Es war die schwierigste Rolle ihres Lebens: Seit der Hochzeit mit Brad Falchuk (53) im Jahr 2018 ist Gwyneth Paltrow (51) nicht mehr nur zweifache Mutter, sondern auch zweifache Stiefmutter. Heute verstehe sie sich mit Isabella und Brody wunderbar – sie bezeichnet die beiden sogar als ihre «Bonus-Babys» – doch der Weg zu dieser guten Beziehung sei ein schwieriger gewesen.
Am «Visionary Women's International Women’s Day Summit» sagte die Schauspielerin gemäss people.com, eine Stiefmutter zu sein, sei «eine ihrer grössten Lektionen als Mensch» gewesen. Sie habe es so empfunden, dass sie ständig habe geben müssen und dabei aber nichts erwarten durfte. An der anfänglich schwierigen Beziehung zu ihren Stiefkindern sei sie jedoch sehr gewachsen.
In einem früheren Interview sagte Gwyneth Paltrow zudem, sie habe zu Beginn keine Ahnung gehabt, wie sie sich ihren Stiefkindern gegenüber verhalten solle. Sie habe etwa die Frage beschäftigt, wie weit sie sich in der Erziehung einbringen darf und wann sie ihre Meinung für sich behalten sollte. Weiter meinte die Oscar-Preisträgerin: «Es gibt einfach keine Anleitung dafür, wie man eine gute Stiefmutter wird.» Nun, die gibt es so in der Tat nicht. Es gibt jedoch einige Dinge, die dabei helfen, dass der Patchwork-Familien-Segen im Lot bleibt:
1. Den Kindern Zeit geben
Hat ein Elternteil einen neuen Partner, ist das für die Kinder eine grosse Veränderung. Vielleicht sind sie noch damit beschäftigt, die Trennung der Eltern zu verarbeiten. Da ist es nur logisch, dass sie sich nicht sofort auf einen neuen Menschen in ihrem Leben einlassen können und der neuen Situation eher misstrauisch begegnen. Deshalb sollte man nichts überstürzen und den Kindern Zeit geben, sich an den neuen Partner oder die neue Partnerin zu gewöhnen. Es hilft auch nichts, wenn die Stiefmutter oder der Stiefvater um die Liebe der Kinder buhlt. Haben sie Vertrauen gefasst, wird diese mit der Zeit ganz automatisch wachsen.
2. Die Rollen klar verteilen
Eine Stiefmutter wird nie die Rolle der Mutter einnehmen und ein Stiefvater nie die Rolle des Vaters. Das muss allen Beteiligten – also auch den Kindern – bewusst sein. Als Stiefmutter oder Stiefvater sollte man sich in der Erziehung an die Regeln und Vereinbarungen halten, welche die leiblichen Eltern bestimmt haben. Mischt man sich zu sehr in die Erziehung ein, können die Kinder rasch mit Ablehnung reagieren. Im Idealfall sind Stiefmütter und -Väter kein Elternersatz, sondern eine zusätzliche Vertrauensperson für die Kinder.
3. Nicht zu viel erwarten
Wie bereits erwähnt, sollte man als neue Stiefmutter oder neuer Stiefvater nichts überstürzen. Dazu gehört auch, nicht zu viel von den Kindern zu erwarten. Seid für sie da, wenn sie euch brauchen, drängt euch aber nicht auf.
4. Ängste ernst nehmen
Entsteht eine Patchwork-Family, ist dieser Situation in der Regel eine Trennung vorhergegangen. Das heisst, für die Kinder hat sich bereits viel verändert und sie brauchen nun mehr denn je Sicherheit und Geborgenheit. Ein neuer Partner oder eine neue Partnerin kann in ihnen jedoch rasch Ängste auslösen – etwa, dass dieser nun zu viel Raum einnimmt und sie für den Elternteil nicht mehr Priorität haben. Über diese Ängste sollte man mit den Kindern unbedingt sprechen und Verständnis dafür zeigen, dass sie mit der neuen Situation noch etwas Mühe haben.
5. Exklusive Zeit mit leiblichem Elternteil gewähren
Die Angst der Kinder, den Elternteil an die neue Partnerin oder den neuen Partner zu verlieren, nimmt man ihnen am besten, indem man ihnen viel Aufmerksamkeit schenkt. Dazu zählt, dass man auch mal Dinge ohne die Stiefmutter oder den Stiefvater unternimmt.