Einen Bastkorb zu flechten, in dem der Osterhase Leckereien für die Kinder verstecken kann, ist nicht jedermanns Sache. Re- und Upcycling dagegen, das kann nun wirklich jeder. Ausser vielleicht Leute, die es tatsächlich geschafft haben, im Familienalltag auf Zero Waste umzustellen. Wir von der SI-Family-Redaktion gehören nicht dazu und haben mal Zuhause im Müll nach Brauchbarem gefischt, um unkonventionelle Osternestli herzustellen.
Als erstes haben wir uns gefragt: Wieso malt eigentlich zu Ostern jeder die Eier an und niemand den Karton? Das ist doch eine ziemlich herzige Idee. Das poröse Material nimmt Wasserfarben ganz einfach auf und sorgt mit seiner unebenen Struktur und dem Grauschimmer für charmante Patina. Das Resultat ist ein echter Hingucker inklusive Safety-Funktion. Damit die gefärbten Eier vor dem Tütschen auch ganz sicher keinen Riss bekommen.
Genauso einfach lassen sich alte Konfitüre-Gläser zu herzigen Osternestli umfunktionieren. Sucht euch eins mit besonders wüst bedrucktem Deckel aus, denn den sieht man nachher nicht mehr. Klebt dann ein Spielzeugauto, Plastiktierli oder sonstiges Motiv drauf und besprayt das ganze mit einer hübschen Farbe.
Aufs Glas geschraubt ergibt sich nun eine verspielte Aufbewahrungsbox für kleine Schätze, die sich auch nach den Feiertagen noch sehen lässt im Kinderzimmer. Das beste daran: Die Süssigkeiten sind wasserdicht verpackt und halten es gut zwischen den Osterglocken im Garten aus, wenn die Kinder etwas länger brauchen bei der Nestli-Suche.
Und wenn wir schon im Müll wühlen, können wir auch gleich die leeren Konservenbüchsen wieder hervor holen. Papier drum, Ohren ankleben, Schoggihase rein. Schneller (und billiger) gehts nicht.
Übrigens: Wenn ihr euch fürchtet, dass sich Kinder bei diesem Dosen-Nestli an den Kanten der Dose schneiden könnten, habt ihr euren Dosenöffner wohl ein Leben lang falsch angewendet. Auf Youtube zeigt ProblemLöserTV, wie es richtig geht - so dass die der Deckel sich an der Klebestelle von der Dose löst und keine Schnittkante entsteht.