Zu den körperlichen Veränderungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, zählen Wassereinlagerungen. Die Schwangerschaftshormone sorgen dafür, dass das Gewebe durchlässiger wird und Flüssigkeit aus den Gefässen ins Gewebe übertritt. Besonders bei Hitze oder langem Stehen sammelt sich das Wasser in den Füssen und Beinen, auch Hände und Arme können betroffen sein und sich besonders abends schwer anfühlen.
Von solchen Wassereinlagerungen sind die meisten Schwangeren betroffen. Sie sind zwar unangenehm, aber in der Regel kein Grund zur Sorge. Sollte jedoch auch das Gesicht stark angeschwollen sein oder die Betroffene im dritten Trimester mehr als ein Kilogramm pro Woche zunehmen, rät netdoktor.ch, eine Fachperson aufzusuchen.
Ansonsten hilft vor allem regelmässige Bewegung, die Flüssigkeit aus dem Gewebe abzutransportieren. Zudem fördert es das Ausschwemmen von Flüssigkeit, wenn die Beine mehrmals täglich 20 bis 30 Minuten hochgelagert werden und man nachts mit leicht erhöhten Beinen schläft.
Weiter helfen diese Massnahmen:
- Wechselduschen regen die Blutzirkulation an und lindern die Beschwerden.
- Molke, grüner Tee und Rotbusch-Tee wirken leicht entwässernd, sind aber gesundheitlich nicht bedenklich wie zum Beispiel Entwässerungstabletten, die nur auf Anraten von Fachpersonen eingenommen werden sollten.
- Selbst wenn man das Gefühl hat, zu viel Wasser im Körper zu haben, sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüsster Tee getrunken werden.
- Vor dem Aufstehen können Stützstrümpfe angezogen werden. Sie verhindern, dass sich das Wasser in den Beinen sammelt.
- Eine eiweissreiche Ernährung: Ist der Eiweissgehalt im Blut zu niedrig, tritt Wasser eher ins Gewebe über. Zudem gehören zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung viel Obst und Gemüse.
- Kalte Wadenwickel lindern die Beschwerden.
- Sanfte Massagen in Richtung Herz fördern die Durchblutung.
Folgende Dinge gilt es zu vermeiden, um die Wassereinlagerungen nicht zu fördern:
- Keine langen Aufenthalte an der Hitze.
- Keine engen Schuhe und Socken tragen, um den Blutfluss nicht zu behindern.
- Salz sollte nicht gänzlich gemieden werden. Gemäss swissmom.ch verstärkt eine verminderte Kochsalzaufnahme nach neueren Erkenntnissen die Wassereinlagerung.