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  4. Viele Kinder leiden am RS-Virus: Das sind die wichtigsten Infos zu Ursache, Symptomen und Behandlung
Kinderspitäler sind voll

Das müssen Eltern über das RS-Virus wissen

Die Kinderspitäler geraten an den Anschlag. Der Grund: Das RS-Virus. Immer mehr Säuglinge und Kleinkinder stecken sich an und leiden an Atemweginfektionen. Hier erfahrt ihr alles zur Übertragung, den Symptomen und möglichen Gefahren.

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Baby

Immer mehr Kinder stecken sich mit dem RS-Virus an.

Getty Images

In vielen Kinderspitälern sind derzeit sämtliche Betten belegt. Vor allem Kleinkinder und Säuglinge müssen hospitalisiert werden. Unter ihnen grassiert das Respiratorische-Synzytial-Virus, kurz: RS-Virus. Neu ist es nicht. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schreibt, verursacht es jährlich im Herbst und Winter Epidemien, jeweils alle zwei Jahre sind sie besonders stark. Experten gehen davon aus, dass während der Corona-Pandemie aufgrund der allgemeinen Sicherheitsmassnahmen weniger solche Viren zirkuliert sind. Nun aber steigen die Fallzahlen rasant. Doch welche Folgen kann eine Erkrankung haben und wie lässt sie sich verhindern?

Symptome:

Das RS-Virus ist ein Erreger von Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. In der Regel dauert es von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit zwei bis acht Tage. Es treten typische Erkältungs-Symptome wie Schnupfen, Husten und Fieber auf, sowie oft auch eine Bindehautentzündung. In schweren Fällen können Kinder eine RSV-Bronchiolitis entwickeln und unter Atemnot sowie Sauerstoffmangel leiden. Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind meist nur von leichten Symptomen betroffen. Ein besonders hohes Risiko für Komplikationen haben Frühgeborenen und Babys mit einer Herz- oder Lungenkrankheit sowie schwachem Immunsystem.

Übertragung:

Das RS-Virus überträgt sich durch Tröpfcheninfektion bei engem Kontakt. Bindehaut und Nasenschleimhaut bilden dabei die Eintrittspforten. Auch verunreinigte Gegenstände und Oberflächen können zu einer Ansteckung führen. In der Regel sind Betroffene ein bis fünf Tage ansteckend, am stärksten in den ersten Tagen.

Behandlung:

Bei leichten Symptomen helfen fiebersenkende Massnahmen und viel Flüssigkeit, sowie schleimlösende Dampfbäder und Nasentropfen. Hat das Kind Mühe beim Atmen, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Muss ein Kind wegen Atemproblemen ins Spital eingewiesen werden, wird es dort mit Sauerstoff, Nahrung und Flüssigkeit versorgt. Eine künstliche Beatmung ist nur bei einem geringen Teil der kleinen Patienten nötig.

Dauer der Infektion:

Gemäss familienleben.ch sind Kinder in der Regel innert zwei bis vier Tagen wieder gesund. Bei einem schweren Verlauf müssen sich die Schleimhäute des Atemtrakts jedoch wieder regenerieren, was bis zu acht Wochen dauern kann.

Vorbeugen:

Gegen das RS-Virus gibt es keine Impfung. Was Eltern aktiv gegen eine Ansteckung ihrer Kinder tun können, ist, sie von hustenden und fiebrigen Menschen zu distanzieren. Auf blick.ch rät die Kinderärztin Ulrike Brennan: «Kindergeburtstage, Theateraufführungen oder Ähnliches sollten Eltern mit kleinen Säuglingen und deren älteren Geschwistern derzeit meiden.» Zudem helfen natürlich die gängigen Hygienemassnahmen wie Händewaschen, um eine Ansteckung zu verhindern.

Von fei am 22. November 2022 - 18:00 Uhr