Es ist wahnsinnig nervig, wenn die Kinder aufeinander los gehen. Irgendwann weint im Minimum ein Kind. Grenzen? Spüren die Kleinen halt nicht immer. Das gilt auch fürs britische Königshaus. Da wohnen zum Beispiel Prinz George, 6, und Prinzessin Charlotte, 4. Und – uiuiui – auch Prinzen und Prinzessinnen streiten.
Was Prinz William dann macht? Er schickt angeblich nicht die Nanny vorbei, sondern greift selbst durch. Das verriet er im Gespräch mit der Gewinnerin des «Diana Awards» in London. Der Prinz habe mit seinem Nachwuchs Fussball gespielt. Klein-Charlotte, Rockstar der sie ist, stand im Tor. Prinz George habe sie geärgert und gesagt: «Ich bin viel besser als du».
Heroisch hat Prinz William die Situation entschärft und seinen Sohn mit den Worten «Charlotte könnte besser sein als du» gemassregelt. Und in der Tat: Charlotte könnte besser sein. Warum auch nicht. Ob das schon für einen Erziehungsratgeber à la Royal reicht? Eher nicht, oder?
Immerhin kriegt der Prinz für dieses Anekdötchen keins auf den Deckel. Anfang November bekam seine königliche Hoheit zu spüren, dass Familienfragen im Generellen ein riesengrosser Eiertanz sind. Anlässlich einer weiteren Wohltätigkeitsgala (der Prinz besucht im Auftrag Ihrer Majestät angeblich etwa 200 Events im Jahr) sagte er: «Wenn ich mal frei habe, schlafe ich.» Seine drei Kinder würden ihn schlauchen. Zeit für Hobbys finde er leider kaum noch.
Die Quittung kam sogleich. «Ist William als Vater überfordert?» Vielleicht ja. Wer ist mit der Erziehung der Kinder nie überfordert? Ihr? Cool. Dann schreibt doch bitte einen Erziehungsratgeber. Wir schicken ihn dann als Weihnachtsgeschenk in den Kensington Palace.