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  4. Bauch nach der Geburt: Annina Frey und Herzogin Kate tragen ihn mit Stolz

Realistischer Blick auf den Frauenkörper

Nein, im Bauch dieser Stars ist kein Baby mehr drin

Auch wenn uns Models seit Jahren etwas anderes glauben lassen wollen: Nach der Geburt eines Kindes bleibt bei der Mutter kein Waschbrettbauch zurück. Viel eher sieht es so aus, als wäre das Baby noch drin. Die Körpermitte braucht eine Weile, bis sie auch nur annähernd so aussieht, wie vor der Schwangerschaft.

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Mimi Jäger, After Baby Body, 2020

Mimi Jäger zeigt: So ein Bauch verschwindet nicht einfach mirakulös nach einer Geburt. Und das ist gut so. Der Körper braucht einfach seine Zeit für die Rückbildung. 

Instagram/mirjamjaeger

Habt ihr nur wenige Tage nach der Geburt eures Kindes bereits einen Auftritt mit flachem Bauch hingelegt, wie die Victorias Secret Models? Nein? Wir auch nicht.

In der realen Welt sehen Bäuche nach der Geburt nicht wie Waschbretter aus, sondern sie schwabbeln noch ein Weilchen vergnügt vor sich hin. Too much information? Sorry, die Wahrheit ist halt nicht immer Stoff fürs Hochglanzmagazin. Obwohl sich ein paar hübsche After-Baby-Body-Bilder sehr gut in der Vogue machen würde. Na, Anna Wintour, wie wäre es mit einer Story für 2020?

Aktuell führt uns Mimi Jäger die Realität postpartum vor Augen. Auf Instagram zeigt sie, wie ihr Bauch knapp zwei Wochen nach der Geburt von Söhnchen Jay aussieht. Ihre Herangehensweise an dieses Thema könnten wir uns alle auf die Fahne schreiben. Sie schreibt: «Unser Körper ist grossartig. Schaut, wie sich mein Körper in zwei Wochen verändert hat. Ein paar Streifen mehr, aber nur eine stolze Mama...feiert euch! Es ist unglaublich, was ein Körper leisten kann. Meiner hat zwei gesunde Jungs zur Welt gebracht.»

Schluss mit unrealistischen Frauenbildern

Dass frischgebackene Mütter nämlich wunderschön aussehen, bewies auch Annina Frey, 38. Die Moderatorin und DJane hat am 4. Dezember 2019 ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Ganz stolz zeigt sie sich danach auf Instagram, samt Kinderwagen, breitem Grinsen im Gesicht und Weihnachtsdeko im Hintergrund. Zeichnet sich da etwa unter dem kuscheligen Wintermantel ein Bäuchlein ab? Wir wissen es nicht mit Sicherheit. Uns gefällt aber die Idee, dass die Powerfrau ihren Körper nach der Geburt so zeigte, wie er ist.

Vielleicht wurdet auch ihr schon kurz nach der Entbindung gefragt, wann es denn so weit sei mit dem Baby. Achtung, kurze Pause zum Augenrollen. Solche Kommentare fallen auch 2019 noch, weshalb wir für Aufklärung plädieren. Schluss mit dem Bild der Modelmutter, die in Glitzeröl eingerieben über die Catwalks dieser Welt läuft, als wären Schwangerschaft und Geburt etwas, das man so schnell nebenbei erledigt.

 

Alles zurück auf Ausgangsposition

A propos Modelmutter: Chrissy Teigen, 34, ist bekannt für ungestellte Einblicke in ihr Privatleben. So auch mit diesem Foto auf Instagram, welches sie nur Tage nach der Geburt ihres Sohnes Miles, 1, zeigt. In Spitalunterwäsche und gut sichtbarem Bauch schaut sie müde und ungeschminkt in die Kamera, ihr Baby auf dem Arm und Tochter Luna, damals 5, im Hintergrund.

Aktuell sorgt Chrissy Teigen übrigens in anderen Schwangerschafts-Belangen für einen grossen Realitäts-Check. Schwangerschaft und Glow? Nun, nicht so sehr. Sie verbringt ihre dritte Runde zurzeit mehrheitlich im Bett. Auch das ist Realität, wenn die Plazenta nicht richtig mitmacht. 

 

Doch warum der Bauch nach der Geburt so gross ist? Ganz einfach: Monatelang war da ein Kind drin, welches die Bauchmuskeln nach links und rechts wandern liess, die Gebärmutter ausfüllte und literweise Wasser und eine Plazenta beherbergte. Wenn das Baby geboren ist, muss sich unser Inneres erst wieder zurechtbüscheln und seine Ausgangsposition finden. Das geht halt nicht von jetzt auf sofort.

chrissy teigen after-baby-body

Diesem Bild gibt es nichts hinzuzufügen: Chrissy Teigen zeigt uns 2018, wie der Körper einer Mutter kurz nach der Geburt aussieht.

Instagram/chrissyteigen
Ein Hoch auf Kate und Meghan

Erinnert ihr euch noch an die Bilder von Herzogin Kate, 38, wie sie mit herzigem Bäuchlein ihr Neugeborenes in die Kameras der Weltpresse hielt? Zwar gab es auch viel Haue für ihr frisches Aussehen und ihr perfekt geföhntes Haar. «Zu unrealistisch» lautete der Vorwurf. Doch immerhin kam sie nicht mit einem eng geschnallten Bauchgürtel aus dem Spital, der jegliche Beweise einer Schwangerschaft kaschiert hätte.

Und wisst ihr noch, wie toll Herzogin Meghan, 39, beim ersten offiziellen Auftritt nach der Geburt von Archie aussah? Im Gegensatz zu Kate liess sie sich mehrere Tage, statt nur wenige Stunden Zeit. Doch auch da wurde nichts kaschiert, der After-Baby-Bauch wurde dank ihres Outfits extra noch betont. Damals war ihr das Lob sicher und das Internet hatte seine neue Heldin.

Von edi am 30. September 2020 - 10:00 Uhr