- Das eigene Essverhalten überprüfen. Denn Kinder lernen vor allem durch Vorbilder.
- Genauso wichtig wie das Menü ist die Stimmung am Familientisch. Lasst eure Kinder plaudern und lachen, verschiebt unangenehme Gespräche (etwa über die Schulnoten) auf später.
- Ablenkung gehört verbannt. Radio aus, Zeitung und Handy weit weg.
- Kinder an den Herd: Mitmachen motiviert. Und die Kleinen essen das Gemüse gleich doppelt so gerne, wenn sie es selber schneiden durften.
Mit der Familie am Tisch zu essen macht nicht nur Spass, sondern hält gesund. Und zwar ein Leben lang. Eine Studie der Universität Harvard in Boston USA hat über 2700 Jugendliche begleitet, die noch bei ihren Eltern wohnen und stellt fest: Diejenigen Kinder, die ihre Mahlzeiten gemeinsam mit ihren Eltern einnehmen, essen deutlich ausgewogener, trinken weniger Süssgetränke und werden in der Folge auch weniger übergewichtig, was sich positiv auf ihre Gesundheit im Erwachsenenalter auswirkt.
Zwar essen Schweizer Kinder im Durchschnitt gesünder als nordamerikanische, dennoch ist hierzulande bereits ein Fünftel der Sechs- bis Zwölfjährigen übergewichtig. Bei Jugendlichen zeigen sieben Prozent der Buben und 25 Prozent der Mädchen ein mittel bis schwer gestörtes Essverhalten.
Dabei gäbe es ganz einfache Mittel, Kindern und Jugendlichen eine gesunde Ernährung schmackhaft zu machen.
- Kreativität darf sein: aus Rüebli lassen sich Krokodile schnitzen, aus Äpfeln ein eleganter Schwan. So landet gesundes Essen ganz spielerisch im Kindermagen.
- Gemüse muss nicht immer gekocht sein. Kinder lieben es, wenn es knackt und kracht. Ein einfacher Gemüsedip sorgt für eine Extraportion Vitamine.
- Keine Verbote oder Tabus! Die machen Ungesundes umso attraktiver. Pommes und Burger zwischendurch schaden niemandem.
- Vermeidet auch Machtkämpfe. Kinder merken, wenn sie mit schwierigem Essverhalten Aufmerksamkeit erhaschen können. Lasst euch davon schon gar nicht beeindrucken.
- Teller leer essen war vorgestern. Motivieren Sie ihr Kind aber, von allem zu probieren. Erwiesenermassen gibt es Geschmacksrichtungen, die man erst nach mehrmaligem Probieren richtig geniessen kann.
- Essen sollte niemals als Trost oder Strafe eingesetzt werden. Wer dem Kind ein Bonbon zusteckt, nachdem es hingefallen ist, vermittelt, dass Süsses bei Kummer und Schmerz hilft. Das ist gefährlich!
Die Liste ist inspiriert von Experten der Informationsseite www.gesundheitstipp.ch. Dort findet ihr weitere Inputs rund um den Familientisch und gesunde Ernärhung.