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  4. Schlechte Stimmung: So haben Bad Vibes in der Familie keine Chance
10 easy Tipps

So hebt ihr im Nu die Stimmung zu Hause

Der Eltern-Alltag fühlt sich oft an wie der totale Spielverderber. Zu viel Arbeit und ungeliebte Aufgaben, zu wenig Leichtigkeit und Spass in der Familie. Trübsal zu blasen hilft selten. Stattdessen können wir mit wenigen Mitteln die Atmosphäre in unserem Daheim verbessern und so wieder Kraft tanken, für alles, was kommt.

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Close up of a happy young family having good time together.

In einer freundlichen Umgebung fällt es leichter, zusammen eine gute Zeit zu haben. 

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Das Leben mit (kleinen) Kindern fühlt sich oft überwältigend und stressig an. Lärm, Unordnung und viele Emotionen auf allen Seiten, aber auch ellenlange Aufgaben-Listen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf können erdrückend sein. Kaum ist das Gröbste erledigt, sind es auch wir. Willkommen zum nie enden wollenden Lauf auf dem Zahnfleisch.

Die To-Do's können wir euch nicht abnehmen. Unsere zehn Tipps können euch aber dabei helfen, die Stimmung in eurem Familien-Zuhause zu heben. Der Ort, an dem wir so viel Zeit verbringen, sollte gute Vibes haben und uns ermöglichen, unsere Batterien aufzuladen.

1. Pflanzen steigern das Wohlbefinden

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Pflanzen sich positiv aufs menschliche Gemüt auswirken. Wer nicht ständig ausgiebige Waldspaziergänge machen kann, muss nicht verzagen! Ein paar Zimmerpflanzen haben ebenfalls die Kraft, nicht nur für bessere Luftqualität zu sorgen, sondern uns glücklicher und ruhiger zu machen. Von der visuellen Aufwertung eures Daheims ganz zu schweigen. Habt keine Angst, wer meint, keinen grünen Daumen zu haben. Es gibt Pflanzen, die sind wirklich einfach in der Pflege. Wagt euch ins Gartencenter oder den Pflanzendealer eures Vertrauens, ihr werdet es nicht bereuen. 

2. Wieder mal die Musik aufdrehen

Hört Musik, die ihr liebt! Dabei ist es egal, ob es der Sound aus eurer Teenagerzeit, der neuste Radio-Hit oder der Rock-Song eurer Lieblingsband ist. Musik hat die Kraft, eure Stimmung zu heben, wenn ihr niedergeschlagen seid, sie kann Erinnerungen an tolle Momente wecken oder euch auch ruhiger machen, wenn alles zu viel ist. Und wann habt ihr euch das letzte Mal zu Musik bewegt? Unterschätzt den Spassfaktor einer spontanen Familientanzparty nicht, auch Kinder lieben es! Raus aus dem Trott, Mucke an und los gehts! Danach werdet ihr euch grossartig fühlen, versprochen.

3. Für gute Gerüche sorgen

Fakt ist, niemand will in einer Wolke aus schlechten Gerüchen leben. Auch nicht in der Kötzli- und Windelphase der Kinder. Deshalb: Öffnet die Fenster und lasst frische Luft rein – und das bitte regelmässig. Mit Raumsprays, Räucherstäbchen oder Duftkerzen könnt ihr zusätzlich für ein angenehmes Duftklima sorgen. Aber Achtung: Nicht jeder Geruch, der euch gefällt, ist auch gut für die Kleinen. Informiert euch, bevor ihr mit der Raumbeduftung loslegt. Fachpersonen in einer Naturapotheke oder -drogerie helfen euch gerne weiter. Auch gut zu wissen: Düfte und Emotionen sind eng verbunden. Es lohnt sich also, hier ein bisschen nachzuhelfen. Und hey, wann habt ihr das letzte Mal euer Lieblingsparfüm getragen?

4. Leere Oberflächen für mehr Ordnung

Für diesen Punkt müssen wir ein bisschen mehr tun. Denn, um Ordnung zu bekommen, muss man erst mal Ordnung schaffen. Heisst: ausmisten und aufräumen. Eine leere Küchenoberfläche, wie ein Tisch, ein Sideboard oder das Lavabo im Bad tragen dazu bei, dass wir eher zur Ruhe kommen können. Es lohnt sich, Zeit zu investieren und Dinge, die weder hübsch noch funktional sind, auszusortieren. Ein bisschen mehr Ordnung im Daheim sollten wir nicht nur dann anstreben, wenn Besuch kommt. Machen wirs für uns. Und die Kinder dürfen problemlos schon früh lernen, wie sie mithelfen können. 

5. Worte als Eselsbrücken

Im Alltags-Struggle vergessen wir manchmal, welche Werte und Dinge uns eigentlich wichtig sind. Da kann es helfen, wenn wir uns regelmässig an sie erinnern. Dies kann zum Beispiel mithilfe von Worten passieren, die wir in der Wohnung verteilen. Ob selbst geschrieben und eingerahmt, gedruckt auf Papier oder eine Leinwand oder aus Holzbuchstaben zusammengesetzt – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Da kann «Liebe», «Spiel» oder «Spass» stehen. Aber auch «Harmonie», «Gelassenheit» oder «Dankbarkeit». Vielleicht auch einfach «Einatmen» und «Ausatmen».

zimmerpflanzen für familien

Wirkt doch direkt freundlicher, Zimmerpflanze sei Dank!

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6. Erinnerungen geben Kraft

Bilder, die eure Familie in glücklichen oder lustigen Momenten zeigen, haben eine Riesenkraft, wenn es darum geht, uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie erinnern uns daran, warum wir das alles machen. Diese Erinnerungen rufen uns auch in schweren Momenten wieder ins Gedächtnis, warum wir das alles eigentlich machen und wofür es sich lohnt, auch schwierigere Zeiten durchzustehen. Es kann eine Galerie-Wand sein, ein gespanntes Seil mit vielen Fotos dran oder gar ein Familiengemälde. Wofür auch immer ihr euch entscheidet, hängt die Schnappschüsse dort auf, wo ihr sie alle regelmässig sehen könnt. 

7. Neutrale Farbpalette

Gleich vorweg: Geschmäcker sind natürlich verschieden. Wenn ihr euch mit Knallfarben und ganz viel Mustermix in eurer Wohnungseinrichtung am wohlsten fühlt, ist das toll. Viele Menschen aber reagieren mit einer gewissen Nervosität auf kraftvolle Farben. Sie können uns Gefahr signalisieren oder uns zur Vorsicht mahnen, Verkehrszeichen und die Natur machen es vor. Wenn wir aber eine Umgebung schaffen möchten, in der wir zur Ruhe kommen können, dann sind womöglich die neutraleren Optionen, besonders für grosse Möbelstücke, die bessere Wahl. Farbkleckse kann man sehr gut hier und da platzieren, sei es mit Pflanzen, einer knalligen Vase oder Kunstwerken an den Wänden.

8. Es werde Licht!

Wenn wir uns daheim wohlfühlen sollen, dann ist die Wahl des richtigen Lichts essenziell. Kühles Licht von Neonröhren oder LED-Lampen vermittelt so einiges, aber bestimmt keine Wärme und Geborgenheit. Und die wollen wir zu Hause doch genau haben! Es lohnt sich also, nicht nur die Deckenleuchten so anzupassen, dass der Schein möglichst natürlich ist, sondern auch subtilere Lichtquellen einzusetzen. Dies kann eine Stehlampe neben dem Sofa sein, eine hübsche Tischleuchte im Bücherregal oder eine Salzkristalllampe in der Zimmerecke. Aber nicht nur die Lampenwahl sei hier erwähnt. Lasst so viel natürliches Licht wie möglich in eure vier Wände. Wenn das bedeutet, dass die Rollos oder staubigen Vorhänge wegmüssen, dann soll es so sein. 

Unser Daheim muss sich nicht nach konstanter Baustelle anfühlen.

9. Umgib dich mit schönen Dingen

Klar, wir alle wollen hübschen Sachen. Viele von uns kaufen aber immer öfter Dinge, die nicht ästhetisch sind sondern praktisch. Wollen wir jedoch eine Atmosphäre erschaffen, in der wir uns wohlfühlen, sollten wir ein bisschen besser darüber nachdenken, was in unser Daheim kommt. Dies muss nicht per se bedeuten, dass wir losziehen, alles neu kaufen und viel Geld ausgeben sollen. Gut möglich, dass wir sogar weniger ausgeben, indem wir ein Mal das Richtige und nicht zehn Mal das Falsche kaufen. Vielleicht bedeutet es auch, dass wir ausmisten und das hässliche, unnütze Zeug wegschaffen müssen. Und wenn es doch mal was Neues sein muss, kann man im Brocki, auf Flohmärkten oder in Online-Börsen wunderbare Schätze finden. Manchmal hilf es auch, die Ärmel hochzukrempeln und einem abgeschossenen Möbel eine neue Schicht Farbe zu verpassen. Oder mit den Kindern einen Blumenstrauss für die hübsche Vase zu pflücken. Schöne Sachen, die uns Freude machen, haben einen direkten Einfluss auf die Momente, die wir zusammen erleben.

10. Gemütlichkeit ist wichtig

Wir verbringen so viel Zeit in unserem Daheim, dass es unbedingt gemütlich UND funktional sein sollte. Der eine Küchenstuhl ist total unbequem? Warum steht er dann noch rum? Die Kinder schmeissen ihre Jacken und Rucksäcke einfach in die Ecke und die Eltern bekommen die Krise? Wie wäre es dann mit ein paar Wandhaken, damit alle ihren Teil zu einem ordentlichen Zuhause beitragen können? Es fehlt an Stauraum? Dann guckt bald nach einer Lösung, immer gern auch Secondhand. Egal was es ist, was ihr braucht, damit das Familienleben reibungsloser funktioniert – kümmert euch darum. Investiert in eure Gemütlichkeit und Ordnung. Es muss sich nicht nach konstanter Baustelle anfühlen. Manchmal helfen einfach ein paar Körbe, um den ganzen Kinderkram besser verstauen zu können.

Von Edita Dizdar am 20. April 2021 - 17:27 Uhr