Ob zuhause oder in den Ferien: Wenn das Wetter im Sommer heiss und feucht ist, sind auch Mücken und andere Insekten nicht weit, die einem den Sommer ganz schön ungemütlich machen können. Gerade für Kinder sind die lästigen Mückenstiche eine echte Plage. Fangen sich die Kleinen beim Spielen unglücklich gar einen Wespen- oder Bienenstich ein, kann das – je nach Stichstelle – auch gefährlich werden.
Wir haben Tipps, wie ihr eure Kids am besten vor Insektenstichen schützt. Vor allem bei Kleinkindern ist Vorsicht geboten:
Mückensprays sind nichts für Kleinkinder
Denn die für viele als naheliegenste Lösung angesehenen Mückensprays oder Insektenlotionen sind für Babys und Kinder unter zwei Jahren nicht geeignet. Das darin enthaltene Diethyltoluamid (DEET) ist ein chemisches Insektenabwehrmittel, welches bei Kindern die Schleimhäute reizen und allergische Reaktionen hervorrufen kann. Alternative ätherische Öle zur Abwehr von Ungeziefer können ebenfalls die Schleimhäute von Babys und Kleinkindern reizen und auch die Antimücken-Armbänder sind für Kinder nicht geeignet.
Ab zwei Jahren gibt es Mückensprays, die speziell für Kinder geeignet sind – sie haben eine schwächere Konzentration der Wirkstoffe.
Mückenstecker gehören nicht ins Kinderzimmer
Die ebenfalls weit verbreiteten Mückenstecker sind für Babys und Kleinkinder leider auch keine Alternative. Die Elektroverdampfer enthalten Gift- und Duftstoffe, die bei kleinen Kindern Schleimhautreizungen verursachen können. Kein Mückenspray und kein Stecker – wie also Insekten vor Kindern fernhalten?
Mit Insektenschutzgitter und Moskitonetz vorsorgen
Damit die lästigen Brummer gar nicht erst in die Nähe der Kleinen kommen, am besten dafür sorgen, dass die Plagegeister gar nicht erst in die Wohnung kommen. Insektenschutzgitter vor den heimischen Schlafzimmerfenstern und Fliegengitter für die Türen halten Ungeziefer fern und gefährden die Gesundheit der Kleinen nicht.
Ein Baldachin oder Moskitonetz mit Bogen für das Kinderbett sind nicht nur wirksam für einen insektenfreien Schlaf, mit der richtigen Deko kombiniert können sie sich leicht in richtig tolles Prinzessinnen- oder Prinzenbett verwandeln.
Ein Mosiktonetz kann ein stylisches Deko-Element für das Kinderzimmer sein.
IMAGO/ShotshopFür die Ferien können praktische portable Mosiktonetze für Kinderwagen oder Reisebettchen helfen.
Die Kleidung macht den Unterschied
Wenn es nicht gerade brütend heiss ist, empfiehlt sich leichte, luftige Kleidung, die auch Arme und Beine bedeckt, um vor Mückenstichen zu schützen. Dabei auf grelle Farben und Muster verzichten – das lockt Insekten nur an. Am besten eignen sich helle Baumwoll-, Leinen- oder weiche Musselinstoffe in weiten Schnitten, kombiniert mit einem Sonnenhut.
Diese Hausmittel helfen Kindern nach Insektenstichen
Ganz um die lästigen Stiche kommt ihr wohl auch mit der besten Vorbereitung kaum. Juckende Mückenstiche sind zwar lästig und für Kinder ist es besonders schwierig, nicht zu kratzen – immerhin heilen die Stiche aber meist schnell wieder ab.
Vorsicht geboten ist bei Wespenstichen: Wenn das Kind im Mund, Rachen oder um die Augen gestochen wurde, oder allergisch reagiert (grosse Rötung und Schwellung, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, Schweiss etc.) solltet ihr sofort einen Arzt aufsuchen.
Zur Linderung harmloser Stiche helfen diese Hausmittel:
- Zwiebeln wirken entzündungshemmend. Eine Zwiebel aufschneiden und – im besten Fall gekühlt – ein paar Minuten auf den Stich halten.
- Zitronen haben eine ähnliche Wirkung, und riechen erst noch besser.
- Kühlen: Ein Eiswürfel, ein Kühlkissen oder ein Löffel aus dem Gefrierfach bringen Linderung vom Juckreiz und Abschwellen vom Stich.
- Wärmen: Andere schwören auf das Gegenteil: Etwas Warmes wie etwa ein Löffel oder eine Tasse Tee (Vorsicht vor Verbrennungsgeführ!) für ein paar Sekunden auf den Stich drücken. Insektenstichheiler bringen gezielte Wärmeeinwirkung bei 50 Grad ohne Chemikalien und sorgen innert Sekunden für Linderung.