Ungefragte Ratschläge sind ja immer nervig, und gerade Eltern mit kleinen Kindern bekommen unverhofft viele davon. Auch Stars wie das Plus Size Model Ashley Graham oder die Moderatorin Annemarie Carpendale berichten darüber. Und jetzt, über die Festtage, wenn die lieben Kleinen sowieso durch den Wind sind und unsere Nerven arg strapazieren können, haben uns Gratistipps rund um die Erziehung gerade noch gefehlt.
Die beiden Mütter hinter dem Instagram-Kanal Big Little Feelings machen genau dies zum Thema – und haben damit mehr als nur einen (überstrapazierten Eltern-)Nerv getroffen, wie ein Blick in die Kommentare zeigt.
Viele wissen es besser
Da berichten Eltern von Verwandten, die sie ermahnten, ihre Kleinkinder müssten lernen, beim Mittagsschläfchen flexibler zu sein; einer Mutter wurde vorgeworfen, sie habe ihre Erstgeborene verwöhnt, deshalb habe diese nun so Mühe, die Zuneigung der Mama mit ihrem kleinen Bruder zu teilen. Eine andere ärgert sich darüber, dass Familienangehörige ihren Vierjährigen zum Kosten von bestimmtem Essen drängen würden. Sie und ihr Mann hätten deshalb extra vor den Festtagen mit ihm geübt, höflich abzulehnen. «Nein, danke» und «Ich bin noch nicht bereit, das zu probieren» habe er in den vergangenen Wochen oft sagen müssen, schreibt sie.
Die beiden Verfasserinnen des Beitrags empfehlen folgendes: «Atmet tief durch, denkt daran, dass dies eure Familie ist, und entscheidet selbst, was für euch passt. Setzt eure Grenzen – oder auch nicht, ihr wisst, was das beste für euch und euer Kind ist.» Und dies auch gerne kommunizieren: «Wir erziehen unsere Kinder so, wie wir es für richtig halten, danke», oder «Ich würde es vorziehen, wenn ihr uns das selbst erledigen lasst.» Und sie beruhigen, dass ein Ausrutscher von Oma oder ein doofer Kommentar vom Onkel keine Folgen haben werden.
Weitere erfrischende Ideen liefern die Follower in den Kommentaren.
Eine Mutter schreibt zum Beispiel, sie rufe jeweils bei nervigen Ratschlägen: «Bist du Ärztin oder was?» Eine andere Mutter verrät ihren entwaffnenden Standardkommentar für solche Situationen: «Wir bitten dich jetzt grad nicht um deinen Rat, aber danke, wir fragen dich gerne wieder, wenn wir eine Frage haben.» Und wenn es ums Mittagschläfchen geht, hilft es natürlich, ein Treffen zeitlich danach zu richten. Auch wenn das im ersten Moment nicht auf Verständnis stösst, wie viele Betroffene in den Kommentaren schreiben …
Immer einen Versuch wert ist eine Antwort mit Humor – tut wohl und kommt nicht so angriffig rüber. Im besagten Beitrag auf Instagram berichtet eine Mutter, ihre Schwiegergrossmutter habe ihr vorgeworfen, ihr Einjähriger sei zu dick, weil sie ihn ständig herumtrage. Da antwortete ihr Mann: «Mich trägt sie nicht herum … Warum bin ich also trotzdem zu dick?»