Stimmt, die Frisur hatten wir auch! Oder wir kannten zumindest jemanden, der sie hatte. Linda Fäh (35) postet ein Kindheitsfoto von sich. Sie trägt die Haare kurz, vorne Igel, hinten in den Nacken gekämmt. Vokuhila für Kids. Sowas gabs nur in den 80ern und 90ern. Dagegen können heutige Sleek-Looks einpacken!
Das Foto kataputiert Menschen, die das Glück hatten, in den glorreichen 80ern und 90ern in der Schweiz aufzuwachsen, auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Und wenn man sich so vorstellt, wie wir damals aufwachsen durften – da kommt man auf die Idee, dass früher vielleicht doch alles besser war? Zumindest diese 27 Dinge!
Früher gabs kein Internet. Und wenn es das schon gab, dann kannten wir es noch nicht. Wir kannten noch richtig krasse Langeweile. Fanden wir damals doof. Aus heutiger Sicht wars das Beste! Denn nach einer gewissen Durststrecke fand man plötzlich Dinge heraus wie: Weissleim kann man sich auf die Hände schmieren, trocknen lassen und dann wie eine Hautschicht abziehen.
Konnte man noch geniessen. Wir sagen nicht, es sei ein pädagogisch wertvolles Schleckzeug gewesen. Aber wenn wir in einem ausländischen Kiosk heutzutage noch Kaugummizigaretten entdecken... naja, dann wird uns halt doch irgendwie warm ums Herz.
Wisst ihr noch? Die Haare rochen tagelang wie frisch gewaschen. Es duftete einfach himmlisch. Hat noch jemand eine violette Flasche davon? Wir bezahlen auch dafür!
Italien hatte die Lira, Frankreich die Francs, Deutschland die Mark, Spanien seine Peseten. Mit all diesen Währungen war Urlaub früher viel exotischer!
Als es doch endlich Computerspiele gab, frassen wir alle mit einer wachsenden Schlange Zahlen. Seien wir ehrlich: Jede Modernisierung dieses Kultspiels seither war ein grosser Rückschritt.
Für eine Impfung kriegte man früher ein Stück Würfelzucker. Vom Kinderarzt.
Wir waren von 7 Uhr bis 21 Uhr draussen unterwegs mit unseren Freunden. Niemand wusste, wo wir sind. Privatsphäre PUR! Die haben heutige Kids mit ihren GPS-Uhren leider ein wenig verloren.
Ihr fragt euch, was die beiden miteinander zu tun haben? Dann seid ihr nach den 90ern zur Welt gekommen ...
In den TV-Jahrzehnten vor Netflix und Co. musste man das schauen, was auf dem Programm stand. Das war fürs Allgemeinwissen gar nicht mal das Schlechteste ....
Heute muss das Gebäck politisch korrekt und ohne allergene Stoffe zubereitet sein.
Es kostete mal um die 70 Rappen. Heute in mancher Badi bis zu 2.50 CHF. Wer alle Freunde einladen will, gibt ein Sackgeld-Vermögen aus. Trotzdem: Das Eis am Stiel, das Frisco pünktlich zur Mondlandung 1969 erfand, ist bis heute die meistverkaufte Glacé geblieben.
Früher kannte man alle Telefonnummern seiner Freunde auswendig. Heute nicht einmal mehr die eigene.
Am Kiosk hatte es früher Süssigkeiten-Böxli, aus denen man sich ein Säcklein mit eigenen Mix zusammenstellen konnte. Mittlerweile gibts schon fertige 1- oder 2-Franken-Säckli.
In den 80ern und 90ern war das Waldsterben ein Riesenthema – mit praktikablen Lösungsansätzen. Kinder hatten die Hoffnung, etwas dagegen unternehmen zu können. Die heutige Jugend wächst im Glauben auf, ihre Eltern hätten die Welt zerstört und manch ein Kind ängstigt sich nicht mehr vor dem Monster unter dem Bett, sondern davor, zur letzten Generation zu gehören.
Während heutzutage manch ein Drittklässler auf dem Pausenplatz schon Pornos konsumiert, erhielten wir früher beim Bananenfangis ein erstes scheues Müntschi. Im Kino wurden wir schon bei Umarmungen rot. Und wir mussten bis in die Jugend warten, bis die «Bravo» uns mal ein bisschen Haut zeigte.
Wir sangen während dem Autofahren noch bei echten Legenden mit: Backstreet Boys und Nirvana.
Hand aufs Herz: 3D ist nervig. Die Brille findet man nie und muss sie dann teuer neu kaufen. Und so richtig echt siehts ja dann doch nicht aus. Wie beim Kult-Computerspiel Snake: Nicht jeder Fortschritt ist auch eine Verbesserung.
Mangels alternativer Möglichkeiten musste man in den 80ern seinen Schwarm via handgeschriebenen Zettel fragen, ob er «Ja, Nein oder Vielleicht» mit einem gehen wolle. Mit diesem kleinen Stück Papier ging so viel Romantik verloren.
Für 20 Rappen konnte man sich tatsächlich noch was kaufen in den 80ern und 90ern. Zum Beispiel 4 (!!!) Fünfermocken.
Früher hat man im Zirkus Dinge gesehen, die man sich kaum ausdenken konnte. Leute, die auf Seilen durch die Luft spazieren und so. Heute fällt es einem Zirkus zunehmend schwer, noch Dinge zu zeigen, die überraschen. Alles war schon mal auf YouTube oder TikTok.
Und zwar jeden Winter. Jedes einzelne Jahr. Das können sich heutige Kids gar nicht mehr vorstellen.
Natürlich wussten wir das nicht zu schätzen. Aber die Grösse der Schulklassen war früher ein echtes Plus. Mittlerweile sind 20+ Kinder in einer Klasse normal. Das ist nicht nur für die Lehrpersonen anstrengend, sondern auch für die Kinder, die täglich mehrere Stunden in so einer Riesengruppe, Lärm und Unruhe verbringen müssen.
Wer mit heutigen Lehrmitteln Französisch lernt, kann Wörter wie Bartgeier sagen – aber sehr sehr lange keinen anständigen Satz. Dank Bonne Chance konnten wir früher wenigstens ab Franz-Lektion Nummer 1 erklären «Je ne sais pas, je suis touriste». Da fühlte man sich direkt eloquent.
Wie der Schellenursli sich über seine Orange zu Weihnachten freut, haben wir uns früher für die Lebkuchen mit einem aufgeklebten 5-Liber begeistert. Die Erwartungen an die Weihnachtsgeschenke sind deutlich höher heutzutage.
Ist euer Kind mit gar keinen Geschenk mehr glücklich zu machen? Dann kann man zum Glück ein Entwöhn-Programm starten. Wie das geht, erfahrt ihr hier.
War auch cool.
Noch heute sind Retro-Sneaker die schöneren Modelle.
Der kleine viereckige Eisteebeutel mit Röhrchen und der Cervelat gehörten früher fix in den Ausflugsrucksack. Heute sind sie als ungesunde Lebensmittel so verpönt, dass manche Schulen die Eltern sogar per Brief darum bitten, diese Dinge nicht einzupacken.
Es tönt wie ein Vorteil, dass im Supermarkt das ganze Jahr hindurch Erdbeeren gekauft werden können. Auch andere Früchte und Gemüse sind saisonbefreit erhältlich. Mit der permanenten Verfügbarkeit ging jedoch die Vorfreude auf diese besonderen Lebensmittel verloren. Das ist schade.
Ups, das sind ja schon 28 Dinge... und man könnte die Liste endlos weiterführen.