Wenn Kinder plötzlich nicht mehr mit beiden Elternteilen zusammenwohnen, kann sich das auf ihre Gesundheit auswirken. Eine neue Studie aus Norwegen hat einen Zusammenhang festgestellt zwischen dem Wohlbefinden von Kindern und ihrer Kommunikation mit dem Vater.
Forscher der Universität Bergen haben während zweier Jahre mehr als tausend Kinder begleitet. Rund ein Fünftel von ihnen waren Scheidungskinder. Die Wissenschaftler kamen zum Ergebnis, dass die Trennungssituation sich zwar kaum auf die Kommunikation zwischen Mutter und Kindern auswirkte, jedoch auf den Austausch mit dem Vater.
Wie eine neue Statistik der Stadt Zürich zeigt, scheint für die Väter die Nähe zu ihren Kindern auch nach der Trennung ein wichtiger Aspekt zu sein. 2018 waren in der Stadt Zürich 766 Kinder von der Trennung ihrer Eltern betroffen. Auch wenn die Kinder zu 70 Prozent weiter mit der Mutter in der Familienwohnung zusammen lebten, während der Vater auszog, suchten nur zehn Prozent der Väter einen neuen Wohnsitz, der weiter als 10 Kilometer von ihren Kindern entfernt liegt. Die mittlere Wohnentfernung zwischen dem weggezogenen Vater und dem Kind oder den Kindern beträgt weniger als zwei Kilometer.