Haare ein Baby bei der Geburt hat – das sagt nichts darüber aus, wie seine Haarpracht später aussehen wird. Denn bereits bei der Geburt sind alle Haarfolikel vorhanden – egal, wie stark die Kopfbehaarung des Kindes sich zeigt.
So lässt sich die Kopfbehaarung des Babys erraten
Warum Babys mit unterschiedlichsten Kopfbehaarungen zur Welt kommen, ist übrigens wissenschaftlich noch nicht eindeutig erklärt. Was man jedoch sagen kann: Es stimmt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Sodbrennen der Mutter während der Schwangerschaft und einer starken Kopfbehaarung des Neugeborenen. Eine Studie aus dem Jahr 2006 zeigt: Je stärker das Sodbrennen der Schwangeren, desto ausgeprägter die Kopfbehaarung des Babys.
So fördern Eltern ein gesundes Haarwachstum
Umgekehrt weist wenig Sodbrennen darauf hin, dass ein Baby mit kahlem Köpfchen zur Welt kommen wird. Das sieht natürlich total süss aus! Aber manche Eltern würden dennoch gerne das Haarwachstum ihres Sprösslings unterstützen.
Gras – oder eben Haare – wachsen nicht schneller, wenn man daran zieht. Aber man kann für optimale Bedingungen sorgen.
1. Regelmässige (sanfte) Kopfhautmassage: Gebt ein paar Tropfen eines kleinkinderverträglichen Öls (Kokos-, Mandel- oder Rizinusöl eignen sich gut) auf eure Handflächen und massiert damit sanft das Köpfchen eures Babys. Die Massage regt die Durchblutung der Kopfhaut an und das Öl schützt vor dem Austrocknen. Damit schafft ihr optimale Bedingungen, dass die Haarfollikel ihren Job machen und eurem Baby eine Frisur verpassen können.
2. Dem Baby täglich die Haare bürsten: Mit ganz weichen Borsten über die Kopfhaut zu streichen, hat einen ähnlichen Effekt, wie die Ölmassage und kann auch kombiniert werden. Knoten im feinen Babyflaum vorzubeugen, hilft zudem, dass die jungen Haare nicht abbrechen.
3. Die richtigen Nährstoffe in den Brei mixen: Für ein gesundes Haarwachstum beim Kind ist eine ausgewogene Ernährung natürlich essenziell. Als besonders förderlich und babybreitauglich gelten folgende Lebensmittel: Aprikose, Mango, Kürbis, Lachs, Karotten, Mandelmus, Fleisch, Eier. Die darin enthaltenen Nährstoffe kann man bereits über die Muttermilch ans Baby weitergeben. Sobald das Baby feste Nahrung zu sich nimmt, mixt man sie, falls verträglich, in den Brei.
4. Gelatinemaske – bitte wie? Bereits vorhandenes Haar und Kopfhaut vor dem Austrocknen zu schützen, ermöglicht dem Körper optimale Bedingungen, um . Eine babyfreundliche Haarmaske soll man aus Gelatine zaubern können. Einfach einen Löffel Gelatinepulver mit Wasser anrühren, aufs den Flaum auftragen, kurz wirken lassen und wieder abwaschen – so ein Tipp in der Mütter-Community «MomJunction».
5. Kopf rasieren? Dass man durch das Rasieren des Babykopfs das Haarwachstum anregen kann, ist ein Irrtum. Dichte und Struktur der Babyhaare sind genetisch bedingt. Jedoch kann ein erster Haarschnitt dafür sorgen, dass bereits vorhandener Flaum voller aussieht.
Tipps 1 und 2 sorgen nicht nur für gepflegte Babyflaum, sondern auch für Tiefenentspannung.
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