Dicke Post, die uns die Wissenschaft da zustellt: Der Schlafmangel mit einem Baby sorgt dafür, dass Mütter in den ersten sechs Monaten nach Geburt um bis zu sieben Jahre altern. Dies ist das Resultat einer Studie von Prof. Judith Carroll der University of California. Laut der Forscherin gelten bereits weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht als Schlafmangel. Über einen längeren Zeitraum hinterlässt dieser deutliche Spuren. Auch unsichtbare! Der dadurch angestossene Alterungsprozess kann etwa die Grundlage für spätere Herzprobleme bilden.
Bei Vätern wird das ähnlich sein, wenn sie sich ums nächtliche Windelnwechseln, Rumtragen und Füttern des Babys kümmern. Nur wurde das nicht untersucht.
Der Alterungsprozess scheint reversibel zu sein
Die gute Nachricht ist: Die Evolution wird schon wissen, was sie tut. Der weibliche Körper ist nach Millionen von Jahren ziemlich sicher auf die nachgeburtlichen Belastungen vorbereitet. So geht etwa Schlafexperte Neil Stanley davon aus, dass der durch Schlafmangel ausgelöste Alterungsschub reversibel ist. Schliesslich gehören Schlafmangel sowie immer wieder wechselnde Schlafrhythmen des Babys einfach dazu. (Lest hier, warum das sogar ein Zeichen für eine gesunde Entwicklung ist.)
Klar, langfristig müssen Eltern mit Schlafmangel dringend versuchen, sich körperliche Ruhezeiten und Erholungszonen zurückzuerobern. Kurzfristig können unsere Tipps helfen, wenigstens nicht ganz so übermüdet auszusehen. Keine Sorge, es sind Beauty-Hacks für Leute mit richtig wenig Zeit. Denn uns ist klar: Mit Baby (und auch älteren Kindern, die einen nachts auf Trab halten) muss es schnell gehen!
Mamas Geheimwaffe gegen Augenringe: Die Muttermilch
Muttermilch ist ein Wunderding. Man kann damit nicht nur sein Baby ernähren, sondern auch Wunden heilen oder die Küche putzen. Und natürlich Augenringe behandeln! Noch vor dem Aufstehen am Morgen einfach ein paar Tropfen Muttermilch aus der Brust streichen und unter dem Auge auftragen. Leicht einmassieren. Der Effekt ist beruhigend, abschwellend und pflegend. Das ist der natürlichste Concealer der Welt. So lassen sich optisch mindestens acht Stunden Schlaf hinschummeln.
Einfach, aber effektiv: Die Kälte
Müde Augen lassen sich am besten wach kriegen, wenn man sie kühlt. Da Eltern selten Zeit haben, teure Masken anzuwenden, können sie sich einfach behelfen, indem sie ihre Augencreme im Kühlschrank lagern. So bleibt die Creme schön kühl und hat beim Auftragen nicht nur einen pflegenden, sondern auch einen abschwellenden und erfrischenden Effekt.
Grossmutters Hausmittel gegen Augenringe: Das Rosenblatt
Wusstet ihr, dass die essentiellen Öle in Rosenblättern ein Wundermittel gegen Augenringe sind? Früher, als es noch keine fancy Augencremes in puderrosaroten Döschen gab, bediente man sich eines ganz einfachen Hausmittels, um Augenringe zu mindern. Unsere Grossmütter nahmen Rosenblätter, zerdrückten diese leicht, damit die darin enthaltenen Nährstoffe und ätherischen Öle austreten können und legten sich je ein Blatt auf jedes Auge. Ca. 5 Minuten warten – schon sieht man aus, als hätte man eine Mütze voller Schlaf gekriegt.
Man kann sich aus Rosenblättern auch ein Gesichtswasser kochen. Einfach etwas Kamillentee zubereiten und zum Auskühlen ein paar Rosenblätter beifügen. Das Ganze im Kühlschrank aufbewahren und morgens die Augen mit einem damit getränkten Wattebausch abtupfen.
Das Tolle an dieser Methode: Man braucht Rosen. Eine gute Ausrede, sich selbst mit einem Strauss zu beschenken, diesen in eine Vase stellen und sich täglich daran erfreuen. Auch das wirkt wie ein Jungbrunnen!
Der Farbkick für müde Elternhaut
Wer sich einen Nachmittag an der frischen Luft aufgehalten und die Nase in die Sonne gehalten hat, wirkt automatisch frischer, jünger, energiegeladener. Ein sehr wirksames Beauty-Mittel gegen müde Elternhaut ist also der tägliche Spaziergang in der Natur. Wenns dafür mal nicht reicht, kann man sich auch ein paar Tropfen Selbstbräuner in die Nachtpflege mischen. Am nächsten Tag erwacht man mit einem Frisch-aus-dem-Urlaub-Look auf ... egal wie die Nacht war.