Kinder, besonders ganz kleine, brauchen uns Eltern gefühlt 25 Stunden am Tag. Sie kommen gerne mit aufs Klo, sie hängen am Rockzipfel beim Wäsche sortieren und wenn wir müde von der Arbeit nach Hause kommen, wollen sie selbstverständlich unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Damit wir ihnen diese geben können, muss unser Energie-Glas aber mehr als nur halb voll sein.
Natürlich, wir würden auch ein Wellness-Wochenende mit Vier-Gang-Menü und Ganzkörpermassage nehmen. Da sich dies erfahrungsgemäss nur selten bis nie umsetzten lässt, plädieren wir für kleine aber feine Pausen im Alltag. Ganz nach dem Motto «Not macht erfinderisch» verraten wir euch unsere Tricks, wie wir zu mehr Me-Time kommen – und unsere Kinder zu entspannteren Eltern.
«Wenns um Me-Time geht, besteht bei mir noch viel Lernpotential. Denn abends bis um 23 Uhr noch Haushalt machen ist für mich nichts Aussergewöhnliches. Aber: Die Zeit in der Waschküche mag ich sehr. Meine Familie hat keine Ahnung, wie lange ich da unten wirklich brauche. Darum geniesse ich gerne ungestört und mit Musik auf den Ohren eine Extra-Viertelstunde zwischen aufgehängten Kinderkleidern. Unbezahlbar.» Eliane, 35
«Als die Kinder noch klein waren, gab es Me-Time nur während der Schlafenszeiten, also am Mittag und am Abend. Mir war deshalb wichtig, dass die Kinder zeitig im Bett waren. Das war meist um acht Uhr (und sie schliefen bis um acht Uhr morgens. Gemein, I know, wir sind alles Langschläfer...). Meine innere Botschaft an sie war klar: «Es war ein reicher Tag mit euch. Ich danke euch, ihr lieben Schätze. Jetzt seid ihr müde, Mama ist müde. Es ist Zeit zum Schlafen.» Nach unserem Abendritual schliefen sie in der Regel schnell ein und meine Me-Time oder Zeit mit meinem Partner konnte beginnen.» Marianne, 42
«Ich schicke die Kinder zum Einkaufen und schaue Netflix.»
Maura, 39