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Ohren auf beider Namenswahl

Peinliche Kindernamen – ja, auch die gibts ...

Etwa drei Viertel der Menschen sind glücklich mit ihrem Vornamen. Der Rest hat von den Eltern eventuell einen Namen erhalten, der für Ärger sorgt.

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Kind dreht Betrachter den Rücken zu

Nicht alle Menschen sind happy mit ihrem Vornamen.

Getty Images/Westend61

Wenn Eltern einen Namen für ihr Kind aussuchen, tragen sie eine grosse Verantwortung. Immerhin wird der neue Mensch sein Leben mit diesem Namen verbringen. Und ganz besonders während der Schuljahr, kann ein Vorname zur Bürde werden.

Manche Namen sind mit Vorurteilen belastet. Kevin, Chantal und Mandy kriegen in der Schule schlechtere Noten als Max, Simon und Marie. Denn gegen die erste Namensgruppe hegen Lehrpersonen tendenziell eine Abneigung. Kinder mit Namen Kevin, Chantal oder Mandy gelten als leistungsschwach und verhaltensauffällig. Während die zweite Namensgruppe nur aufgrund des Vornamens schon besser abschneidet bei der Bewertung. Wie unfair! Aber leider wahr ...

Doch nicht nur Vorurteile gilt es bei der Namenswahl zu beachten. Auch sollten Eltern einen Babynamen auf sein Potenzial für Hänseleien checken. Denn diese sind einer der häufigsten Gründe, warum Menschen mit ihrem Vornamen nicht happy sind. Und der Wunsch, anders zu heissen, betrifft immerhin einen von vier Menschen, wie eine Umfrage aus Deutschland zeigt. Was diesen Punkt angeht, kennen wir ein paar Babynamen, die dem Kind später einfach nur peinlich sein werden – und darum drigend zu vermeiden sind.

Trula

Dieser Mädchenname stammt zwar aus dem Germanischen und bedeutet nichts anderes als «Wahrheit». Auf dem Pausenplatz funktioniert der dennoch irgendwie null. Denn wie wir uns alle vorstellen können, wird daraus ganz schnell eine «Trulla». Das wiederum ist eine abwertende bezeichnung für eine Frau, der man Eigenschaften wie Schusseligkeit oder Verpeiltsein nachsagt.

Gailana

Gailana ist äusserst selten – kommt jedoch sowohl in der Schweiz, wie auch in Deutschland als Mädchenname vor. Der Name ist fränkischen Ursprungs und lehnt sich offenbar an Gaia an, die griechische Göttin der Erde. Alles schön und gut. Was auf dem Schulhof mit diesem Namen passiert, können wir uns alle vorstellen ... Der Name existiert auch in der Schreibweise Geilana. Noch weniger geil fürs Kind.

Manko

Der Klang dieses Namens ist eigentlich wunderschön und passt gut zu einem Jungen. Manko ist die slawische Kurzform von Roman, bedeutet also «der aus Rom stammende». Was wir an diesem Namen auszusetzen haben? Dass er als Wort im Alltag verwendet für einen Mangel steht. Ein Manko ist ein Fehlbetrag, eine Beeinträchtigung. Und leider ist Manko als Alltagswort in unserer Sprache viel geläufiger denn als Vorname.

Popo

Diesen Jungen-Vornamen gibt es wirklich. Er stammt von den Native Americans und bedeutet «langes Weidegras». Eigentlich wunderschön. Und im Original oder Englisch ausgesprochen, hat der Name einen lieblichen Klang. Doch im deutschen Sprachraum funktioniert er nicht – weil, wer will schon «Hintern» heissen?

Den Effekt gibts auch anders rum. Dass ein Name, der hier keine Probleme macht, im Ausland total schräg rüberkommt. Nehmen wir das Beispiel von DJ Bobo. Der Weltstar hat sich nach der Comicfigur «BoBo, König der Ausbrecher» benannt. Blöderweise bedeutet DJ Bobo in Lateinamerika «DJ Idiot». Und in Japan steht Bobo für das weibliche Geschlechtsteil.

Inspiration für Babynamen ohne Hänsel-Potenzial ...

... findet ihr unter diesen Links:

Von KMY am 10. Dezember 2022 - 07:59 Uhr