1. Perspektivenwechsel
Von Kindern können wir bekanntlich sehr viel lernen. Unter anderem gelingt es ihnen massiv besser als uns, im Hier und Jetzt zu sein und nicht an morgen – oder die nächsten Stunden – zu denken. Damit auch wir öfter ganz im Moment leben können, sollten wir die Welt also häufiger aus Kinderaugen betrachten. Das gelingt uns besser, indem wir uns in konkreten Situationen in sie hineinversetzen. Zum Beispiel nach einem Kindergarten-Ausflug: Stellt euch vor, wie sehr sich euer Kind auf euch freut und darauf, von ihrem Tag zu berichten. Da wird alles rundherum ganz schnell nebensächlich.
2. Aufmerksamkeit für Routinen
Unser Alltag besteht aus extrem vielen Routinen: Zum Beispiel Zähneputzen, Anziehen, Wickeln. Die meisten dieser Dinge erledigen wir völlig automatisch und sind in Gedanken bereits bei unserem nächsten Task. Doch auch diese vermeintlich nebensächlichen Aktivitäten haben unsere Aufmerksamkeit verdient. Sie dienen nämlich dazu, auch im Alltag die Bindung zu den Kindern zu stärken, indem wir ihnen vermitteln, dass wir gerade ganz bei ihnen sind.
3. Schönes festhalten
Am Ende des Tages fallen viele von uns völlig erschöpft ins Bett. Das ist völlig normal. Schade ist es jedoch, wenn wir uns dann vor dem Einschlafen noch mit Gedanken an Unerledigtes plagen. Für unsere Gesundheit förderlicher ist es, die letzten Minuten vor dem Schlafen dafür zu nutzen, den Tag zu rekapitulieren und alles Schöne aufzuschreiben. Die Notizen können dann natürlich auch wieder hervorgeholt werden, wenn wir mal wieder am Hadern sind und uns selbst die kleinen Glücksmomente wieder ins Gedächtnis rufen wollen.
4. Gute-Nacht-Geschichte
Die schönen Momente des Tages kann man natürlich auch gemeinsam mit den Kindern Revue passieren lassen. Verpackt sie zum Beispiel in eine Gute-Nacht-Geschichte. Das hilft den Kleinen, das Erlebte zu verarbeiten und lässt sie mit guten Gefühlen ins Land der Träume gehen.
5. Prioritäten setzen
Es gibt Dinge im Familienalltag, die müssen vorzu erledigt werden, um nicht im Chaos zu versinken. Trotzdem darf man auch mal die Fünf gerade sein lassen. So wird es etwa weder eure Kinder noch spontanen Besuch wirklich stören, wenn die Fenster nicht frisch geputzt sind. Ab und an lohnt es sich, sich selbst freie Zeit freizuschaufeln und diese bewusst für die schönen Dinge des Lebens zu nutzen.
6. Langeweile zulassen
Kein Kind muss dauernd bespasst werden. Im Gegenteil: Es ist sogar wichtig, dass Kinder lernen, Langeweile auszuhalten und sich selbst zu beschäftigen. Das fördert die Kreativität und Selbständigkeit – und schenkt euch Zeit, um mal durchzuatmen. Vermeidet also lieber, dass ihr sogar in der Freizeit gestresst seid, weil ihr dauernd von A nach B hetzt, um den Kindern ein super Programm zu bieten. Hier erfahrt ihr, wie Kinder lernen, sich selbst zu beschäftigen.