- Schweizerisches Rotes Kreuz
Der Klassiker, wenn es darum geht, Mama und Papa ein paar Stunden Pause zu ermöglichen (oder eher, in kurzer Zeit ganz viele Dinge zu erledigen): ein Babysitter. Die Kantonalverbände des Schweizerischen Roten Kreuzes bringen auf ihren Babysitting-Websites Eltern und Babysitter zusammen. Doch manchmal muss es ganz schnell gehen: In Notsituationen, zum Beispiel bei Krankheit, Unfall oder einer Überlastung der Eltern aus einem anderen Grund, bietet das Schweizerische Rote Kreuz auch ausgedehntere Kinderbetreuung für zu Hause zu günstigen, vom Einkommen abhängigen Tarifen. Das Angebot gilt als Überbrückungshilfe und ist zeitlich beschränkt auf 50 Betreuungsstunden. Braucht eine Familie längerfristig Unterstützung, hilft die Organisation bei der Suche nach passenden Angeboten.
- Wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt
Auch bei diesem Angebot bekommen überlastete Eltern schnell und unkompliziert Hilfe. Wie es der Name wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt sagt, gilt es für Familien mit Babys im ersten Lebensjahr (und natürlich für die Geschwisterkinder). Bei wellcome stehen ehrenamtliche Helferinnen im Einsatz, die Familien im intensiven Alltag mit Baby entlasten – so wie es sonst Familie, Freunde oder Nachbarn tun. So können sich Mama oder Papa mal ausruhen oder Zeit mit dem Geschwisterkind verbringen. Eine fachlich geschulte Teamkoordinatorin organisiert alles und steht ihnen zur Seite. Wir haben es selbst versucht und waren begeistert vom «temporären Zusatz-Grosi»! Die Organisation engagiert sich an immer mehr Orten in der Schweiz, Deutschland und Österreich, bei uns sind weitere Standorte in Planung.
- Informiert euch
Es gibt sehr viele weitere Organisationen, die Familien niederschwellig Hilfe bieten: Fragt zum Beispiel bei der örtlichen Mütter- und Väterberatung, bei eurer Wohngemeinde oder den Kirchgemeinden nach. Oder wenn ihr dringend ein paar Mails beantworten müsst: Nutzt die Kinderbetreuung im Shoppingcenter – bei einem Cappuccino im Café könnt ihr auf dem Laptop arbeiten.
- Vernetzt euch
Es muss nicht immer das Grosi oder der Opa sein: Überlegt euch, wer in eurem Umfeld Zeit haben könnte, ab und zu etwas mit den Kindern zu machen, und wenn es nur für eine oder zwei Stunden ist. So eine kleine Auszeit ist soo viel wert! Vielleicht hat der Teenie-Sohn von nebenan Lust, sein Taschengeld mit Babysitting aufzubessern? Oder könnte die Nachbarin, die jeden Mittag mit dem Hund Gassi geht, euer Baby im Kinderwagen auf den Spaziergang mitnehmen? Oder haben eure Kinder Freunde, mit deren Eltern ihr euch für die Mittagsbetreuung oder einen bestimmten Nachmittag pro Woche abwechseln könntet? Und fragt doch mal eure Kinder, wen sie am liebsten als Babysitter hätten.
- Gewöhnt eure Kinder daran, selbständig zu spielen
Manchmal reicht es auch, die Kinder eine Stunde mit etwas zu beschäftigen, um selber mal in Ruhe einen Kaffee zu trinken oder mit der Freundin telefonieren zu können. Tipps zum Fördern des freien Spielens gibts hier.
Von HÜ am 25. Juni 2023 - 07:00 Uhr