Kennt ihr eine Frau, die Mirea heisst? Höchst wahrscheinlich nicht. Denn der Vorname, den Dania und Tiziana Gulino (27) für ihre Tochter gewählt haben, ist ausgesprochen selten. Wo dieser klangvolle Dreisilber seine Ursprung hat und welche Bedeutung der Name in sich trägt, ist nicht vollständig geklärt. Manche Quellen geben an, es sein eine mexikanische Abwandlung des Vornamens Maria. Andere jedoch sehen in Mirea eine Kurzform des spanischen Namens Mirella, das seinen Ursprung im romanischen «mia biala» haben soll und «die Wunderschöne» bedeutet.
Man könnte dem Vornamen Mirea jedoch auch die Bedeutung «die Seltene» zusprechen, denn es gibt nicht viele Menschen, die so heissen. In der ganzen Schweiz leben laut Bundesamt für Statistik nur 43 weibliche Personen, die auf den Namen Mirea hören.
Es gibt einige Vornamen, die zwar modern klingen, jedoch äusserst selten zu hören sind: Onna, Leja, Nike, Venus, Devi oder Lenna. Auch diese Namen alle kommen – über alle Jahrgänge hinweg – weniger als 50 Mal vor innerhalb der Landesgrenzen.
Das sind mit die seltensten Vornamen der Schweiz
Aber es geht noch seltener. So leben in der Schweiz beispielsweise nur drei Menschen mit dem Namen Aiara. Ebenso selten sind die weiblichen Vornamen Avi, Etha, Havanna, Inelda, Laelle, Rori oder Vivana.
Bei den männlichen Bewohnern haben Vornamen wie Ano, Cosmos, Deano, Januk, Leneo, Mando oder Yoro absoluten Seltenheitswert. Übrigens gibt es auch drei Menschen in der Schweiz, die Hallo heissen. Hallo ist also nicht nur ein Grusswort, sondern offenbar auch ein männlicher Vorname. Dies zeigen die aktuellsten Daten des Bundesamts für Statistik mit Stand Dezember 2022.
Eine Auswahl äusserst seltener Mädchennamen
Und wenn man die Namen der Neugeborenen separiert anschaut: Welche Babynamen wurden während der letzten Erhebungsperiode nur ein einziges Mal gewählt? Auf unsere Anfrage beim Bundesamt für Statistik heisst es, dass aus Datenschutzgründen nur Vornamen veröffentlicht werden, die mindestens zweimal vergeben wurden.
Die Vornamen-Statistik 2023 erscheint erst im August. Deswegen hier einige der seltensten weiblichen Vornamen, die Babys in der Schweiz im Jahr 2022 von ihren Eltern erhalten haben:
- Yuki
- Gerda
- Myrto
- Yanna
- Fleur
- Ursina
- Norena
- Talea
- Feliz
- Elva
- Suara
- Belen
- Romea
- Meluna
- Lava
- Poppy
- Alexa
- Odelia
- Moya
- Meluna
- Leïna
- Kiani
- Juni
Dass Alexa, ein vor wenigen Jahren noch beliebter Mädchenname, nun auf der Liste der seltenen Vornamen geführt wird, hat einen bestimmten Grund. Der Vorname Alexa wurde auf einen Schlag unbeliebt, als Amazon seine virtuelle Assistentin Alexa taufte. Trendforscher Knud Bielefeld erklärt, dass Namen, die einmal ganz normal und harmlos waren und dann durch gesellschaftliche Ereignisse in Verruf gerieten, ab diesem Zeitpunkt für Eltern verdorben seien. Soweit logisch: Wer heute sein Kind Alexa nennt, nimmt in Kauf, dass ihm später auf dem Pausenplatz Anweisungen zugerufen werden. «Alexa, mach das Licht aus!» oder «Alexa, räum den Müll weg!» Dieser Vorname ist zu einem Magneten geworden, der Hänseleien förmlich anzieht. Das wünscht sich kein Elternpaar für sein Kind. Unter diesem Link findet ihr einen Ratgeber, wie ihr Babynamen auf ihr Hänsel-Potential testen könnt.
Eine Auswahl äusserst seltener Bubennamen
Auch bei den Vornamen für neugeborene Babybuben haben Eltern in der Schweiz teilweise seltene Exemplare gewählt. Hier eine Auswahl der männlichen Vornamen, die man im Jahrgang 2022 nur äusserst selten hört:
- Stellan
- Zino
- Mikka
- Amo
- Lumi
- Yonis
- Nika
- Felis
- Camill
- Kalle
- Vin
- Renzo
- Ianis
- Manolo
- Oren
- Mo
- Noë
- Ulysses
- Geo
- Juno
- Maddox
- Sol
- Thalis
Sucht ihr einen etwas geläufigeren Babynamen? Vielleicht werdet ihr auf der Liste der beliebtesten Babynamen der Schweiz fündig.