Wenn Eltern einen Namen für ihr Kind aussuchen, tragen sie eine grosse Verantwortung. Immerhin wird der neue Mensch sein Leben mit diesem Namen verbringen. Und ganz besonders während der Schuljahr, kann ein Vorname zur Bürde werden.
Manche Namen sind mit Vorurteilen belastet. Kevin, Chantal und Mandy kriegen in der Schule schlechtere Noten als Max, Simon und Marie. Denn gegen die erste Namensgruppe hegen Lehrpersonen tendenziell eine Abneigung. Kinder mit Namen Kevin, Chantal oder Mandy gelten als leistungsschwach und verhaltensauffällig. Während die zweite Namensgruppe nur aufgrund des Vornamens schon besser abschneidet bei der Bewertung. Wie unfair! Aber leider wahr ...
Doch nicht nur Vorurteile gilt es bei der Namenswahl zu beachten. Auch sollten Eltern einen Babynamen auf sein Potenzial für Hänseleien checken. Denn diese sind einer der häufigsten Gründe, warum Menschen mit ihrem Vornamen nicht happy sind. Und der Wunsch, anders zu heissen, betrifft immerhin einen von vier Menschen, wie eine Umfrage aus Deutschland zeigt. Was diesen Punkt angeht, kennen wir ein paar Babynamen, die dem Kind später einfach nur peinlich sein werden – und darum drigend zu vermeiden sind.
Dieser Mädchenname stammt zwar aus dem Germanischen und bedeutet nichts anderes als «Wahrheit». Auf dem Pausenplatz funktioniert der dennoch irgendwie null. Denn wie wir uns alle vorstellen können, wird daraus ganz schnell eine «Trulla». Das wiederum ist eine abwertende bezeichnung für eine Frau, der man Eigenschaften wie Schusseligkeit oder Verpeiltsein nachsagt.
Gailana ist äusserst selten – kommt jedoch sowohl in der Schweiz, wie auch in Deutschland als Mädchenname vor. Der Name ist fränkischen Ursprungs und lehnt sich offenbar an Gaia an, die griechische Göttin der Erde. Alles schön und gut. Was auf dem Schulhof mit diesem Namen passiert, können wir uns alle vorstellen ... Der Name existiert auch in der Schreibweise Geilana. Noch weniger geil fürs Kind.
Der Klang dieses Namens ist eigentlich wunderschön und passt gut zu einem Jungen. Manko ist die slawische Kurzform von Roman, bedeutet also «der aus Rom stammende». Was wir an diesem Namen auszusetzen haben? Dass er als Wort im Alltag verwendet für einen Mangel steht. Ein Manko ist ein Fehlbetrag, eine Beeinträchtigung. Und leider ist Manko als Alltagswort in unserer Sprache viel geläufiger denn als Vorname.
Diesen Jungen-Vornamen gibt es wirklich. Er stammt von den Native Americans und bedeutet «langes Weidegras». Eigentlich wunderschön. Und im Original oder Englisch ausgesprochen, hat der Name einen lieblichen Klang. Doch im deutschen Sprachraum funktioniert er nicht – weil, wer will schon «Hintern» heissen?
Den Effekt gibts auch anders rum. Dass ein Name, der hier keine Probleme macht, im Ausland total schräg rüberkommt. Nehmen wir das Beispiel von DJ Bobo. Der Weltstar hat sich nach der Comicfigur «BoBo, König der Ausbrecher» benannt. Blöderweise bedeutet DJ Bobo in Lateinamerika «DJ Idiot». Und in Japan steht Bobo für das weibliche Geschlechtsteil.
... findet ihr unter diesen Links:
- Das sind die beliebtesten Vornamen für Babys in der Schweiz
- Wunderschöne, seltene Mädchennamen mit Klang und Bedeutung
- 27 einzigartige Bubennamen, die ihr wohl noch nie gehört habt
- Diese Vornamen sterben gerade aus – lasst sie uns retten!